Die Top-10-Genderamabeiträge der Woche (KW15)

von Dr. Bruno Köhler

Diesmal geht es um Rape Culture und Jungen als Opfer im Fußballgeschäft. Warum diskriminiert der Begriff „alleinerziehend“ Männer? Die Frauenbeauftragte an der Uni Marburg ist für die Ausladung eines Genderkritikers verantwortlich. Männliche Opfer von Falschbeschuldigungen als Vergewaltiger interessieren niemanden. Gibt es bald eine neue Verhütungsmethode für Männer? Der Entwurf zur Neureglung des Sexualstrafrechts ist laut Stellungnahme der Rechtsanwaltskammer unausgegoren. Immer mehr Männer in Österreich wehren sich gegen eine Benachteiligung aufgrund ihres Geschlechts. Warum findet es die österreichische Ministerin für Bildung und Frauen gut, wenn es Jungen schlecht geht?

Die Beiträge sind original aus Genderama übernommen. Die Überschriften sind von MANNdat. Ansonsten sind zusätzliche MANNdat-Kommentare gekennzeichnet.

10. Der Furz des Verbrechens

Die Rape Culture, mit der Kerle Frauen zum Sex nötigen wollen, wird immer gnadenloser. Da muss Einhalt geboten werden: Jetzt zeigte eine Schwedin einen Mann wegen eines Rachefurzes bei der Polizei an.

9. Jungen als Opfer im Fußballgeschäft

Ein Genderamaleser macht auf das Buch The Lost Boys aufmerksam, das im Mai erscheinen wird und in dem es um den Jungenhandel im Bereich Fußball geht: “From South America and Africa, kids as young as thirteen are leaving poverty-stricken families for new lives in Europe, having been sold a vision of untold riches in professional soccer. This is soccer’s slave trade – the beautiful game turned ugly.
Talent-spotted by scouts, these kids are told they could be „the next big thing.“ But the reality is very different. Having spent their family’s life savings to join a much-hyped academy, they soon discover the academies barely exist and that they have been exploited. Only a tiny percentage of the hopefuls are chosen just to be coached for the slim chance of a professional contract; the rest are abandoned. With no money to go home – let alone the confidence to face their heartbroken families – these „Lost Boys“ find themselves stuck in the country to which they have been trafficked, with crime often their only means of survival.
Lost Boys exposes for the first time the anatomy of soccer’s human-trafficking scandal, the extent of the abuse, and the ways in which it ruins lives and threatens the credibility of the sport. With unique access to a charity trying to rescue and repatriate the children and a special investigative unit set up to stem the problem, Ed Hawkins dives into one of the most serious and heartrending issues in sports today.”

Sobald es um Jungen und Männer geht, findet man doch immer wieder neue Problemfelder, von denen selbst die internationale Männerbewegung bislang nicht einmal wusste, dass es sie gibt.

8. Wenn es sogar schon die WELT merkt…

Der Begriff „alleinerziehend“ diskriminiert Männer befindet Sabine Menkens in der WELT: Väterrechtler wie der Verein „Väteraufbruch für Kinder“ fordern schon lange, den Begriff „getrennt erziehend“ für Trennungseltern einzuführen, die sich gemeinsam um ihre Kinder kümmern.

7. Maulkorb kam von der Frauenbeauftragten

Die katholische Website kath.net hebt hervor, dass es die Frauenbeauftragte der Universität Marburg, Silke Lorch-Göllner, gewesen sei, die die Ausladung des Evolutionsbiologen und Genderkritikers Professor Ulrich Kutschera maßgeblich angestoßen hat.

6. Das Schweigen der Twitter

Im britischen Mirror berichtet eine Mutter darüber, wie ihr Sohn fälschlich als Vergewaltiger beschuldigt, noch im Schlafanzug abgeführt und in eine Zelle gebracht wurde. Er musste eine Spermaprobe abgeben, seine Fingerabdrücke wurden genommen und er musste eines seiner Schamhaare einsammeln lassen. Der Junge war zwölf.
14 Monate später gab das „Opfer“ zu, dass der Sex einvernehmlich stattgefunden hatte. Das Mädchen wollte nicht riskieren, dass ihr fester Freund verärgert reagierte.
Fälle wie diese lösen regelmäßig KEINE Twitter-Kampagnen aus. Sie sind ja auch nicht so schlimm, als ob eine Frau in der Bahn angeglotzt worden wäre …

5. Wenn zwei das Gleiche tun, ist nur der Mann das Schwein

Einem Iren, der ein Hotel wegen Geschlechterdiskriminierung verklagte, weil in der Männer-Umkleide immer wieder eine weibliche Angestellte unterwegs war, bekam 2000 Euro Schadensersatz zugesprochen: “In its ruling, published yesterday, it said „the complainant has established that he is covered by the relevant discriminatory ground, which is gender“, under the Equal Status Act.
The commission said „the complainant has alleged that at times several men were present in the changing rooms, but he was alone with Miss A on occasion. The complainant stated that this put him in a precarious situation, as he was afraid that he could have been accused of obscene acts. In addition, the complainant was extremely uncomfortable and embarrassed by the intrusions by Ms A and there was a palpable sense of discomfort in the changing room.“
Mr Flanagan claimed no woman would be subjected to the same treatment.”

Natürlich nicht. Viele gehen offenbar ganz selbstverständlich davon aus, dass Frauen Sonderrechte verdienen und Männer nicht. Ob im Hotel oder in der Bahn.

4. Heikos „Maas“ der Dinge

Eine Stellungnahme der Bundesrechtsanwaltskammer zur drohenden erneuten Verschärfung des Sexualstrafrechts gelangt zu dem Fazit: „Die Bundesrechtsanwaltskammer spricht sich im Ergebnis gegen die im Referentenentwurf vorgeschlagene Neuregelung aus, die systematisch unausgegoren ist und angesichts der vorhersehbaren Beweisschwierigkeiten die Erwartungen von Opfern sexueller Übergriffe notwendig enttäuschen wird.“

3. Sexuelle Befreiung für Männer?

Der Website Science Alert zufolge könnte eine neue Verhütungsmethode für Männer in zwei Jahren marktreif sein.

2. Immer mehr österreichische Männer wehren sich

Unter der Überschrift Der diskriminierte Mann berichtet Österreichs „Kurier“: „Fast genauso viele Männer wie Frauen wenden sich mittlerweile an die Gleichbehandlungsanwaltschaft im Bundeskanzleramt, weil sie sich beim Zugang zu Gütern und Dienstleistungen diskriminiert fühlen. Während sich die frühere Macho-Generation darüber vermutlich nicht beschwert hätte, reagieren Männer heutzutage sensibler auf Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts.“
Soviel zu der lästigen Frage von vielen Journalisten, wo denn all die diskriminierten Männer seien, für die sich unsere Bewegung engagiere: Sie sind genauso häufig wie Frauen. Aber das kann doch gar nicht sein, wundert sich mancher Journalist: Denn wenn es so wäre, würde man in unseren Medien doch über männliche Diskriminierung genauso oft wie über die Benachteiligung von Frauen erfahren ..?

1.Wenn es Jungs schlecht geht, freut sich die Frauenpolitikerin

In Österreich können vier von zehn Schülern der vierten Volksschulklasse einen deutschsprachigen Text nicht sinnerfassend lesen. Gabriele Heinisch-Hosek, Ministerin für Bildung und Frauen in Österreich, findet, dies zeige, „dass das österreichische öffentliche Bildungswesen sehr gut funktioniert.“
Diese Kaltschnäuzigkeit dürfte damit zu tun haben, dass von dieser Leseschwäche überwiegend Jungen betroffen sind: „In allen Bereichen der schriftlichen Sprache sind die Ergebnisse von Buben zwischen durchschnittlich 25 und 33 Punkten schlechter als die von Mädchen. Angesprochen darauf, wie man Buben an das Leistungsniveau von Mädchen heranführen will, antwortet die Ministerin mit dem Hinweis, dass ohnehin jedes Jahr die Schulbücher auf veraltete Rollenbilder hin durchforstet würden.“
Was die Ministerin hier von sich gibt, klingt wie ein Aprilscherz – so wie die Idee überhaupt, in Zeiten, wo männliche und nicht weibliche Schüler zu kurz kommen, ein „Ministerium für Bildung und Frauen“ einzurichten. Es ist keiner. Dass eine feministische Ministerin (Heinisch-Hosek ist auch Frauenvorsitzende der SPÖ) das Bildungsdebakel bei Jungen eiskalt lässt, liegt wohl eher in der Natur der Sache.

Bildquelle: (c) Arne Hoffmann

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