Alle Artikel von Dr. Bruno Köhler

Dr. Bruno Köhler, Jahrgang 1963, seit 1999 im Bereich Jungenbildungsförderung und Männergesundheitspolitik engagiert; Gründungsmitglied von MANNdat; mehrfach als Experte auf landespolitischer Ebene zur Jungenbildungsförderung in Anhörungen vertreten; Vorträge zur Jungenbildungsförderung u.a. an Pädagogischen Hochschulen; Leiter des Projektes Jungenleseliste. Zitat: „Die Glaubwürdigkeit von Geschlechterpolitik wird sich daran messen lassen müssen, inwieweit sie bereit ist, auch dort Nachteile und Benachteiligungen zu beseitigen, wo Jungen, Väter oder Männer die schlechteren Quoten aufweisen.“

Männergesundheit – (k)ein Thema?

Männer haben in Deutschland eine um etwa sechs Jahre geringere Lebenserwartung. In jedem Lebensal­ter ist die Sterberate (Mortalität) der Männer höher als die der Frauen. Die Anzahl der Suizide ist bei allen Alters­gruppen bei männlichen Bürgern um weit über das Doppelte höher als bei weiblichen.Geschlechtersensible Gesundheitspolitik darf sich nicht nur auf Frauengesundheit konzentrieren, sondern muss auch Männergesundheit thematisieren. Ziel unserer Studie war es, Ansätze zu einer Männergesundheitspolitik in den Ländern, aber auch in den Krankenkassen zu suchen.

Migrantenjungen und Politik

Schon die erste PISA-Studie im Jahr 2000 hat gezeigt, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund die größten Bildungsprobleme in Deutschland aufweisen. Die Ergebnisse der neuen PISA-Studie 2006 bestätigen diese Ergebnisse. Wie geht die Integrationspolitik von Bund und Ländern auf die problematische Bildungssituation von Migrantenjungen ein? Wir wollen aus vorliegenden Veröffentlichungen und Aktivitäten der verschiedenen Parteien eine Bewertung aus unserer Sicht abgeben. Den betroffenen Parteien und Einrichtungen wurde vor der Veröffentlichung die Möglichkeit zur Stellungnahme gegeben.

Jungen und Männer in Deutschland

Eine echte Geschlechterpolitik muss immer die Situation von Frauen und Männern, Jungen und Mädchen im Auge behalten. Geschlechtersensible Berichte sind in Deutschland i.d.R. jedoch reine Frauenberichte. Der Bildungsbericht "Bildung auf einen Blick 2006" macht dies wieder einmal deutlich. In dem gesamten 23-seitigen Bericht wird zwar die frauenspezifische Bildungsentwicklung detailliert aufgeführt. Die jungenspezifischen Bildungsprobleme werden jedoch mit keinem einzigen Wort erwähnt. Diese Informationsschrift soll eine kleine Ergänzung zu den unzähligen Frauen- und Mädchenberichten sein, einen Einblick in die Situation und die Perspektiven der männlichen Bürger in Deutschland geben und dabei auch die Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern aufzeigen, ohne jedoch die ganze Bandbreite der Situation von Männern und Jungen abdecken zu können.

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