Erfolg (auch) für MANNdat – Hamburg will Jungen fördern
Endlich: Die Hamburger Bürgerschaftsfraktionen GAL und CDU stellen Anträge an den Senat zur Jungenbildungsförderung. Der Senat soll danach für die Kitas, die Jugendhilfe und die Schulen eine Jungenleitlinie entwickeln.
MANNdat hatte schon im April 2008 den Jungen und Männer vernachlässigenden Koalitionsvertrag kritisiert. Vor Kurzem hatte MANNdat die Haushaltsanträge der Regierungsfraktionen und der Opposition für den Haushalt 2009/2010 analysiert. Wieder blieben spezifische Projekte für Jungen und Männer unberücksichtigt. MANNdat verschärfte seine Kritik und informierte verschiedene politisch Verantwortliche in Hamburg.
Jetzt soll nach Willen der Bürgerschaftsfraktionen von CDU und GAL Jungenförderung auf die Tagesordnung. Selbst der Schulexperte der SPD, Ties Rabe, musste eingestehen, dass Jungen die Bildungsverlierer sind. Er hält die Neugestaltung des Unterrichts für den besseren Weg.
Vielleicht liegt die optimale Lösung in einer Kombination – Jungenförderprojekte als Ergänzung der Mädchenförderprojekte und eine Schule, die nicht nur mädchengerecht, sondern auch jungengerecht ist.
Immerhin: Der sich langsam abzeichnende Kurswechsel bestätigt alle, die sich für Jungenförderung einsetzen, darunter auch MANNdat. Jungenfeindlichkeit und Jungenausgrenzung scheinen offenbar langsam ihre politische Korrektheit zu verlieren. Und das ist auch gut so.
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