Frauen, die nicht genug kriegen
oder
Wie uns die politisch Verantwortlichen mit Equal Pay Day veräppeln
– und wir uns das gefallen lassen
Liebe Männer, wir hoffen, ihr habt eure Schubkarren gerichtet, um das viele Geld nach Hause zu schaffen, das ihr verdient. Ihr wisst ja, ihr bekommt 22 % mehr als Frauen für die gleiche Arbeit, so behauptet es die Equal-Day-Statistik. Doch Statistiken können irren. MANNdat hat sie unter die Lupe genommen.
Die Aussage
Dr. Daniela De Ridder (SPD-Bundestagsabgeordnete) am 21. März 2013 auf Facebook:
„Heute bin ich bei der Kundgebung zum Equal-Pay-Day am Brandenburger Tor. Frauen mussten bis heute arbeiten, um genauso viel zu verdienen wie Männer im Jahr 2013. Immer noch verdienen Frauen damit im Durchschnitt 22 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Die Forderung ist klar: ´Frauen leisten gute Arbeit. Diese muss aber auch gerecht entlohnt werden.´“
Frau Dr. De Ridder verdiente 2013 insgesamt etwa 263.000 EUR (siehe Hinweis unten). Das gibt ein durchschnittliches Monatsgehalt von fast 22.000 EUR. Und Frau Dr. Ridder ist nicht die einzige Bundestagsabgeordnete, die ein stattliches Gehalt nach Hause bringt. Da wären z.B. noch
- Jutta Krellmann, Die Linke (Gewerkschaftssekretärin)
- Dagmar G. Wöhrl, CDU/CSU (Rechtsanwältin, Unternehmerin)
- Dorothee Bär, CDU/CSU (Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Dipl.-Politologin).
Nach Meinung von Frau Dr. De Ridder würde sie 22 % weniger verdienen als ein Mann, der demnach also monatlich etwa 28.000 EUR verdienen müsste. Ist das richtig? Schauen Sie mal auf Ihren Gehaltszettel. Oder hat da Frau Dr. Ridder ein Realitätsproblem?
Die Fakten
Fakt ist, dass eine Frau Dr. De Ridder Ende Februar schon mehr verdient hat, als ein männlicher Lkw-Fahrer im ganzen Jahr insgesamt verdient.
Wenn Sie jetzt einwenden sollten, die ganze Betrachtung sei irreführend, weil Durchschnitts- und Geringverdienerinnen schön gerechnet werden mit den Gehältern von hoch bezahlten Politikerinnen, dann haben Sie den Sinn und Zweck von Gender Pay Gap und den daraus resultierenden Equal Pay Day voll und ganz verstanden: Nämlich das Schönrechnen der Gehälter von Geringverdienern durch wenige aber dafür extrem hoch bezahlte Topmanagergehälter.
„Laut Statistik haben ein Millionär und ein Habenichts jeder eine halbe Million.“
(Franklin Delano Roosevelt)
Equal Pay Day ist nichts anderes als die propagandistisch genutzte statistische Manipulation. Der „Gender Pay Gap“ dient z.B. dazu, den Grundrechteentzug von Männern durch Frauenquoten zu rechtfertigen. Durch Frauenquoten muss aber nicht nur der männliche Topmanager gegenüber der Geringverdienerin gesetzlich benachteiligt werden, sondern auch der Geringverdiener gegenüber der hoch bezahlten Topmanagerin. Oder konkret ausgedrückt: Ein männlicher Lkw-Fahrer muss selbst gegenüber den De Ridders benachteiligt werden, obwohl gerade mal ein Zehntel verdient. Gleichberechtigung geht irgendwie anders.
Wir wissen, dass
- es Branchen besonders im Sozialbereich gibt, in denen weitaus mehr Frauen als Männer tätig sind und in denen schlechter gezahlt wird als in anderen Branchen, und
- Frauen häufiger Teilzeitarbeit arbeiten als Männer, bei denen das Gehalt als Vollzeitarbeit allerdings manchmal sogar höher ist als das Durchschnittsgehalt vieler „Männerberufe“.
Beim ersten Punkt, also der schlechten Bezahlung im sozialen Bereich, tragen aber die Gewerkschaften als Tarifpartner eine wesentliche Mitverantwortung, denn sie handeln ja die Bezahlung aus. Es passt besser ins politische Programm jungen- und männerfeindlicher Parteien und Gewerkschaften – und es ist natürlich bequemer, einfach „den Männern“ die Schuld zu geben, als sich der eigenen Verantwortung zu stellen.
Allerdings gibt es durchaus auch männerdominierte Berufe, die schlechter bezahlt sind als frauendominierte Berufe des in etwa gleichen Qualifikationsniveaus, wie ein Portal zu Gehaltszahlen offenbart (Bruttodurchschnittsverdienst bundesweit):
- Müllfahrer: 1.843 EUR
- Krankenschwester: 2.308 EUR
- Altenpflegerin: 2.056 EUR
Beim zweiten Punkt sind Frauen stärker betroffen als Männer, weil diese durch Kindererziehung zeitweise häufiger diese Arbeitsform (Teilzeit) wählen. Aber es gibt auch immer mehr Männer, die Teilzeit wegen Kindererziehung arbeiten und deshalb ebenso benachteiligt sind wie in Teilzeit arbeitende Frauen. Nur haben diese keine Lobby. Eine Förderung sollte deshalb an die tatsächlich geleistete Erziehungsarbeit geknüpft und nicht vom Geschlecht abhängig gemacht werden. Oder anders formuliert: Warum muss ein alleinerziehender Vater gegenüber einer kinderlosen Frau per Frauenquote für Leitungsfunktionen benachteiligt werden?
Quellenangaben:
Die Gehaltsliste – 100 Berufe im Vergleich
Gehälter Bundestagsabgeordnete: Gehaltsangaben zu den Abgeordneten, Stand Juli 2014
Zitat Dr. De Ridder auf facebook, Stand Juli 2014
Hinweis zur Gehaltsermittlung der Abgeordneten:
Das Gehalt eines Bundestagsabgeordneten beträgt jährlich ca. 99.000€. Laut „Der gläserne Abgeordnete“ müssen zudem die Einkünfte für jede einzelne Nebentätigkeit angezeigt werden, sofern sie mehr als 1.000 Euro im Monat oder 10.000 Euro im Jahr betragen. Die Angaben werden in Form von zehn Stufen veröffentlicht. Stufe 1 erfasst einmalige oder regelmäßige monatliche Einkünfte von 1.000 bis 3.500 Euro, Stufe 2 Einkünfte bis 7.000 Euro, Stufe 3 Einkünfte bis 15.000 Euro, Stufe 4 Einkünfte bis 30.000 Euro, Stufe 5 Einkünfte bis 50.000 Euro, Stufe 6 Einkünfte bis 75.000 Euro, Stufe 7 Einkünfte bis 100.000 Euro, Stufe 8 Einkünfte bis 150.000 Euro, Stufe 9 Einkünfte bis 250.000 Euro und Stufe 10 Einkünfte über 250.000 Euro. In die Gehaltsangaben der Abgeordneten flossen neben dem Abgeordnetengehalt die Durchschnittwerte aus einzelnen angegeben Stufen bei den Abgeordneten mit ein.
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Lesermeinungen
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Der größte Witz an der GPG-Story ist doch die Sprachverwirrung. Küstenbarbie Schwesig behauptet doch ganz im Ernst, daß Frauen, ihrer Meinung nach, für die gleiche Arbeit pro Stunde 22% weniger Lohn VERDIENEN würden.
Ganz unabhängig vom Einkommen.
V.dh. ist es doch eigentlich unverständlich, warum Feministen versuchen diesen Frauenhass der Frauenministerin in eine ihnen genehme Richtung umzuleiten, indem sie suggerieren, Schwesig hätte vom tatsächlichen Lohn gesprochen.
Die Erklärung ist einfach: Würde Schwesig aufgrund dieser Frauendiffamierung aus dem Amt gejagt, eben weil sie den i.d.R. ungefähr gleichen Lohn ( zumindest in unteren und mittleren Einkommenklassen ) zuungunsten der Frauen auf minus 22% Anspruch herunterzuschrauben versucht, wäre das die indirekte Anerkennung der tatsächlichen ungefähren Lohngleichheit und würde die ganze Kampagne zusammenbrechen lassen, wie das sprichwörtliche Kartenhaus.
Fakt ist übrigens, daß einige engagierte Menschen ( u.a. auch ich ) sich jahrelang den Spaß gegönnt haben, in gelegentlich angesurften Diskussionsthreads ( überwiegend von Feministen kommentierten ) einfach immer wieder mal die Frage zu stellen, ob jemand ein Beispiel aus der Praxis kennt, wo eine Frau für exakt die gleichen Vertrags- u. Arbeitsbedingungen wesentlich weniger Stundenlohn bekommen hat, als ein Mann.
Antwort darauf bis heute:
Null!
Na, fast null. Denn ein pöser Maskulist kannte ein Beispiel, das fast passte. Aber auch nur fast.
Es ging um Lagerarbeiten in einer Firma, in der er selbst beschäftigt war.
Dort bekamen Frauen als Lageristinnen ein paar Prozent weniger Lohn, bei gleichem Grundvertrag.
Aaaaber:
Es gab da einen kleinen geschlechtsspezifischen Zusatzvertrag, der bestimmte, daß Frauen lediglich ein bestimmtes Maximalgewicht heben brauchten, sie konnten bei Bedarf jederzeit in Teilzeit wechseln, hatten keine Überstundenpflicht und keine Wochenendbereitschaften ( der legendäre Laster am Sonntag, you know? ) zu leisten.
Für all das, was dadurch an „Sonderbedarfen“ entstand, waren die Männer verpflichtend zuständig, die dafür einen geringfügig höheren Grundlohn pro Stunde bekamen.
In dem Fall hätte Schwesig also sogar ausnahmsweise mal fast Recht gehabt. Diese Frauen verdienten einen etwas geringeren Stundenlohn und bekamen auch tatsächlich weniger, nur halt nicht bei gleicher Arbeitsbelastung. Allerdings waren es es auch in dem Fall keine 22%, sondern so um die 6, wenn ich mich recht erinnere.
Ich denke, man sollte durchaus mal eine seriöse Erhebung zum Thema starten, dann allerdings mit genauer Aufschlüsselung der jeweiligen Einkommensgruppen, auch nach Art des Vertrags ( privatwirtschaftlich, BAT, sonstiger offizieller Tarif, oder was auch immer ), geleistete Stundenzahl, Zahl der Angestellten ( resp. Gesamtumsatz des Unternehmens ), Sonderaufgaben, Wirtschaftssparte, Dienstleister oder Produktion etc.pp.
Wäre vermutlich recht spannend, was dabei herauskäme.
Ich habe keinen besseren Beitrag gefunden wo ich meinen Kommentar schreiben könnte. Aber da es mit Beruf zu tun hat passt es wohl noch am ehesten hier her.
Ich lebe im EU-Ausland und arbeite dort für eine Filiale eines us-amerikanischen Konzern. Ohne es genau geprüft zu haben, vermute ich aber, dass es bei den Filialen in Deutschland bzw. dem Rest der EU nicht viel anders sein wird. In unserem Unternehmen gibt es einen Dress-Code (wie man so schön im englischen Neusprech sagt) der zumindest im Sommer männerdiskriminierend ist. Im Sommer geht regelmäßig eine E-mail heraus um daran zu erinnern, dass Frauen im Hochsommer in luftigen Röcke oder luftigen Kleidern sowie Sandalen kommen dürfen aber Männern das Tragen von kurzen Hosen (selbst der Hochwasser-Hosen) und das Tragen Sandalen untersagt ist. Übrigens ist es zwar Frauen ebenfalls untersagt in Mini-Röcken oder – etwas salopp formuliert – extrem kurzen Hosen mit Stoff nur knapp über die Po-Falte zur Arbeit zu erscheinen, aber es gibt immer wieder Frauen die auch diese Regel überschreiten. Meines Wissens ohne jegliche Konsequenz. Jetzt muss zwar nicht jeder in Anzug und Krawatte erscheinen (hängt von der Position ab) aber trotz Klimaanalge hat man es als Mann in langen Hosen im Hochsommer doch deutlich unangenehmer als eine Frau die sich entsprechend sommerlich-luftig kleiden kann…. Obwohl sich das Unternehmen ja so gerne Gleichberechtigung von Frauen, Homosexuellen und Intersexuellen etc. auf die Fahne schreib betreibt es in diesem Punkt eine Politik die einseitig Männer diskriminiert.
Existieren eigentlich Tarifverträge, in denen Frauen benachteiligt werden?
@ keek
Kaum. Schon die BMFSFJ-Aktrice Renate Schmidt (SPD) räumte zu Amtszeiten in einem Chat nach entsprechender vorausgegangener Fernsehsendung ein, dass jede Frau vor einem deutschen Arbeitsgericht beste Chancen hätte, wenn sie im selben Tarifrahmen ein geringeres Gehalt beziehen würde.
An alle erst Denken dann Schreiben: Der Vergleich richtet sich primär an nicht tariflich gebunde Stellen beziehungsweise Positionen.
Außerdem wird der Durschnittslohn pro Stunde verglichen bei gleicher Arbeit.
An Paxforall: Durchschnittslohn pro Stunde stimmt. Aber eben nicht für gleiche Arbeit (Das wäre: gleiche Qualifikation, gleiche Berufserfahrung, gleiche Tätigkeit in gleicher hierarchischer Position, gleiches Unternehmen oder zumindest gleiche Größe, Branche, Region), sondern für so genannte gleichwertige Arbeit.
Was aber ist gleichwertig? Schon im Grundsatz ist das subjektiv. Wenn man dann bayerische Mechatroniker mit Meister mit brandenburgischen Sozialarbeiterinnen am Anfang der Karriere vergleicht ist der Lohnunterschied zwangsläufig. Nun kann man sich trefflich drüber streiten, welche Tätigkeit subjektiv mehr wert ist. Es sollte aber klar sein, dass die im Rahmen dieser Studien erfolgte Einstufung als gleichwertig genauso subjektiv ist wie jedes andere Urteil. Und daraus dann den Schluss abzuleiten, die Sozialarbeiterin verdiene nur wegen des Geschlechts weniger ist methodisch grob falsch und unsachlich wenn nicht sogar bewusst tendenziös.
Und Sie haben recht, die wesentlichen Unterschiede liegen im nicht tariflichen Bereich. Dort also wo es auf Verhandlungsgeschick und auch Verhandlungsaggressivität ankommt (Frauen suchen bewusst lieber nach Harmonie als nach mehr Geld oder Karriere), dort wo Engagement zählt (äußert sich z. B. in Form von unbezahlten Überstunden, deren Effekt keine Untersuchung beinhaltet, die aber in der Praxis deutlich häufiger von Männern geleistet werden), dort wo relevante Qualifikationen zählen (Ingenieure oder Naturwissenschaftler vs. Soziologinnen oder Germanistinnen) und auch durchaus da, wo es keinen oder viel weniger verzerrenden Einfluss gibt (öffentliche Anprangerung von „zu wenig Frauen“, keine Gewerkschaften mit ihren typischen Parolen, etc.).
Man sollte hinter die offiziellen und leider nicht immer durch das Material gedeckten Aussagen schauen.
Die Ausbeutung der Frauen durch Frauen
Karriere für Frauen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen sind schöne Schlagworte für die Ausbeutung der Frauen durch Frauen.
Es gibt zwei Gruppen von Frauen, speziell Müttern: Die Mütter die ihre Karriere gestartet haben und ihre Kinder ganztags bereits in die Krippe bringen, später in die Kita und anschließend in die Ganztagsschule, damit sie ihre Karriere machen können und dabei viel Geld verdienen.
Ihre Kinder geben sie – wie benannt – in Tageseinrichtungen, in denen Frauen, die keine Karriere machen (können), ihre Kinder versorgen – und das zu einem Lohn, den sie für viel zu niedrig halten.
Da müssen die Frauen, die keine Karriere machen können oder die nicht in einen Job kommen, der als Quotenjob garantiert ist, bis zu 20 dieser Kinder pro Gruppe jahrelang verwalten, wofür sie lediglich einen Bruchteil der Quotenfrauen als Verdienst erhalten, ohne dass es hier mal zu einer Rotation kommt.
Frage: Wie lange muss eine Erzieherin mit einer Kitagruppe von 20 Kindern arbeiten, um den Verdienst zu erzielen, den eine Quotenfrau als Ministerin, die über die Gehälter von Erzieherinnen bestimmt, arbeiten?
Dieses Prinzip wird natürlich den Männern zur Last gelegt.
Was ist denn das für eine Propagandatheorie? Schön was neues ausgedacht um den Frauen ihre schlechter bezahlte Arbeit den anderen Frauen unterzuschieben. Na, dass will ja sagen, dass Frauen also keine Karriere machen sollten, anstatt sie armen anderen Frauen in die Kita zu geben. (-> welche sonst aber gar keine Arbeit hätten, wenn niemand seine Kinder in die Kita geben würde). Und die Männer, die können Karriere und Job nach Lust und Laune machen, die haben ja auch kein, das Kind ist ja das Kind seiner Frau, so ein Schwachsinn! Ziemlich konservatives Bild hat Horst Schmeil da beschrieben; als ob es heute keine Männer gäbe die für ihre Kinder sorgen. Also, Respekt an diese Seite, ihr gebt euch echt Mühe eure Erfindungen glaubhaft darzustellen.
Was für ein Mist! Ich hatte mir diese Seite angesehen, weil ich sie wegen der Buchvorschläge für Jungen in meine Lesezeichenliste aufnehmen wollte. Das spare ich mir! Ach Ihr armen von uns bösen Frauen unterdrückten Männer! Natürlich gibt es nervige Männerhasserinnen, aber ich glaube nach 2000 Jahren Frauenunterdrückung müsstet Ihr die aushalten! Aber Müllfahrer mit Politikerinnen zu vergleichen, ist wie der bekannte Apfel-Birnen vergleich. Ja, es gibt verschiedene Berufe, die verschieden bezahlt werden – ob man das gut findet ist ein anderes Thema- aber, das Problem sind Männer, die in gleichen Jobs wie Frauen mehr verdienen!!! Aber das ist vielleicht nicht so interessant für jammernde Männer!
Liebe Keyser Soze
Sie schreiben: „Aber Müllfahrer mit Politikerinnen zu vergleichen, ist wie der bekannte Apfel-Birnen vergleich.“
Genau das ist der Grund dieser Satire zum Gender Pay Gap. Ein solcher Vergleich ist „Mist“, wie Sie es nennen, ebenso wie es der Gender Pay Gap ist. Deshalb schreiben wir ja auch:
„Wenn Sie jetzt einwenden sollten, die ganze Betrachtung sei irreführend, weil Durchschnitts- und Geringverdienerinnen schön gerechnet werden mit den Gehältern von hoch bezahlten Politikerinnen, dann haben Sie den Sinn und Zweck von Gender Pay Gap und den daraus resultierenden Equal Pay Day voll und ganz verstanden: Nämlich das Schönrechnen der Gehälter von Geringverdienern durch wenige aber dafür extrem hoch bezahlte Topmanagergehälter.“
Siehe hierzu auch die sehr interessante Pressemeldung der RWI Essen „Nichts dazugelernt – Equal Pay Day weiter falsch“ unter http://www.rwi-essen.de/media/content/pages/presse/downloads/unstatistik_maerz-2016_layout.pdf
Das hört sich wirklch krass an und Hergott können wir den Frauen so was zumuten?
Ich als Gentleman …………… naja denoch Wer „wahre Gleichberechtigung“ fordert sollte eigenlich dafür sein das von den unterstersten bis in den obersten Stellen zu nahezu gleichen Teilen Männer und Frauen arbeiten.
Also, wenns um wahre Gleichberechtigung nicht nur um „teilweise Gleichberechtigung“ geht.
Ich denke viele Männer ,Haudegen, Gentlemann, Loser, Sieger, dünne und fette,schlechter oder besser Verdienende junge und alte, Menschen halt männlichen Geschlecht fühlen sich etwas verarscht.
100 % Männerquote geknackt
Geht doch, ganz ohne Frauenquote, wenn Frau mal will. In Hamburg gibt es die erste Frau bei der Müllabfuhr. Unter 900 männlichen Kollegen hat sie sich bisher im Knochenjob behauptet, mit Aussicht auf Festanstellung. 4 Uhr aufstehen. Um 6 Uhr geht es los. Abends kaputt ins Bett. Tagsüber Tonnen verschoben. Paar Ratten und einigen Maden begegnet. Alles weggesteckt. Lob von männlichen Kollegen. Kein Futterneid. Es soll in Hamburg das Projekt „Frauen bei der Müllabfuhr“ geben. Müllabfuhr auf Augenhöhe unter den Geschlechtern bahnt sich an. Die Frau kann`s, die Frau macht´s vor, ohne Frauenquote. Übrigens hat die erste Frau bei der Müllabfuhr in Hamburg nichts zu klagen gehabt, dass sie 22 % oder sonst weniger an Lohn erhält wie ihre männlichen Kollegen. (Quelle: spiegel online / karriere spiegel / Interview )
@Emmanuel: Soweit ich weiß werden die durchschnittlichen STUNDENlöhne verglichen, nicht das Einkommen. D.h. eine Frau hat einen 22% geringeren Durchschnittsstundenlohn. Die gearbeiteten Stunden spielen sicherlich auch eine Rolle, schon alleine weil um so mehr man Arbeit die Freizeit im Wert steigt und deshalb auch mehr bezahlt werden muss für eine zusätzliche Stunde arbeit. Aber es macht ihre Rechnung scheint mir keinen Sinn zu machen.
Mich würde interessieren, ob es studien gibt, die auch die Krankheitstage miteinbeziehen in ihre Rechnung, denn Frauen haben mehr Krankheitstage als Männer, vielleicht berücksichtigen Unternehmen dies indem sie diese Tatsache in die Lohngestaltung einbauen.
Im Artikel wird ja das Teilzeitproblem angesprochen. Etwas kryptisch war für mich aber folgende Argumentation:
(Im vorletzten Satz fehlt übrigens ein „er“. :) )
Die Frauenquote wird ja hauptsächlich über die Lüge, daß sich Benachteiligung zwingend in Prozentanteilen abbilde, gerechtfertigt. Und mit der Ideologie, Männer und Frauen seien gleich. Beides gehört praktisch zwingend zusammen. Das ist das Goldene Kalb, um das jeder „Anständige“ heute tanzt. Die paar Frauen, die dann ein bißchen mehr Gehalt durch Aufsichtsratsposten bekommen, ändern ja nichts an der Statistik.
Ich verstehe die letzte Passage mit dem LKW-Fahrer nicht. Mir kommt das ein bißchen zu polemisch konstruiert vor. Würde mich freuen, wenn das mal genauer erläutert wird.
Habe übrigens erst gestern ein Interview im Info-Radio gehört, wo die Journalistin zumindest erste Anzeichen von Kritikfähigkeit erkennen ließ. Sie sprach so eine Frauenlobbyistin auf den nominalen Aspekt an. Aber sie war trotzdem insgesamt zu brav. Denn als Antwort kam nämlich ganz unverdrossen sinngemäß:
„Ja das stimmt, die Sache mit der Bereinigung und so, aber wir wollen ja was bewegen, und deshalb ist es gut, von den 23% zu sprechen, um auf unsere Sache aufmerksam zu machen.“
Ich kann das gar nicht nachäffen. Es war unsagbar peinlich, wie die Frau sich gewunden und was sie für einen verlogenen und verbrämten Sermon von sich gegeben hat, um sich zu rechtfertigen. Ich kenne dieses Gefasel ja als geborener DDR-Bürger, umso peinlicher ist es, so etwas in einer aufgeklärten Demokratie zu hören. Es war jedenfalls ein ziemlich verlogenes Rumgeiere und moralisches Herrenmenschentum, das die Dame da an den Tag legte.
Es wird wohl noch 40 Jahre dauern, bis man realisiert, wieviel impliziter Männerhaß und Geringschätzung von Männern in diesen Frauen und unserer Gesellschaft stecken.
Hier kann man sich diese Sendung anhören, indem man auf das Lautsprechersymbol klickt, dort steht auch ein Begleittext:
http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/vis_a_vis/201503/217721.html
Die Lobbyistin heißt Henrike von Platen vom Verein BPW (Business and Professional Women). Einfach widerlich, was für ein weibliches Herrenmenschentum sich da produziert. Schade, daß so viele Menschen so gehirngewaschen sind und sich von der bloßen Drohkulisse des „sogenannten Guten“ einschüchtern lassen. In der DDR war das doch auch nicht so schwierig. Obwohl, im Prinzip haben wir die gleichen Zustände wie in der DDR. Viele sind innerlich emigriert, wenige leisten Widerstand, viele sind angepaßt und gutgläubig, lassen sich instrumentalisieren, die Regierung schaltet und waltet, wie es ihr gefällt, und dämonisiert jeglichen Bürgerprotest, jegliches Andersdenken.
Bis die Tage :)
Die „Machart“ kennt jeder,der die real existierende DDR erlebt/erlitten hat.Über alle Fakten erhaben galt der „feste Klassenstandpunkt“,der sich heute „political correct“ nennt.Noch gibt es freie Wahlen,(im Gegensatz zum sich zu Tode gesiegten Sozialismus),wir sollten unsere Chance wahrnehmen und Hirn und Stimmzettel benutzen.
Lieber Mandat,
ich wundere mich, warum ihr den aus meiner Sicht ausshlaggebenden Gegebargument gegenüber dieser feminitische Propagande nicht nutzt. Natürlich verdienen Frauen im Schnitt 22% weniger, da muss man aber im gleichen Atemtzung erwähnen, dass sie auch weniger arbeiten. Frauen arbeiten durchschnittlich pro woche 9,5 Stunden weniger, bei einer durchchnittlicher Wochenleistung von 30,6 stunden gegenüber 40,1 stunden pro Woche bei den Männern das sind 23,6% weniger. Da schlage ich vor, dass alle Frauen eine Gehaltskürzung bekommen, so dass ie dann im Shnitt 23,6% weniger verdienen. Dann haben wir endlich eine Lohngleichheit.
http://www.heise.de/tp/news/Die-Arbeitszeiten-der-Frauen-und-die-der-Maenner-2003147.html
http://www.boeckler.de/40587.htm
VG
Declerq
Anmerkung der Redaktion:
Das tun wir längst: https://manndat.de/category/feministische-mythen/lohndiskriminierung