Jeder kann sich jederzeit für die Anliegen von Jungen und Männern in unserer Gesellschaft einsetzen:

MITEINANDER: Das Grundgesetz verbietet eine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts. Die Bevorzugung von Frauen ist jedoch Alltag geworden, wird politisch gefördert und häufig gar nicht mehr als solche wahrgenommen. Machen Sie sich und anderen diese Situation bewusst und fordern Sie gleiche Rechte für alle.

AUSTAUSCH: Sprechen Sie mit anderen über dieses Thema; viele werden Ihre Wahrnehmung teilen. Es ist politisch legitim, wenn Sie gleiche Rechte für Jungen und Männer fordern und die Privilegierung von Frauen kritisieren.

NACHFRAGE: Wenden Sie sich an Abgeordnete Ihres Kreis- oder Landtags. Fragen Sie: Weshalb werden männliche Mitbürger benachteiligt? Politiker müssen erkennen, dass Bürger sehr wohl zwischen gesetzmäßigen Rechten und politischen Strömungen unterscheiden können. Wichtig ist, dass Sie sich zu Wort melden. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn Sie keine Antwort erhalten.

NUTZEN: Machen Sie deutlich, dass es nichts mit Frauenfeindlichkeit zu tun hat, wenn man sich für eine tatsächliche Gleichbehandlung der Geschlechter einsetzt. Für niemanden in der Gesellschaft sollte es von Nutzen sein, wenn Jungen und Männer Benachteiligungen erfahren.

DABEI SEIN: Organisieren Sie sich in eigenen Gruppen oder unterstützen Sie uns. Gemeinschaftliche Aufgaben lösen sich am besten gemeinsam. Vereine brauchen Mitarbeit und Spenden, um die Öffentlichkeit informieren zu können. Stärken Sie den Informationsfluss und damit auch den Einfluss.

ANREGUNG: Diskutieren Sie auch mit Frauen darüber, dass es eine Diskriminierung von Jungen und Männern in unserer Gesellschaft gibt. Jede Frau steht in irgendeiner Beziehung zu Männern in unterschiedlichen Rollen. Beziehen Sie Benachteiligungen von Männern direkt auf Söhne, Väter, Partner, und Sie werden bemerken, dass Betroffenheit entsteht und dass Sie vielfach Zustimmung erhalten werden.

THEMATISIEREN: Informieren Sie sich. Benachteiligungen von Jungen und Männern sind überall zu finden, und daher können Sie sie immer wieder ansprechen. Machen Sie diese Benachteiligung von Jungen und Männern in der Gesellschaft bekannt, sonst bleibt eine politische Lösung in weiter Ferne.

EINSATZ: Reagieren Sie auf männerfeindliche Presseartikel, Werbung oder Fernsehsendungen. Redakteure erweitern nicht immer freiwillig ihren Horizont und folgen häufig politischen Strömungen oder dem Zeitgeist. Dokumentationen und Nachrichten können diskriminierende Positionen oder Praktiken verstärken, obwohl sie objektiv erscheinen.

VERTRAUEN: Bleiben Sie beharrlich und interessiert. Veränderungen brauchen ihre Zeit; erkennen Sie aber erreichte Etappenziele an. Der Austausch mit Gleichgesinnten schärft den Blick für das Wesentliche und wird Sie ermuntern, Ihren Einsatz fortzusetzen.