Krankenpfleger gewinnt Prozess wegen sexueller Diskriminierung
Krankenpfleger gewinnt Prozess wegen sexueller Diskriminierung
In Großbritannien wurde der Krankenpfleger Pete Marsh sexuell diskriminiert. Seine internen Beschwerden wurden abgewiesen. Nun hat Marsh seinen Arbeitgeber erfolgreich wegen Diskriminierung aufgrund des Geschlechts verklagt und darf nun eine Entschädigung erwarten.
Dailymail berichtet:
Das einzige männliche Mitglied eines staatlichen Gesundheitsteams hat einen Fall von Diskriminierung aufgrund des Geschlechts gewonnen, nachdem seine Chefin ihm vor einem Raum voller Frauen gesagt hatte, er solle „seinen Mann stehen“.
Die leitende Angestellte Lisa Sanchez schloss Pete Marsh absichtlich aus, als sie beim Verlassen einer Sitzung „Auf Wiedersehen, meine Damen“ sagte, weil sie eine „wachsende Feindseligkeit“ ihm gegenüber hegte, entschied ein Arbeitsgericht.
…
Das Gericht entschied, dass diese Kultur von den Vorgesetzten toleriert wurde, einschließlich der Dienststellenleiterin Frau Sanchez, die sich den Bemerkungen angeschlossen hatte.
Laut ZARTbitter, eine Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt, bezeichnet sexualisierte Gewalt Handlungen, die das sexuelle Selbstbestimmungsrecht des Menschen verletzen und reichen von anzüglichen Bemerkungen und „Grabschen“ bis hin zur Ausübung massiver körperlicher Gewalt.
Sexuelle Gewalt ist laut Webseite ScioDoo der gewaltsame Übergriff einer Person auf eine andere und der Zwang zur Ausübung von Sex. Bei der sexualisierten Gewalt geht es nicht nur um Geschlechtsverkehr oder der Befriedigung des Sexualtriebes, sondern auch darum, das Opfer zu demütigen. Sexualisiert bedeutet demnach, Sex als Waffe einzusetzen.
Das Ausmaß von Gewalt und damit auch sexualisierte Gewalt gegen Männer ist in Deutschland ein Tabu-Thema und wird vom Bundesforum Männer als „sehr verzerrte Wirklichkeitswahrnehmung“ verharmlost. In Großbritannien scheint es, wenn auch nur sehr langsam, aber doch deutlicher als in Deutschland, einig Wegschauland, anzukommen.
Das Buch zum tabuisierten Thema: Sexuelle Gewalt gegen Männer von Arne Hoffmann.
Bildquelle: gewalt_fotolia_172326104_urheber-roman-bodnarchuk_718.jpg
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Lesermeinungen
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Ich glaube, ihr seid da einem Uebersetzungsfehler aufgesessen. Der Fall scheint eine Anwendug the Equality Acts zu sein, wonach diskriminierung auf Basis einiger „geschuetzter Eigenschaften“ (protected characteristics) verboten sind. Dazu gehoert das Geschlecht (sex). Natuerlich wird auch in Grossbritannien Frauenfoerderung betrieben und die Interpretation wird oft Feministen ueberlassen, aber das Gesetz besagt, dass der Beschwerdefuehrer nur zeigen muss, dass es a priori nachvollziehbar scheint, dass er aufgrund z.Bsp. des Geschlechts diskriminiert wurde. Die Beweislast wechselt dann zum Arbeitgeber, der zeigen muss, dass dem nicht so ist. Da Maenner auch hier oft und gerne benachteiligt werden, ist das oft schwierig. :)
Mit sexueller oder sexualisierter Gewalt hat dieser Fall aber nichts zu tun.
Verstehe ich nicht. Wir haben doch im Beitrag ausführlich dargelegt, weshalb sexuelle Diskriminierung eine Form von sexualisierter Gewalt darstellt. Und wie das Gesetz heißt, mit dem dies bestraft wird, ist doch egal.
Bruno, in dem Fall geht es einfach nicht um sexuelle Diskriminierung, sondern um Diskriminierung aufgrund des Geschlechts.
Alle Erklaerungen (alles ab „Laut ZARTbitter“) bezieht sich dagegen auf sexuelle oder sexualisierte Gewalt. Das ist aber in dem Diskriminierungsfall, den der Krankenpfleger erfreulicher Weise gewonnen hat, nicht der Fall.
> in dem Fall geht es einfach nicht um sexuelle Diskriminierung, sondern um Diskriminierung aufgrund des Geschlechts.
… Hallo Arno,
eine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts ist eine sexuelle Diskriminierung.
Wie wäre es um die Frauen in unserer Gesellschaft bestellt, wenn in einem Werbetrailer des ZDF ein Mann, einfach so, einer Frau in ihr Geschlechtsteil tritt und die meisten das lustig fänden?
Ein Trailer möchte möglichst viele Zuschauer für einen Film gewinnen.
Hier können die Öffentlich-Rechtlichen nicht viel falsch machen, zumal es ja für viele inzwischen, unzähligen ähnlichen “ Darstellungen „sei “ Dank „, einfach nur noch lustig ist…
N a t ü r l i c h wurden hier die Rollen vertauscht.
Sonst wäre dies der ultimative verstaatlichte Frauendiskriminierungshöhepunkt schlechthin und brutale geschlechtsspezifische Gewaltverherrlichung gegenüber ihrem Geschlecht, zum Ergötzen der Massen.
( Werbetrailer für den Fernsehfilm “ Schatz nimm du sie “ mit Carolin Kebekus u.a. am 30.09.2023 ).
Nichts entlarvt die Doppelmoral des Feminismus mehr, als die offiziell unterschiedliche Behandlung der Geschlechter und deren Sexualität.
Ja, die Darstellung von Männern in Filmen und im TV ist ein interessantes Thema. Kennt jemand dazu Studien?
Und die Verherrlichung von Gewalt gegen Männern durch Filme und TV ist ohnehin ein spezielles Thema dazu.