NRW – Hälfte der vor Gewalt Hilfesuchenden sind Männer
Laut Darstellung der Opferschutzbeauftragten in NRW, Elisabeth Auchter-Mainz, betrage der Anteil der Männer bei den Hilfesuchenden an ihr Büro 47 Prozent. Und dies, obwohl Männer als Gewaltopfer erfahrungsgemäß seltener Kontakt zu Hilfsorganisationen suchen, da das Thema mit einem Tabu belegt ist, wie der Weiße Ring weiß.
Dabei handle es sich vor allem um Männer, die Opfer von Betrug oder häuslicher Gewalt geworden seien oder ehemalige Heimkinder, die sexuelle und körperliche Übergriffe erlitten hätten. Für männliche Gewaltopfer gebe es zu wenig Hilfsangebote.
Das Bundesfamilienministerium weigert sich übrigens bis heute, das „Hilfetelefon für Frauen“ in ein Hilfetelefon für Hilfesuchende unabhängig vom Geschlecht umzubenennen. Und eine Ex-Bundesfamilienministerin Katarina Barley (SPD) will als Europaabgeordnete für ein „Europa für Frauen“ sorgen. Aber was weiß eine auf Frauenpolitik getrimmte SPD-Politikerin schon von der realen Situation von Männern.
Das Büro der Opferschutzbeauftragten in NRW wurde von der Koalition aus CDU und FDP 2017 geschaffen.
Es ist schon so, wie ein Betroffener Frau Auchter-Mainz sagte: „Männer sind Opfer zweiter Klasse“.
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Mein Bruder lebte über 30 Jahre mit einer parastären Frau zusammen. Er war ein fleißiger, allseits beliebter, handwerklich begabter und kluger Mann. Trotzdem gelang es seiner Ex-Partnerin, auch ermutigt durch ihre Eltern, meinen Bruder finanziell derart auszunehmen, zu demütigen und emotional zu erpressen und zu manipulieren, dass er sich trotz aller Hilfsangebote seiner Herkunftsfamilie so sehr schämte und in die Enge getrieben fühlte, sich letztendlich das Leben nahm.
Das noch immer vorherrschende Rollenbild vom starken Mann macht es betroffenden Männern so schwer, Hilfe zu suchen. Und leider gilt hier auch nicht: Wer sucht, der findet.