MANNdat – Was wir wollen und wofür wir stehen
(Bild: W. Hofschlaeger/www.pixelio.de)
Wir sind ein gemeinnütziger Verein von Männern und Frauen, der die Nachteile und Benachteiligungen von Jungen und Männern bekannt machen und beseitigen will.
Im Rahmen eines von der Politik eingeführten „Gender Mainstreaming“ müssen bei allen gesellschaftlichen Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern von vornherein und regelmäßig berücksichtigt werden. Es verpflichtet die politischen Akteure, bei allen Vorhaben die unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse von Frauen und Männern zu analysieren und ihre Entscheidungen so zu gestalten, dass sie zur Förderung einer tatsächlichen Gleichstellung der Geschlechter beitragen.
Tatsächlich werden die Belange und Anliegen von Jungen und Männern in der Praxis i.d.R. eben nicht berücksichtigt. Dort, wo Jungen und Männer schlechter stehen, ist die Genderwelt in bester Ordnung, sei es im Bereich der Bildung, im Sorge- und Umgangsrecht, der Gesundheitsvorsorge usw.
Wir von MANNdat fordern deshalb die konsequente Anwendung der gleichen Kriterien, wie sie für die Situation von Mädchen und Frauen in der Geschlechterpolitik zugrunde gelegt werden, auch für Jungen und Männer. Wir fordern, dass dort, wo Jungen und Männer schlechtere Quoten aufweisen oder Nachteile haben, wo Gesetze Jungen und Männer benachteiligen, wo Jungen und Männer ausgegrenzt werden, ebenso engagiert, konsequent und nachhaltig die Ursachen erforscht und beseitigt werden. Das ist im Grunde genau das, was Gender Mainstreaming seit Jahren verspricht, aber in der Realität nie gehalten hat.
Typische Beispiele für unser Tun sind der Kampf gegen die Ausgrenzung von Jungen aus dem Zukunftstag, die Einführung einer gleichberechtigten Hautkrebsfrüherkennung für Frauen UND Männer, zu deren Einführung wir wesentlich beigetragen haben, oder unser Engagement im Bereich Jungenleseförderung.
Wir sprechen auch absolute Tabuthemen deutscher Gleichstellungspolitik, wie Gewalt gegen Männer, männliche Arbeitslosigkeit, Beschneidung von Jungen, die Beseitigung von Männerzwangsdiensten und die fragwürdige Musterungspraxis bei männlichen Rekruten an. Wir sind die einzige Organisation, die die Ausgrenzung von Migrantenjungen aus der geschlechterspezifischen Integrationspolitik aller Parteien öffentlich an den Pranger stellt.
Wir sind parteipolitisch und weltanschaulich unabhängig und nach der Natur unseres Anliegens natürlich feminismuskritisch. Eine glaubwürdige Geschlechterpolitik für Männer und Frauen muss auch eine eigenständige, vom Feminismus unabhängige Jungen- und Männerpolitik beinhalten. Deshalb nennen wir uns auch „Männerrechtler“. Wussten Sie, dass es allein im Grundgesetz noch zwei Artikel gibt, in denen Menschen auf Grund ihres Geschlechtes benachteiligt werden und dies in beiden Fällen Männer sind? Und finden Sie sie?
Wir kritisieren die zunehmende Jungen- und Männerfeindlichkeit des Politifeminismus aller Parteien. Wir kooperieren mit Frauen und Männern, die wie wir dem geschlechterpolitischen Establishment die Stirn bieten und das Geschlechterkriegsdenken der 80er Jahre endlich beerdigen wollen.
Bildquelle: (c) S. Hofschläger/www.pixelio.de
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