Basiswissen – Gleichstellung ist KEINE Gleichberechtigung!
Basiswissen – Gleichstellung ist KEINE Gleichberechtigung!
Verschiedene Dinge gleich zu behandeln kann ebenso viel Ungleichheit erzeugen, wie dieselben Dinge unterschiedlich zu behandeln.
Gleichberechtigung bedeutet, dass alle Menschen, unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder anderen Merkmalen dieselben Rechte, Pflichten und Chancen haben. Sie basiert auf der Idee, dass jeder Mensch nach seinen eigenen Fähigkeiten und Wünschen handeln kann und es keine formellen oder gesetzlichen Hürden gibt, die jemanden benachteiligen oder bevorzugen.
Fazit: Gleichberechtigung heißt: gleiche Rechte, gleiche Chancen, gleiche Pflichten. Fertig.
Es ist Konsens, dass wir in Deutschland Gleichberechtigung im Allgemeinen erreicht haben.
Gleichberechtigung ist Chancengleichheit. Selbstverständlich sind wir bei MANNdat für Gleichberechtigung!
Gleichstellung hingegen ist etwas ganz anderes, sie zielt darauf ab, nicht nur die rechtlichen Bedingungen zu schaffen, sondern aktiv durch Maßnahmen wie Quoten oder spezielle Förderprogramme ein „gleiches“ Ergebnis zu erreichen. Gleichstellung meint Ergebnisgleichheit.
Fazit: Gleichstellung heißt: Solange schrauben, quetschen und bevorteilen, bis am Ende die „richtigen“ Quoten erfüllt sind – egal ob die Menschen das wollen oder nicht. Gleichstellung ist in Deutschland in vielen Bereichen (zum Glück!) nicht erreicht, stellt aber auch kein sinnvolles Ziel dar, weil es mehr Menschen unglücklich macht als es hilft. Die politisch motivierte Umsetzung der Gleichstellung zeigt sich dabei in der Praxis als einseitig: Es werden Vorteile für Frauen geschaffen, aber keine für Männer, diese werden durch die Gleichstellungspolitik durch die Bank diskriminiert. Gleichstellungspolitik ignoriert dabei wissenschaftlich belegte Unterschiede in Interessen, Präferenzen und Lebensentscheidungen der Geschlechter.
Das Genderparadox (Q1) zeigt, dass Gleichstellung den Wünschen der Geschlechter oft entgegensteht: Je freier und wohlhabender eine Gesellschaft, desto stärker entscheiden sich Männer und Frauen unterschiedlich. Frauen wählen lieber Soziales, Männer eher Technik. Das ist kein Makel, sondern Freiheit. Doch für Gleichstellungsideologen ist es ein „Problem“, das man politisch bekämpfen muss – indem Männer aus Positionen verdrängt werden.
Dazu wird gerne der Mythos der gläsernen Decke bemüht: Die Befürworterinnen der Gleichstellung führen dabei den Begriff der gläsernen Decke ins Feld, der metaphorisch beschreibt, wie trotz der in der westlichen Welt vorhandenen Gleichberechtigung eine angebliche unsichtbare Barriere existiere, die den Aufstieg von Frauen in höhere Positionen behindere.
Tatsächlich ist es aber so:
– „Frauen empfinden Führungspositionen als erreichbar, halten sie aber im Durchschnitt für weniger wünschenswert als Männer.“ (Q2)
– Männer ziehen klare Karrierewege mit Perspektive vor, während Frauen eher Teilzeit und familienfreundlichere Arbeitsmodelle favorisieren. (Q3)
– Männer weisen eine größere Streuung in Zeit-, Risiko- und sozialen Präferenzen auf, während Frauen tendenziell näher am Durchschnitt liegen. Daher findet man mehr Männer in Spitzenpositionen. Was dabei häufig übersehen wird: Nur sehr wenige Männer aus der Gesamtheit aller Männer sind in den Spitzenpositionen (sozusagen die Maxima der Zeit- Risiko und Sozialpräferenz), während es sehr viele Männer am unteren Einkommensende oder in der Arbeitslosigkeit gibt. (Q4)
Der Mythos der gläsernen Decke wird von Rieck mit Hilfe der Spieltheorie und Bezug zu einem Video von Jordan Peterson auf YouTube dekonstruiert, ohne den Mythos beim Namen zu nennen. (Q5)
Cherry Picking (Rosinenpicken) – Die reale Form der Gleichstellung in der Praxis
Das Cherry Picking als eine Form der selektiven Gleichstellung muss als ideologisch motivierte Diskriminierung von Männern gesehen werden. Cherry Picking bezeichnet in diesem Zusammenhang, dass Quotenregelungen, in der Praxis nur Frauenquoten, in den Bereichen eingeführt werden, in denen Frauen offensichtlich unterrepräsentiert sind und die den Frauen Vorteile im monetären Bereich oder im Prestige bringen – zum Beispiel in den Führungspositionen der DAX-Unternehmen, in Hochschulen oder bei politischen Ämtern.
Dagegen werden keine Frauenquoten in Bereichen eingeführt, die für die Damen nicht so interessant erscheinen, weil diese entweder schlecht bezahlt werden, ein erhöhtes Gesundheitsrisiko tragen oder kein Prestige versprechen. So gibt es keine Frauenquoten beim THW, bei Rohrreinigungen, bei Gerüstbauern, bei Dachdeckern, bei LKW-Fahrern oder Lieferdiensten (und das, obwohl die Frauen so gerne Päckchen bestellen), etc.
Und Wehrpflichtige sind nach wie vor auch ausschließlich Männer (und die Wehrpflicht wird voraussichtlich weiterhin auch nur für Männer gelten).
Gleichzeitig wird ignoriert, dass in vielen anderen Bereichen – insbesondere in sozialen Berufen wie Pflege, Erziehung, Schule, Kunst oder Gender Studies – Männer stark unterrepräsentiert sind. Dort gibt es aber keinerlei Quotenregelungen, sprich keine Männerquoten, um hier die Chancengleichheit zu fördern. Wer also vorgibt, für Gleichstellung zu sein, der müsste auch Männerquoten fordern!
Fazit: Gleichstellung ist einseitig bis diskriminierend, ist nicht Fortschritt, sondern Bevormundung. Sie ersetzt individuelle Freiheit durch Zwang, Leistung durch (Frauen-)Quoten und Fairness durch Ideologie. Wer echte Gleichberechtigung will, muss akzeptieren: Unterschiedliche Entscheidungen führen zu unterschiedlichen Ergebnissen – und das ist nicht Ungerechtigkeit, sondern das Wesen von Freiheit.
Quellen:
Q1 https://www.pnas.org/doi/full/10.1073/pnas.2008704117?utm_source=chatgpt.com
Q2 Bian et al., PNAS, 2015 – https://www.pnas.org/doi/full/10.1073/pnas.1502567112
Q3 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37139224
Q4 Falk et al., PNAS, 2021 – https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2026112118
Q5 Rieck, Peterson https://www.youtube.com/watch?v=DLFrus86iQ8
Q6 https://phys.org/news/2018-10-equality-frees-women-traditional-gender.html
Quelle Beitragsbild: AdobeStock_1070010708
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Klar dürfte wohl sein, dass der Prozeß der „Gleichstellung“ NIEMALS ein Ende findet. Das „Blame Game“ muss schließlich weitergehen ad infinitum.
Für mich nichts Neues und glasklare Sache. Nur dass das noch kein Routine-Allgemeinwissen ist, ist wohl ein Hinweis darauf, dass diese Fakten nicht gleichberechtigt in den Medien thematisiert werden.