+++Eilmeldung: Von der Leyen übernimmt „Wetten dass …?“+++
Die Liste der möglichen Nachfolger von Thomas Gottschalk als Moderator von Deutschlands beliebtester Fernsehshow „Wetten dass …?“ ist lang. Sie reicht von Hape Kerkeling, Jörg Pilawa und Wolfgang Lippert über Anke Engelke und Frank Elstner bis hin zu Jürgen Klinsmann und Wolfgang Clement.
Doch eine Kandidatin hatte niemand auf seiner Rechnung: Ursula von der Leyen. Wie MANNdat am 1. April aus ZDF-fernen Kreisen erfahren hat, brennt die Arbeitsministerin darauf, Europas größte Fernsehshow zu übernehmen.
Es heißt, die Verhandlungen stünden kurz vor dem Abschluss, alle wichtigen Punkte seien geklärt. Das ZDF hat von der Leyen zugesagt, ihre wichtigste Bedingung zu erfüllen: Hugh Jackman, „Sexiest Man Alive“, soll ihr Assistent werden und sie am Ende jeder Sendung auf Händen aus der Halle tragen.
Beobachter sehen eine ganze Reihe von Gründen, warum die ausgebildete Ärztin, siebenfache Mutter und amtierende Bundesministerin für Arbeit und Soziales noch zusätzlich bei „Wetten dass …?“ einsteigen möchte: Da sei zum einen der Wunsch, ihr ramponiertes Image als „Zensursula“ und „Quoten-Uschi“ aufzumöbeln. Zum anderen wolle sie zeigen, dass die Vereinbarkeit von Politik und Show möglich sei. Mit der ungewöhnlichen Konstellation weiblicher Moderator/männlicher Assistent solle beim Fernsehpublikum schließlich ein Bewusstsein für die Überwindung antiquierter Rollenbilder geschaffen werden.
Als Moderatorin ist von der Leyen wesentlich preiswerter als ihr Vorgänger Thomas Gottschalk. Die Rede ist von 23 Prozent weniger Gage. Kritiker wenden allerdings ein, damit sei von der Leyen immer noch krass überbezahlt.
Eine weitere beachtliche Einsparung soll sich für das ZDF dadurch ergeben, dass von der Leyens Salär zum Teil aus Gender-Fördertöpfen des Bundes sowie der EU finanziert wird. Aus für gewöhnlich schlecht unterrichteten Kreisen heißt es, die entsprechenden Bedingungen habe das ZDF bereits zugesagt zu erfüllen: Eine verbindliche Frauenquote von 50 Prozent bei Saalwetten, Wettkandidaten und Wettpaten sowie mindestens eine Wette pro Sendung mit Bezug zu gender-relevanten Themen.
Nach Angaben des ZDF liegen aus den Reihen der Zuschauer schon jede Menge interessanter Vorschläge für solche Wetten vor. So hat sich ein Zuschauer gemeldet, der wettet, dass er alle Gleichstellungsbeauftragten seines Bundeslandes an der Achselbehaarung erkennen kann.
Einige wurden jedoch auch schon abgelehnt. So der Saalwettenvorschlag eines Zuschauers, „dass es das ZDF nicht schafft, 10 Gleichstellungsbeauftragte auf die Bühne zu bekommen, die sich gleichermaßen für Jungen- und Männerthemen engagieren, wie sie es für Frauen- und Mädchenthemen tun.“ Die Begründung der Ablehnung ist genauso simpel wie einleuchtend: Wetten, die der Kandidat definitiv gewinnen wird, machen keinen Sinn.
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