Sozialministerium lädt MANNdat zum Gespräch ein
Das Sozialministerium von Baden-Württemberg hatte MANNdat e.V. zu einem Gespräch am 5. Oktober 2007 im Ministerium in Stuttgart eingeladen. Die Leiterin des Referates „Frauenpolitik und Chancengleichheit„, Frau Hug von Lieven, und zwei ihrer Mitarbeiter, Herr Kleinert und Herr Pfeiffer, informierten Herrn Maus und Herrn Köhler von MANNdat e.V. zwei Stunden lang über Projekte zur Jungenarbeit und erläuterten die Grenzen des Ministeriums bei der Berücksichtigung jungen- und männerspezifischer Belange in der Geschlechterpolitik des Landes.
Erfreulich ist, dass die Situation von Jungen und deren Zukunftsperspektiven mittlerweile thematisiert werden. Regionale Modellprojekte zu einem „Boys-Day“ zeigen, dass auch vom Sozialministerium die Politik der Jungenausgrenzung als nicht mehr zeitgemäß angesehen wird.
Trotz diesem erfreulichen Aspekt zeigt sich in der Praxis jedoch nach wie vor eine deutliche Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit einer Geschlechterpolitik, die auch die Belange und Perspektiven von Jungen und Männern berücksichtigen will. Auf unsere Fragen zu diesen Widersprüchen bekamen wir von den Vertretern des Sozialministeriums keine befriedigenden Antworten.
Das Gespräch hat gezeigt, wie wichtig Vereine wie MANNdat e.V. sind. Mehr noch: Für eine nachhaltige Geschlechterdemokratie sind Vereine wie MANNdat, die die Berücksichtigung jungen- und männerspezifischer Belange konsequent einfordern und deren Nichtberücksichtigung vehement kritisieren, eine unabdingbare Voraussetzung.
Sozialministerium und MANNdat e.V. wollen in Kontakt bleiben.
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