Bundesweit nur 7 Gewaltschutzeinrichtungen für Männer
In einer Pressemitteilung führt die Bundesfach- und Koordinierungsstelle Männergewaltschutz die lediglich 7 Schutzeinrichtungen auf, die in Deutschland derzeit zur Verfügung stehen, wenn Männer von häuslicher Gewalt betroffen sind. Die zugehörigen Kontaktadressen sind dort ebenfalls zusammengestellt.
Häusliche Gewalt nicht nur durch Männer
In den letzten Tagen gab es in den Medien eine Vielzahl von Beiträgen, dass häusliche Gewalt deutlich ansteigen würde – aufgrund der größeren räumlichen Nähe in den Wohnungen während der Corona-Ausgangsbeschränkungen. Man kann den Eindruck gewinnen, dass davon nur Frauen betroffen seien, denn es geht fast ausschließlich nur um sie, Männer werden ausgeblendet. Dass dies die internationale Forschungslage ignoriert, wissen wir.
Nehmen wir zur Verdeutlichung dessen als konkretes Beispiel nur kurz ein Zitat aus dem Artikel „Gewalt in Beziehungen: Frauen schlagen am häufigsten – Männer am härtesten“ in „Der Nordschleswiger“, deutschsprachige Tageszeitung in Dänemark, vom 17.01.2018:
Bei Gewalt in Beziehungen sind es häufig beide Partner, die schlagen. Das zeigt eine neue Studie der Süddänischen Universität im Auftrag von Gleichstellungsministerin Karen Ellemann (Venstre).
Die Studie ist eine Zusammenfassung früherer internationaler Forschungsergebnisse im Bereich der Beziehungsgewalt. Sie zeigt, dass Frauen häufiger als Männer schlagen, aber auch, dass Männer dem Beziehungspartner größere physische und psychische Verletzungen zuführen.
‚Die neue Studie soll uns einen Eindruck über Gewalt-Beziehungen verschaffen. Es ist wichtig, dass wir darauf aufmerksam sind, dass es viele verschiedenen Arten der Gewalt gibt und dass jeweils Frauen und Männer gewalttätig sind‘, sagt Ellemann.
Männerschutzwohnungen nahezu ausgelastet
Daher machen wir auf eine Pressemitteilung der Bundesfach- und Koordinierungsstelle Männergewaltschutz vom 2. April aufmerksam, wo die sieben Schutzeinrichtungen für gewaltbetroffene Männer und ihre aktuelle, hohe Auslastung aufgeführt sind. Links zu den jeweiligen Kontaktadressen sind hier zusammengestellt.
Stellen wir die Relationen her: In Deutschland gibt es ca. 350 Frauenhäuser und 40 Frauenschutzwohnungen mit ca. 6800 Betten. Dem stehen 2 Männerhäuser und 5 Schutzwohnungen für Männer mit insgesamt gerade einmal 17 Plätzen gegenüber. Das ist noch nicht einmal 1/3 der 55 Plätze, die es im Saarland für Frauen gibt.
Wenn wir von den 21.400 Betten in Frauenhäusern ausgehen, die es bestehenden Forderungen nach eigentlich geben müsste, so müsste die derzeitige Zahl der Frauenplätze um etwas mehr als das Dreifache gesteigert werden. Gehen wir bei den Männern nur einmal vom Hellfeld (!) aus, dass nämlich in ca. 20 % aller häuslichen Gewaltfälle Männer betroffen sind, müssten es entsprechend ca. 5350 Plätze für Männer geben. Die derzeitige Zahl müsste demnach um etwas mehr als das Dreihundertfache gesteigert werden. Der Bedarf für Männer wäre also etwa 100-mal größer als der für Frauen. Wie und wo Ministerin Giffey allerdings tatsächlich ihr Budget einsetzen will, haben wir kürzlich einmal betrachtet.
Die Bundesfach- und Koordinierungsstelle Männergewaltschutz ist ein Projekt der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Jungen- und Männerarbeit Sachsen e.V., ihrerseits Mitglied im Bundesforum Männer. (Wohl der Grund, weshalb der männerdiskriminierende Genderstern verwendet wird.)
Bild: Adobestock_157372313 von marina-p
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Lesermeinungen
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Hallo mein name ist Lukas Brandt und ich wüsste gerne wo und in welchen stätten es in deutschland schutzeinrichtungen für männer gibt weil ich das oft schon gehört habe entweder als fremdwort oder irgend wo mal gelesen oder gehört ausserdem wüsste ich gerne ob es das so wohl in größeren als auch in kleineren stätten in deutschland gibt oder nur in größeren stätten wenn sie mir das über über meine e-mail adresse schicken könnten wehre sehr hilfreich weil es in so einer zeit wie jetzt ziemlich oft passiert mit der sogennanten häuslichen gewalt also bitte ich sie da rum mir zu schreiben was das auf sich hat und zu welchem zweck so was angewendet wird ja weil viele sachen oder möglichkeiten wirklich sehr kompliziert geworden sind ausserdem wüsste ich gerne ob einer von ihnen oder ihrer kollegen in ihrer vergangenheit die über fünfzig jahre alt sind schon mal so was erlebt haben und nennen sie mir bitte ein anderes wort für kommentieren weil so einfache begriffe verstehe ich leider nicht so gut mit freundlichen grüssen Lukas Brandt.
[ Hallo Herr Brandt, Informationen zum Gewaltschutz für Männer finden Sie in unserer Link-Sammlung „Sonstige Themen“ Stichpunkt „Gewalt gegen Männer“ am Fuß dieser Seite. Die Redaktion ]
Was mir hier leider wieder einmal fehlt, ist die Unterscheidung in staatlich finanzierte, staatlich unterstützte und rein privat finanzierte Projekte und Einrichtungen/Hilfsangebote.
Mein letzter Stand von 2019 ist, dass es gerade mal zwei staatlich unterstützte Schutzwohnungen gibt.
Unabhängig davon ist die die Anzahl im Vergleich zu staatlich finanzierten Hilfsreinrichtungen für Frauen gerade zu zynisch niedrig!
Das könnte daran liegen, dass es kein Drittes Geschlecht gibt. Es gibt nur zwei Geschlechter, männlich und weiblich! Wenn überhaupt, sprichst du von Mischformen aus beiden (= zwei) Geschlechtern.
Dass Menschen mit männlichen und weiblichen Geschlechtsmerkmalen hier ebenfalls benachteiligt sind, kann man getrost dem „modernen“ Feminismus ankreiden. Der behauptet zwar, für alle gut zu sein, kümmert sich aber in erster Linie nur um die Bevorzugung von Frauen, danach kommt lange nichts, dann vielleicht die Kinder. Selbst political correctness wird gerne und schnell vergessen, wenn es um die eigene Bevorzugung geht. Und so fallen Transen, Homos und sonstige „Randgruppen“ dann halt ebenfalls aus staatliche und insbesondere auch medialer „Fürsorge“ heraus.
Schön wär’s… allein mir fehlt der Glaube. Ändern wird sich wahrscheinlich eher nichts – auch wenn die „Corona-Krise“ im Grunde sehr deutlich gezeigt hat, worauf unsere Gesellschaft gut verzichten kann.
Dummes Soziologengeschwafel und Genderideologie.
Es gibt beim Menschen nur zwei Geschlechter, männlich und weiblich! Dazu gibt es noch einen ganz geringen Anteil von Menschen die intersexuell sind (Zwitter). Diese haben sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsmerkmale. Diese sind aber kein drittes Geschlecht sondern eine biologische Anomalie! Diesen Menschen muss man helfen! Aufgrund der sehr geringen Zahl intersexueller Menschen braucht man aber keine weiteren Schutzeinrichtungen sondern diesen Menschen muss individuell im Rahmen des bestehenden Systems geholfen werden.
Genderideologisches Dummengeschwätz.
Es gibt nach wie vor nur ZWEI Geschlechter, nämlich männlich und weiblich!
§ 22 Abs. 3 Personenstandsgesetz (PStG)
Kann das Kind weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zugeordnet werden, so kann der Personenstandsfall auch ohne eine solche Angabe oder mit der Angabe „divers“ in das Geburtenregister eingetragen werden.
Wenn eine Zuordnung zu einem der BEIDEN (beide = 2) Geschlechter nicht möglich ist, weil bspw. männliche und weibliche Geschlechtsmerkmale vorhanden sind, wird daraus eben KEIN drittes Geschlecht.
Gerne, pass nur auf, dass dein Aluhut nicht verrutscht. ;-)
Noch ein paar Relationen:
Selbst nach der PKS Spezialauswertung Partnerschaftsgewalt 2017, die neu Straftaten wie Zuhälterei unter „partnerschaftlich“ zählt:
Gewaltopfer Hellfeld gesamt: 60% Männer
Gewaltopfer Hellfeld „partnerschaftlich“: 18% Männer
Anteil der männlichen Gewaltopfer von gesamt, die „partnerschaftliche“ Gewalt erfahren haben: 3% (d.h. 95% männlicher Gewaltopfer fallen weg, bei Frauen: 66%)
Gewaltschutzplätze nach diesem Artikel hier: 0,25% Männer
Ausgaben vom BMFSFJ für Gewaltschutz gemäß Budgetbetrachtung: 0,2% Männer
Hallo,
Ich bitte um Auskunft darüber, ob bei den Männerschutzeinrichtungen auch Ketzin/Brandenburg aufgeführt ist, wenn ja, weise ich daraufhin, daß unter der Leitung des Herrn Gettner ich leider um meine komplette Habe – Haus mit umfassendem Equipment und 15 – 20000 themenbezogener Männerliteratur betrogen wurde sowie einer Sammlung von 20000 themenbezogener DVD’s und vieles mehr, die ich im Laufe mehrerer Jahrzehnte angesammelt hatte. Es handelt sich bei der Gruppierung um eine Männerschädigende Betrugsgemeinschaft die mein Leben zerstört hat und das meiner Kinder und Enkelkinder!
Ich bitte um Beachtung des Ganzen.
Herrn Arne Hoffmann dürfte ich seit Jahren bekannt sein!
Das sogenannte Männerhaus hatte noch vo kurzem einen Ganzseitigen Betrag in der Bildzeitung plaziert
Vielen Dank
Schlimm, was Ihnen widerfahren ist. Ketzin/Brandenburg ist nicht aufgeführt, wie sich der Liste hinter dem Link im Artikel (https://www.maennergewaltschutz.de/landesfachstelle-maennerarbeit/maennerschutz-und-beratung/) entnehmen lässt. Anscheinend ist es nicht mehr in Betrieb, auf der Website steht „weil es keinen Nachfolger gibt, wird das Projekt aus Alters und Gesundheitsgründen des ersten Vorsitzenden nicht weiter betrieben!“. Die 7 Männerschutzeinrichtungen liegen in Oldenburg, Dresden, Leipzig, Plauen, Stuttgart, Augsburg und Nürnberg.