Gemeinsam getrennt erziehen – PETRA light

von Manndat

Vor sechs Jahren wurde vom Bund die Studie „Umgang und Kindeswohl“, die sogenannte „PETRA-Studie“, in Auftrag gegeben, aber bis heute nicht veröffentlicht. Der wissenschaftliche Beirat der PETRA-Studie hat ein Gutachten veröffentlicht. Wir nennen es PETRA light. Und auch dieses sollte geheim gehalten werden.

Vor sechs Jahren, im Jahr 2015, wurde vom Bundesfamilienministerium, das sich selber gerne als Bundesfrauenministerium bezeichnet, die Studie „Umgang und Kindeswohl“, die sogenannte „PETRA-Studie“, in Auftrag gegeben. Die Ernsthaftigkeit der Studien wurde aufgrund von mehreren Manipulationen in Zweifel gezogen, als Skandal bezeichnet und laut Spiegel vom 5. März 2021 „vorerst“ gestoppt.

Die Ergebnisse passten nicht, es gebe „Modifikationswünsche der Auftraggeberin (Bundesfamilienministerium)“. Dies, nachdem die „Auftraggeberin“ bereits mehrmals Modifikationen veranlasste, die bereits zur Unwissenschaftlichkeit der Studie geführt hatten. Die IG-JMV forderte bereits am 29. März 2017 die Einstellung der Studie.

Zwischenzeitlich wurde nun der wissenschaftliche Beirat, welcher der PETRA-Studie zur Seite gestellt wurde, um eine Stellungnahme zum Thema gebeten. Und auch diese sollte geheim gehalten werden. Mann kann nur vermuten, dass auch diese nicht den Wünschen des auftraggebenden Ministeriums entspricht. So wird Wissenschaft vom Bundesfrauenministerium, wie es sich selber gerne nennt, mit Füßen getreten, aber vor allem im Sinne eigener Interessen vor sich her getrieben.

Dem Vorsitzenden des Forum Soziale Inklusion, Gerd Riedmeier, ist es nun dennoch gelungen, den politischen Druck erfolgreich auszuüben und eine Veröffentlichung durch das Ministerium zu erzwingen. PETRA light, ein sog. Gutachten des wissenschaftlichen Beirats, wird als PDF zur Verfügung gestellt, welches nur Grafiken enthält, so dass weder nach Text gesucht werden kann noch Texte herauskopiert werden können. Wichtige Teilnehmer des Beirats wie Hildegund Sünderhauf oder Marc Serafin werden nicht namentlich erwähnt.

Das Forum Sozial Inklusion äußert sich hier zum Gutachten.

Bild: AdobeStock_271233267 von Syda Productions

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Lesermeinungen

  1. By Mario

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