Christine Lambrechts (SPD) Quantensprung in der Väterentsorgung
Wir haben noch im alten Jahr berichtet, dass die Justizministerin Christine Lambrecht eine Sorgerechtsreform angekündigt hat, die aus drei wesentlichen Teilen besteht:
- Bisher schon benachteiligte Väter werden noch mehr benachteiligt.
- Schwule Partnerschaften und damit Schwule werden benachteiligt.
- Lesbische Partnerschaften und damit Lesben werden privilegiert.
Wir zeigen hier auf, dass Christine Lambrecht damit in eine ganz neue Dimension der Väterfeindlichkeit im Familienrecht übergeht, die vielleicht sogar in der völligen Eliminierung des Vaters endet.
Lambrechts Versuch der Rechtfertigung von sexueller Benachteiligung
In der „Welt“ versucht Christine Lambrecht ihre Ungleichbehandlung zu rechtfertigen und führt dabei vorrangig vier sehr fragwürdige Argumente auf:
- Nach Meinung Lambrechts sei die Situation bei schwulen Paaren anders. Ein Kind hätte auch immer eine leibliche Mutter.
Widersprüchlich: Zum einen hat jedes Kind immer auch einen leiblichen Vater, zum anderen rechtfertigt dies nicht die Privilegierung lesbischer Partner. Denn eine lesbische, nicht gebärende Partnerin ist ebenso wenig leibliche Mutter wie der nicht gebärende leibliche Vater, ist im Gegensatz zum leiblichen Vater aber noch nicht einmal leibliches Elternteil.
- Lambrecht: „Zum Thema Unterhaltsreform hatten wir hier im Haus sehr intensive Beratungen. (…) In der verbleibenden Zeit dieser Legislaturperiode ist das nicht zu schaffen.“
Unglaubwürdig: Zum einen wird vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte schon seit Jahrzehnten die Benachteiligung von Vätern im deutschen Sorgerecht bemängelt. Der Fall Zaunegger liegt schon über 10 Jahre zurück. Wir weisen darauf hin, dass im Jahr 2012 der Deutsche Bundestag gerade einmal etwas mehr als ein halbes Jahr brauchte, um bei der Legalisierung von Körperverletzung an Jungen durch Beschneidung ganze drei Grundrechte für Jungen, nämlich Artikel 1, 2 und wesentlich 3, zu beschneiden.
- Lambrecht: „Es gibt aber Sondersituationen, etwa wenn Gewalt ausgeübt wurde. Es ist nicht zumutbar, dass die Mutter in einem solchen Fall erst ein Gericht anstrengen muss, um allein sorgeberechtigt zu sein.“
Widersprüchlich: Es gibt auch häusliche Gewalt gegen Väter. Laut Dunkelfeldstudien ist diese nicht minder häufig als gegen Mütter. Obwohl Christine Lambrecht als Justizministerin für Väter ebenso zuständig ist wie für Mütter, macht sie Väter als Opfer häuslicher Gewalt unsichtbar. Für Lambrecht scheint es zumutbar, dass der Vater im Gegensatz zur Mutter als Gewaltopfer erst ein Gericht anstrengen muss, um allein sorgeberechtigt zu sein. Das ist eine eindeutige und sachlich nicht gerechtfertigte Ungleichbehandlung.
- Lambrecht: „Wenn der Geburtsmutter etwas zustößt, kann nach der bisherigen Rechtslage das Kind in eine rechtlich ungesicherte Situation kommen, solange das Adoptionsverfahren durch die Partnerin noch nicht abgeschlossen ist. Ich möchte verhindern, dass Kinder in einem solchen Fall ohne Elternteil dastehen.“
Widersprüchlich: Dieses Argument spricht ja gerade gegen die Privilegierung lesbischer Partner und die sich daraus ergebende Benachteiligung schwuler und heterosexueller männlicher Partner. Denn das gleiche Argument gilt auch für die rechtliche Gleichstellung von Vätern.
Die wesentliche Änderung des Gesetzes besteht ja in der Aussetzung des bislang üblichen Adoptionsverfahrens für lesbische Partnerinnen von Frauen, und zwar nur für diese, wenn in ihre Beziehung ein Kind hineingeboren wird. Die sogenannte „Mit-Mutter“ oder „Co-Mutter“ soll nach dem Willen der Ministerin eine „rechtlich gesicherte Stellung“ neben der Geburtsmutter erhalten, ohne „dass hierzu eine aufwendiges Adoptionsverfahren geführt werden muss.“ Diese „rechtlich gesicherte Stellung“ soll sowohl für eheliche wie auch für nichteheliche lesbische Lebensgemeinschaften gelten. Homosexuelle männliche Paare dagegen sollen nicht in den Genuss dieser „rechtlich gesicherten Stellung“ kommen. Sie müssen weiterhin den Weg der Adoption gehen, da die „erste Elternstelle der leiblichen Mutter“ vorbehalten bleibt.
Die Begründung, die nicht gebärende Frau der Mutter rechtlich gleichzustellen, damit das Kind bei Tod der Mutter nicht alleine stünde, gilt für Väter ja auch. Deshalb müssten diese auch rechtlich gleichgestellt werden. Lambrecht diskriminiert damit unmittelbar die Väter, denn deren Rechtslage ist bei schwulen und heterosexuellen Ehen schlechter, und mittelbar das Kind, da es nicht die gleiche Chance hat, eine emotionale Beziehung zu den männlichen Partnern der Mutter aufzubauen wie bei einem lesbischen Partner.
Wie man sieht, sind die „Argumente“ wenig glaubwürdig. Ein qualitativ guter Journalismus hätte diese Widersprüche aufgegriffen und nachgehakt. Die „Welt“ blieb still. Das Wesentliche ist aber, dass Lambrecht hier einen Quantensprung in der Väterentsorgung macht.
Der Quantensprung in der Väterentsorgung
Aber der entscheidende Quantensprung in der Väterfeindlichkeit kommt noch.
Der vielleicht halbwegs noch sachliche Grund, Mütter im Sorgerecht zu privilegieren, wäre der, dass die Mutter ja auch das Gebärrisiko trägt und deshalb rechtlich im Sorgerecht privilegiert sein soll. Genau diese Argumentation macht Lambrecht aber zunichte, indem sie den nicht gebärenden lesbischen Partner automatisch zur zweiten Mutter machen will, ohne Adoption. Christine Lambrecht präsentiert dem lesbischen Partner auf dem Silberteller eine gleichberechtigte Partnerschaft, für die Väter seit Jahrzehnten vergeblich kämpfen.
Damit entzieht Lambrecht das einzige halbwegs sachliche Argument für eine Benachteiligung von Vätern im Sorgerecht. Als einziger Grund bleibt jetzt nur noch Väterfeindlichkeit und damit Sexismus.
Es ist der Quantensprung auf dem Weg zur völligen Eliminierung des Vaters.
Bild: Pixabay © Unsplash
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Ganz nach dem Vorbild Schwedens. Was viele immer als das tolle und fortschrittliche Land missverstanden haben ist ein rassereines Männerhass-Land. Das per Gesetz. Schon seit über 20 Jahren. Schwedsiche Männer sind längst zu rückratlosen Waschlappen verkommen. https://sv.wikipedia.org/wiki/Grov_fridskr%C3%A4nkning
Hier das wichtigste Gesetz dazu. Der Mann pauschal der Täter, die Frau pauschal das Opfer. Bisher in Deutschland nur der Wunsschtraum und gelebte Ideologie, aber es kommt auch so in D-Land, das Gesetz!
Das ist reiner Machiavellismus. Die vorsätzliche und zielgerichtete Missachtung von Normen ist der wesenliche Bestandteil des Spiels. Darum und nur darum geht es. Aus Männern sollen kafkaeske Personen gemacht werden. Sie sollen zersetzt und zerstört werden. Dumm ist nur, dass auch Frauen unter den Corona- Restriktionen leiden, und auch unter der Dekonstruktion der kulturellen Identität leiden werden. Aber letztendlich sind es die Frauen, die dekonstruiert werden bzw sich selber dekonstruieren und nicht die Männer.
Vielen Dank für diese Analyse. Sie zeigt wieder, wie Männer systematisch von der Teilhabe an der Zukunft, nämlich an der Erziehung und Formung der Ressource Mensch, ausgeschlossen werden.
Und im Wahljahr 2021 kann man nur immer wieder darauf hinweisen: Wer SPD wählt, der setzt sein Kreuz dafür, dass Kinder ihre Väter verlieren.
Ich kenne das noch von früher. Viele junge Männer waren toxisch. Sie haben sich geprügelt. Sobald sie eine Familie gegründet haben, hörte das auf. Es macht aber heute keinen Sinn mehr für Männer, eine Familie zu gründen. Die Zahl der Singelhaushalte beträgt schon ca. 30%. Tendenz steigend. Die Fähigkeit zusammen leben zu können, ist ein Kulturgut, das vom Aussterben bedroht ist. Der Feminismus macht sowohl Frauen als auch Männer, Beziehungsunfähig. Und das soll ja auch so sein. Und wenn männliche Jugendliche keine Perspektive mehr haben, braucht man sich nicht zu wundern, wenn sie in den Drogenhandel gehen.
Na, dann hoffen wir doch mal das sich jemand oder eine Institution findet die in der Lage ist das vors Bundesverfassungsgericht zu bringen. Mich wundert die Selbstkasteiung der Männer immer wieder.
Wenn sich Väter nicht in Massen zusammenfinden können um der eigenen Stimme Gewicht zu verleihen und sich damit den Frauen/-rechtlerinnen entgegenzustellen, sorry, dann haben wir es auch nicht besser verdient. !Männer, wir haben nichts gut zu machen, wir lassen uns mittlerweile in allen Gesellschaftsbereichen unter dem Deckmantel der Gleichberechtigung vorführen und merken nicht das die Frauen die Situation längst umgedreht haben.
Leider kann ich das nur bestätigen. Die feministische Bewegung ist sehr in, hat eine Stimme, viele weibliche Gesichter in Politik und Gesellschaft, die sich Zeit nehmen über die bösen „Männer“ zu schimpfen. Das kommt gut an, denn wir müssen ja vorbildlich weltoffen und auf keinen Fall durch eine eigene begründete Meinung gesteuert sein. Und was machen wir, die Männer, na? wir gehen jeden Tag auf die Arbeit und halten schön die Fresse! Leider sind wir entweder zu faul oder desinteressiert, um einer solchen Bewegung mit eigener Meinung entgegenzustehen. Wir, das sollte eigentlich die männliche Mittelschicht sein, sollten öffentlich zeigen und laut sagen, dass wir nicht die Vergewaltiger, nicht die Machodeppen, nicht die hirnlosen Affen mit triebgesteuerten Anmachversuchen sind, sondern auch eben nur Menschen, die nicht ständig defamiert, politisch bewusst ausgegrenzt, und aus Rachegelüsten für die letzten 100 Jahre systematisch geächtet werden wollen. Leider hat man noch nicht gerafft welche Gefahr für die Männer in dieser Bewegung schlummert. Leider……
@Norbert W.: Alles richtig gemacht!
Als Ehemann und Vater wird man in der BRD nur noch vera….t. Arbeiten, Steuern und Unterhalt zahlen, mehr dürfen Männer nicht. Viele Männer wollen ihren Frauen / der Gesellschaft alles recht machen und machen brav was man von ihnen verlangt. Wenn wir nicht endlich aufstehen und für unsere Rechte kämpfen wird das nur immer schlimmer. Gut dass es Vereine wie Manndat gibt, hier müssen wir uns organisieren. Und wir müssen endlich politischen Druck auf die Parteien ausüben.
Gegenanzeige: Männerrechtler gibt es in Deutschland seit 100 Jahren. Dennoch beschleunigt die Männerentrechtung.
@Gast
>Gegenanzeige: Männerrechtler gibt es in Deutschland seit 100 Jahren. Dennoch beschleunigt die Männerentrechtung.
…Schlechtes Scheinargument: Die „Männer sollen die Klappe halten“- Männerpolitik der Bundesregierung hat ein feministischer Männerbewegter verfasst. Und für das 10-jährige männerpolitische Totalversagen des feministischen Bundesforums Männer sind auch nicht die Männerrechtler schuld, sondern die Ausgrenzung von Männerrechtlern aus der geschlechterpolitischen Diskussion. Also bitte nicht das Totalversagen des männlichen Blinddarms des Feminismus den Männerrechtlern in die Schuhe schieben.
> den Männerrechtlern in die Schuhe schieben
Das war nicht meine Aussage!
Was die sich fragen lassen müssen, ist, warum sie trotz ihrer 100jährigen offensichtlichen Wirkungslosigkeit weiterhin so zahm und seriös bleiben.
@Gast
>> Das war nicht meine Aussage!
Was die sich fragen lassen müssen, ist, warum sie trotz ihrer 100jährigen offensichtlichen Wirkungslosigkeit weiterhin so zahm und seriös bleiben.
…Du hast recht, vielleicht sollten sie auch so narzistisch, empathielos und rücksichtslos manipulativ sein. Aber sie sehen am Feminismus sehen, wie abstoßend das sein kann.
> narzistisch, empathielos und rücksichtslos manipulativ
Das besser nicht, dafür aber laut und Anker setzend. So sind die Feministen doch ständig in den Medien, abseits aller (offensichtlichen) Fakten. Den Vorteil, das man Tatsachen nachschieben kann, sollte man nutzen, meine ich, statt auf ihre Wahrnehmung komplett zu verzichten.
Meine erste Berührung mit Feminismus usw. war 2013 die Webseite „Frauenhaus“ und als Begleitung „Argumente von Femastasen“, die dermaßen Klartext gesprochen hat, das ich das zuerst für Schwachsinn hielt, dann für eine super Satire, endlich mal richtige Unterhaltung für richtige Männer. Bis mit klar wurde, das der Autor das nicht nur ernst meint, sondern auch recht hat. Die weitgehend unzensierten Kommentare zeigten, das diese Seite trotz Filter bei Google, dieser natürlich von Frauen angeleiert, von jedem gelesen wurde. Neben den üblichen Du-Hast-Ja-Sooo-Recht auch das Gegenteil (die sich regelmäßig argumentativ selbst entblößten).
Was hatte die LGBT-Lobby die Ehe für Alle gefeiert. Schon damals war klar, dass es spätestens nach der Adoption von Kindern erhebliche gesetzliche Nachteile für Schwule (ja, liebes Feminat, auch das sind dummerweise Männer) geben wird. Im Ernstfall müssten z. B. hier beide „Eltern“ in den Krieg ziehen, während Lesben davon nicht betroffen wären.
Ich habe erst gar nicht geheiratet und eine Familie gegründet. Damit habe ich mir wahrscheinlich eine Menge, Ärger und Stress erspart. Ich habe immer nur das gemacht, worauf ich Bock hatte. War vermutlich kein Fehler. Die Begriffe, Vater, Mutter, Sohn, Tochter, Bruder, Schwester stehen sowieso zur Disposition. Ich frage mich auch, warum soviele Männer, männerfeindliche Parteien wählen. Vielleicht haben sie einen indoktrinierten Schuldkomplex und sie suchen die Schuld immer nur bei sich selber. Oder sie glauben wirklich, dass Frauen die besseren Menschen sind und, dass auch sie vom Feminismus profitieren würden, 😂. Oder sie haben Angst davor, sich mit Maskulisten einzulassen und dann als rechts und reaktionär zu gelten. Sowas nennt man auch Millieu- Kontrolle was ein Bestandteil von Gehirnwäsche ist. Abschirmen von konkurrierenden Ideologien. Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass die BRD eine feministische Sekte ist. Von mir aus können die SPD eine reine Frauenpartei werden und die Männer dort einen ordentlichen Arschtritt bekommen. Das wäre jedenfalls ehrlich und konsequent. Die großmäuligen Männer dort, sollen mit gutem Beispiel vorangehen und endlich Platz machen.
„Vielleicht haben sie einen indoktrinierten Schuldkomplex
Oder sie glauben wirklich, dass Frauen die besseren Menschen sind
Oder sie haben Angst davor, sich mit Maskulisten einzulassen “
Es ist viel einfacher
Frauengehirne sind auf soziale Interaktionen ausgerichtet, während Männergehirne auf rationale Entscheidungen ausgerichtet sind. Daher ist Männern Empathie nicht wichtig, weil es die Entscheidungsfindung behindert. Frauen ist das soziale Miteinander, die Konformität und die Empathie wichtiger. Männern ist der persönliche Erfolg, die Freiheit und der Gewinn wichtiger.