Ralf Bönt: Das entehrte Geschlecht: Ein notwendiges Manifest für den Mann

Der Feminismus hat als revolutionäre Bewegung unsere Gesellschaft verändert. Er forderte die Gleichberechtigung der Frauen und hat zweifelsohne viel erreicht. Aber jetzt ist er in der Sackgasse. Ohne einen Beitrag der Männer kann sein Ziel nicht erreicht werden. Es ist daher höchste Zeit, dass Männer über sich nachdenken und ihre eigenen Ansprüche an eine antisexistische Gesellschaft formulieren. Wenn sie endlich reden und wir endlich zuhören, erfahren wir, dass Männer im Alter bedauern, zu wenig Zeit mit ihren Kindern verbracht zu haben.

Herzlichen Glückwunsch

Seit nunmehr zehn Jahren ist das Väterradio aktiv und liefert monatlich Informationen zu Männer- und Gleichstellungsthemen, veranstaltet Diskussionen und sendet Grüße von Vätern in Halle/Saale und Umgebung. So etwas macht natürlich viel Arbeit und kann nur von einem ganzen Stab an Leuten gestemmt werden. Dietmar-Nikolai Webel, Mitglied des Bundesvorstands des VAfK, hat dieses Projekt mit aus der Taufe gehoben und betreut es von Anfang an. Mit ihm führte MANNdat anlässlich dieses Jahrestages ein Interview.

Dürfen behinderte Jungen diskriminiert werden?

Die Antidiskriminierungsstelle sieht keine Diskriminierung darin, dass behinderte Jungen und Männer bei der Nennung von gesetzlich festgeschriebenen Maßnahmen zur Rehabilitierung auf Grund ihres Geschlechtes ausgeschlossen werden. Sie lehnte deshalb erneut das Anliegen des Vereins MANNdat ab, behinderte Jungen und Männer in der Rehabilitation behinderten Frauen und Mädchen gleichzustellen. Selbstbehauptungskurse sind für behinderte Mitmenschen oft ein wichtiger Bestandteil ihrer Rehabilitation, egal ob männlich oder weiblich.

MANNdat – Was wir wollen und wofür wir stehen

„Gender Mainstreaming“ bedeutet, dass bei allen gesellschaftlichen Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern von vornherein und regelmäßig berücksichtigt werden müssen. In der Praxis ist das leider nicht der Fall. Dort, wo Jungen und Männer schlechter stehen, bleibt die Politik untätig. Wir von MANNdat fordern deshalb die konsequente Anwendung der gleichen Kriterien, wie sie für die Situation von Mädchen und Frauen in der Geschlechterpolitik zugrunde gelegt werden, auch für Jungen und Männer.

Voll daneben!

Über unser Postfach erreichen uns viele Nachrichten der unterschiedlichsten Art: Anfragen, Hilferufe, Lob und Zuspruch, wertvolle Tipps, manchmal auch seitenlange Abhandlungen von Zeitgenossen, die uns detailliert ihre komplette Lebensphilosophie darlegen. Mitunter wird uns auch mehr oder weniger heftige Kritik zuteil. Was kein Wunder ist, denn ein solch umstrittenes Anliegen, wie es MANNdat vertritt, stößt bei Menschen, die in der Geschlechterdebatte einen gegensätzlichen Standpunkt einnehmen, naturgemäß auf wenig Gegenliebe.

Die Bildung ist eine Jungenverliererin!

Was die Politik seit Jahrzehnten ignoriert, zeigt ein einfacher Blick auf die öffentlich zugänglichen Statistiken: Die Bildung ist eine Jungenverliererin! Die Verantwortlichen in Bildung und Erziehung schaffen es immer noch nicht, Jungen ausreichend in das Bildungswesen zu integrieren. Die umfassende Datentabelle zur Bildungssituation von Jungen in den einzelnen Bundesländern als Vorarbeit für unseren nächsten Jungen- und Männer-Genderindex, der in diesem Jahr veröffentlicht wird, finden Sie hier.

Neuer Faktenbeitrag: Die Rentenlücke bei Männern

Ein neuer Beitrag in unserer Rubrik "Feministische Mythen" beschäftigt sich mit der vermeintlichen Rentenlücke ("Gender Pension Gap") bei Frauen und der realen Rentenlücke bei Männern. Lesen Sie diesen interessanten Artikel hier.

Die Rentenlücke zu Lasten von Männern

Frauen erhalten im Schnitt eine deutlich geringere Rente als Männer. Das liegt daran, dass sie weniger arbeiten als Männer und im Schnitt weniger verdienen. Letzteres hat, wie wir bereits verschiedentlich dargelegt haben (unter anderem hier), nichts mit Diskriminierung zu tun. Das gleiche gilt daher auch für die geringere Rentenhöhe von Frauen (englisch "Gender Pension Gap"). Sie wird gleichwohl von feministischen Kreisen gerne als vermeintlicher Beleg für eine auch hier gegebene Benachteiligung von Frauen herangezogen.

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