Dritter Genderkongress in Nürnberg
In diesem Jahr hat zum dritten Mal der Deutsche Genderkongress stattgefunden. Zeit, nicht nur über den dritten Genderkongress zu berichten, sondern auch ein Fazit zu ziehen und einen Ausblick zu geben.
Am 2. November 2019 fand zum dritten Mal der Deutsche Gender Kongress in Nürnberg statt. Erstmals trafen sich dabei die Leute, die sich zum Thema Jungen-, Väter- und Männerpolitik informieren und austauschen wollten, mitten im Zentrum der Nürnberger Altstadt. Gelegenheiten zum Informieren und Austausch gab es mehrfach. Denn am neuen Veranstaltungsort im Herzen von Nürnberg verzichtete der Veranstalter auf Workshops. Stattdessen ermöglichte er den Teilnehmern, alle Vorträge anzuhören. Dadurch, dass auch ausreichend Gelegenheit zur Diskussion gegeben wurde, zog sich der Kongress allerdings bis in die späten Abendstunden hin. Zudem waren Akustik, Technik und Lichtverhältnisse im Saal diesmal weniger geeignet als in den Lokalitäten der vergangenen Kongresse. Hier muss unbedingt nachgebessert werden.
Dafür konnten die Teilnehmer einige Highlights an Vortragenden und Vorträgen erleben.
Zum Auftakt erläuterte der Buchautor Gunnar Kunz den www.genderempathygap.de. Professor Dr. Markus Meier von der Externado University of Colombia, Bogotá, stellte im umfangreichen Vortrag „Plädoyer für eine geschlechtersensible Schulpädagogik“ die Entwicklung in den letzten 40 Jahren dar und zeigte Maßnahmen auf, wie geschlechtergerechte Pädagogik angewendet werden könnte.
Politologe und Geschlechterforscher Johannes Meiners ist Mitverfasser der ersten Club-of-Vienna-Studie zur Geschlechtergerechtigkeit, die er im Vortrag „Geschichte und Zukunft der Frauen- und Männer-Emanzipation“ vorstellte.
Dr. Beer von den Liberalen Männern zeigte die fragwürdige geschlechterspezifische Situation von Männern in der Wissenschaft und Hochschullandschaft auf.
Dr. Elmar Diederichs von JungsUndMaedchen.wordpress.com erörterte mit seinem Vortrag „Haben Männer reproduktive Rechte?“ das spannende Thema Zwangsvaterschaft.
Sehr emotional stellte Dr. med. Faisal Ahmadiar im Vortrag „1 Tag Greta, 7 Monate Faisal“ seine persönliche Geschichte vom Kampf um seine Kinder dar, die in einer monatelangen Mahnwache vor dem Bundeskanzleramt bei Wind und Wetter seinen Kulminationspunkt erreichte.
Alexander Brosien stellte das gesellschaftliche und politische Tabuthema häusliche Gewalt gegen Männer vor und zeigte auf, welche Maßnahmen zur Gewaltprävention sich für Männer eignen.
Das sind nur einige wenige Beispiele, die von der Vielfalt des Kongresses zeugen. Es konnten zudem wieder erfolgreich viele neue Kontakte geknüpft und Kooperationen beschlossen werden.
In der streng autoritären, hegemonialen und ausschließlich auf Frauenquote fixierten Praxis der Geschlechterpolitik sind Menschen, die sich für die Situation und Zukunftsperspektiven von Jungen, Vätern und Männern interessieren, nicht vorgesehen. Wie in der Vergangenheit wurde deshalb auch dieser Kongress wieder begleitet von Diffamierungskampagnen gegen die Veranstaltung. Wir bedauern zwar sehr, dass die derzeitigen politisch Verantwortlichen zu einem Dialog mit Jungen, Vätern und Männern nicht taugen, nehmen aber zur Kenntnis, dass wir mit unseren Themen offenbar einen sehr wunden Punkt in der Geschlechterpolitik treffen. Deshalb ist MANNdat mit seinem Konzept von Respekt und Teilhabe ein essentieller Gegenpol zu Ausgrenzung und Diffamierung.
Die Erfahrungen der drei bisherigen Genderkongresse haben klar gezeigt, dass das ignorante geschlechterpolitische Establishment der falsche Ansatzpunkt für eine Geschlechterpolitik ist, die auch Jungen, Väter und Männer im Blick hat. Und wie immer, wenn die Politik versagt, müssen es die Bürger richten. Jungen-, Väter- und Männerpolitik muss basisdemokratisch entwickelt und ausgeweitet werden. Eine sinnvolle Entwicklung wäre deshalb, den Genderkongress zukünftig international als internes Netzwerktreffen zu gestalten.
Bild: Wahrzeichen Nürnbergs, die Kaiserburg von DALIBRI
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Lesermeinungen
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Man sollte aber auch prüfen auf welcher wissenschaftlichen Basis soche Veransrsaltumgen geführt werden. In der Sokal Squared Affäre sind die postmodernen Konstruktivisten mal wieder so richtig vorgeführt woden. Da ist eine fake Artikel, in dem behaubtet wurde, dass der männliche Penis den Klimawandel verursachen solle in eimer wiss. Zeitschriften veröffentlicht worden.. Desweiteren wurde behaubtet, dass das anale Einführen von Gegenständen, die Transphobie und Homophobie verringern könne und solle. Dieser Artikel ist dann noch ausgezeichnet worden. Einer der beteiligten Wissenschaftler von Sokal Squared ist danach eingeschüchtert worden. Wickipedia ,Sokal Squared
Ich denke mal, dass bei solchen Veranstaltungen sowie in der öffentlichen Diskussion die Themen Frauengewalt und Frauenkriminalität viel zu kurz kommen. So habe ich in einem Text vom RBB gelesen, das Frauen im Bereich Kindesmisshandlung deutlich überrepräsentiert sind. Überhaupt scheint das Thema, Gewalt gegen Frauen, in den Mainstream- Medien weitaus mehr Beachtung zu finden als das Thema, Gewalt gegen Kinder. Auch scheint die Rolle vom Frauen im NS- Regime bis heute nicht öffentlich aufgearbeitet zu sein. Auch Frauen haben sich passiv und aktiv an den Euthanasiemorden beteiligt und waren genauso sadistisch, grausam und brutal wie die Männer. In KZ Gedenkstätten wird das eher verschleiert.
Der Unterschied ist der, dass Frauen hübsch sind. Schönheit und Brutalität oder sadistischsein geht für die Menschen nicht zusammen. Äußerlichkeiten spielen eine sehr sehr große Rolle bei der Bewertung über Männer und Frauen.
Na da sagst du ja endlich mal etwas, was zumindest nicht ganz falsch ist.
Tatsächlich werden gutaussehende Menschen (nicht nur Frauen sondern auch Männer) meistens positiver bewertet als der Durchschnitt oder gar hässliche Menschen.
Gekürzt. Bitte verzichten Sie auf Beleidigungen. Die Redaktion.
Ich finde die Studie aus genderama nicht mehr, wo herausgefunden wurde, dass hübschere Mädels besser benotet wurden als hässlichere, aber sich der Vorteil in Onlineklausuren relativierte. Bei (gleich schönaussehenden) Jungen trat dieser Schönheitsvorteil allerdings nicht ein.
Gekürzt. Der Kommentarteil auf den Sie sich beziehen wurde entfernt. Die Redaktion.
„(nicht nur Frauen sondern auch Männer)“
Ich finde die Studie jetzt nicht, aber auf genderama habe ich gelesen, dass eine Studie belegt, dass hübsche Mädchen in
Klausuren besser benotet werden als hässlichere Mädchen und Jungen. Dieser Vorteil relativierte sich aber wieder in Onlineklausuren, wenn diese von zuhause ausgeführt wurden und der Lehrer die Gesichter nicht sah. Bei Jungen konnte ein Schönheitsvorteil nicht festgestellt werden.
Das Weibliche Zeitalter
Alles wird schöner und besser,
es regiert jetzt das Matriarchat,
Man(n ) liefere sich ans Messer,
Glück auf, das alte Patriarchat!
Ja, von wegen, mal da so gedacht,
Man(n ) macht auf Manndat weiter.
Der Radikalfeminismus hat gelacht
zu früh, Werk ist nicht vollbracht.
Wünsche Allen Gutes Neues Jahr,
das mal für Maskulisten gutes war.