Themenwoche Hodenkrebs vom 27.-31.03.2017
„Männer und gerade junge Männer sind bekanntlich extrem vorsorgescheu und halten sich für unverwundbar. Viele Jungen in der Pubertät haben das Thema Hodentumor verständlicherweise noch gar nicht auf dem Schirm. Dabei stellt Hodenkrebs mit rund 4.000 Neuerkrankungen die häufigste Krebserkrankung junger Männer dar“, sagt DGU-Pressesprecher Prof. Dr. Christian Wülfing.
Der Urologenverband fordert mehr Aufmerksamkeit für Hodenkrebs
Laut Mitteilung der DGU/BDU sollen deshalb an insgesamt fünf Tagen zielgruppengerecht aufbereitete Informationen in Form von multimedialen Aktionen im Internet dem Thema Hodenkrebs neue Aufmerksamkeit geben. Neben Videoclips und einer Graffiti-Aktion im Netz sind ein Expertentag und ein Experten-Chat geplant; zusätzlich startet am ersten Tag der Themenwoche eine eigene Informationsplattform hodencheck.de (online ab dem 27.03.)
MANNdat begrüßt diese Maßnahme ausdrücklich und dankt auf diesem Weg der Deutschen Gesellschaft für Urologie und dem Berufsverband der Deutschen Urologen für ihre Initiative! Kritisieren müssen wir leider wieder die für dieses Thema Verantwortlichen in der Politik, aus deren Richtung wir solche Signale nach wie vor vermissen.
Weitere Informationen zur Themenwoche gibt es hier: urologenportal.de
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Ich hatte Blasenkrebs und wurde etliche Male operiert – Ein Professor Weißbach sagte mir, dass man ihn behandeln müsse wie ein wildes Tier. Damit könne man auch alt werden.
Nun gut, zuletzt wurde es unerträglich und ich bekam in der Horst-Schmidt-Klinik eine Ileum-Neoblase.
Dieses war vor elf Jahren, und die OP ist so gut gelungen, dass alle Körperfunktionen, auch die der „Männlichkeit“ erhalten geblieben sind (das größte Sexualorgan ist der Kopf!). Ich hatte Glück, weil rein zufällig mein gewissenhafter Urologe bei einer anderen Untersuchung den Krebs entdeckte.
So kann ich also nur raten, rechtzeitig zur Krebsvorsorge zu gehen. Entdeckt wurde er, als ich 50 Jahre alt war. Von da an ging ich jedes Vierteljahr zur Kontrolle mit Blasenspiegelung, und so wurde immer rechtzeitig das neue Wachstum entdeckt und beseitigt, aber am Ende nach etlichen anderen Therapien, z.B. BCG-Immuntherapie, musste die Blase entfernt werden und gewissermaßen aus meinem Dünndarm eine Neoblase wie in einer Kunststopfaktion in einer 10-stündigen OP eingesetzt – diese ist aus körpereigenem Gewebe und daher erübrigt sich eine medikamentöse Nachbehandlung, weil es keine Abstoßungsreaktionen gibt. Diese OP war im April 2006. Jetzt bin ich 73 Jahre alt.
Ich habe Glück gehabt.