Alice Schwarzer – Ein Kommentar von MANNdat

von Manndat

Alice_Schwarzer,_ROMY_2009In unzähligen Medienberichten ist Ihnen Alice Schwarzer wahrscheinlich bereits begegnet. Dabei hat sie sich keinesfalls durch Zurückhaltung hervorgetan, wenn es darum ging, mit erhobenen Zeigefinger die Handlungen anderer Personen zu kritisieren. Ein prominenter Fall war z. B. der Prozess des Wettermoderators Jörg Kachelmann. Alice Schwarzer schreckt dabei nicht vor einer höchst bedenklichen, medialen Vorverurteilung zurück. Nun haben wir es mit der aussergewöhnlichen Situation zu tun, in der sie ausnahmsweise selbst verstrickt ist und deshalb Gelegenheit erlangt, die Folgen ihres Handelns einmal aus einer ganz anderen Perspektive kennenzulernen.

Sicher haben Sie bereits vom “Fall” Alice Schwarzer gehört oder gelesen. Bisher haben wir uns eher zurückhaltend mit dieser Person beschäftigt. Aus gegebenem Anlass halten wir es für angebracht, aktuell eine Ausnahme zu machen.

Wir möchten nicht damit langweilen, alles zu wiederholen, was bereits in vielen Variationen in anderen Medien nachlesbar ist. Es ist bekannt, dass sie einen Betrag von 200.000 Euro nachzahlen musste, welcher sich in den letzten zehn Jahren durch Zinsen auf einem Konto in der Schweiz angehäuft hat. Dieses Konto hat Alice Schwarzer nach eigenen Angaben zumindest zeitweise “vergessen”.

Wir alle kennen folgende Situation: Da fischt man einen Geldschein aus einer Hosentasche, von dessen Existenz man bereits nichts mehr wusste. In der Regel ist das ein Grund zur Freude, wenn da nur nicht diese lästigen Zinsen wären. Welch ein Glück, dass ein Schein in einer Tasche gar keine Zinsen abwirft! So schätzen sich die meisten glücklich, dass sie erst gar nicht in eine derart ärgerliche Situation geraten können wie Frau Alice Schwarzer.

Über einen Aspekt geraten wir dann doch in Grübeln: Der interessierte Leser hat eventuell im Jahre 2012 von Frau Schwarzers privatem Lieblingsprojekt gelesen – dem Frauenmediaturm zu Köln, für dessen Erhaltung laut Alice Schwarzer 250.000 Euro jährlich erforderlich sind. Das ist eine beachtliche Summe, aber kein Problem, denn diese wurde bisher vom Land NRW sowie dem Bund getragen. Doch als NRW 2012 den Landesbeitrag strich, sah Frau Schwarzer ihr Lebenswerk bedroht. Das konnte Ministerin Kristina Schröder nicht hinnehmen und sagte für vier Jahre einen jährlichen Unterstützungsbeitrag von 150.000 Euro zu.

Der Steuerzahler fragt, warum sich Frau Alice Schwarzer nicht zumindest in der damals so misslichen Lage an ihr Konto in der Schweiz erinnern konnte? Würde nicht jeder von uns in finanzieller Not und Verzweiflung wenigstens einmal alle Taschen durchsuchen, ob sich dort nicht doch noch ein vergessener Geldschein verbirgt?

Spaß beiseite. Jegliche öffentliche Förderung von Projekten, an denen Alice Schwarzer beteiligt ist, muss wegen fehlender Transparenz und Zuverlässigkeit schleunigst beendet werden.

MANNdat

Hier können Sie sich für den MANNdat-Rundbrief anmelden.

Bildquelle: (c) MANNdat / Originalbild Schwarzer: Manfred Werner. Quelle Wikimedia. Lizensiert unter der  Creative Commons Attribution-Share  Alike 3.0 Unported license.

Hat Ihnen der Artikel gefallen? Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

1500 Zeichen können Sie noch schreiben.

Bitte beachten Sie, dass Kommentare mindestens 5 und höchstens 1500 Zeichen haben dürfen.

Zitate können mit <blockquote> ... </blockquote> gekennzeichnet werden.

Achtung: Wenn Sie einen Kommentar von einem Smartphone verschicken, wird der Text manchmal von der Autofill-Funktion des Smartphones durch die Adresse ersetzt. Wenn Sie den Kommentar absenden, können wir den originalen Text nicht wiederherstellen.

Niemand mag Pop-ups!

Aber immerhin stehe ich nicht mitten auf der Seite. Wenn Sie sich für unseren Newsletter anmelden wollen, tragen Sie sich hier ein. Es lohnt sich!

Ihre Daten sind sicher! Die Email verwenden wir nur für den Newsletter. Sie können sich jederzeit abmelden.