Ankündigung für Männermonat November – INCELs

von Manndat

Irgendwann zwischen 1993 und 1997 wurde von einer in Toronto lebenden Studentin „Alana“ eine Webseite eingerichtet, um ihre sexuelle Inaktivität mit anderen zu diskutieren. Die Webseite hieß „Alana’s Involuntary Celibacy Project“ (Alanas unfreiwilliges Zölibat-Projekt) und wurde von Menschen unabhängig vom Geschlecht genutzt, um ihre Gedanken und Erfahrungen auszutauschen. 1997 gründete „Alana“ eine Mailingliste zu diesem Thema mit dem Namen INVCEL, eine Abkürzung für Involuntary Celibacy, für „alle Menschen jeglichen Geschlechts, die einsam waren, noch nie Sex hatten oder seit langer Zeit keine Beziehung mehr hatten“. Dieser Name verkürzte sich später auf „INCEL“. INCELs sind also Menschen, die unfreiwillig zölibatär leben, unabhängig vom Geschlecht. Um das Jahr 2000 zog sich „Alana“ aus dem Online-Projekt zurück und übergab die Website an einen Fremden.

Wissenschaftlich wird der Begriff INCEL heute oft auf eine „Online-Subkultur von Männern bezogen, deren Identität auf ihrer vermeintlichen Unfähigkeit beruht, sexuelle oder romantische Beziehungen einzugehen.“ (Costello, W., Buss, D.M. Why isn’t There More Incel Violence? Adaptive Human Behavior and Physiology 9, 252–259 (2023)

Und die INCEL-Darstellungen, die uns die Medienwelt heute liefert, reduziert den Begriff meist ebenso reißerisch wie rabulistisch geprägt, leider auch und insbesondere von Zwangsgeld- und steuerfinanzierten Einrichtungen, auf gewalttätige, männliche Singles, die Frauen hassen. Beispiele:

NDR. Zerrwelt der Frauenhasser, Bpb: Incels/Rechtsextremismus, Deutschlandfunk-Kultur: Wie weit der Hass gegen Frauen geht,  HateAid: Incels – unterschätzte Gefahr aus der dunklen Ecke des Netzes, Y-Kollektiv: Suizid, Gewalt, Frauenhass: Wie gefährlich sind Incels in Deutschland?,  ZDF: Frauenhass und Terror: Was die „Incel“-Szene so gefährlich macht, Der Standard: Incels-Expertin: „Die Atmosphäre in diesen Foren ist düster“.

Objektiv sind diese Darstellungen nicht. Sie bekommen dort für ihr Geld weniger die reale Faktenlage und Situation – und schon gar nicht eine Problemlösungsstrategie – als ein Feindbild oder gar Monster geliefert. Wir möchten deshalb im Rahmen des diesjährigen Männermonats November (am 3.11.23 ist Männergesundheitstag, am 19.11.23 ist Internationaler Männertag und im November läuft die Movember-Aktion) jenseits dieser Polemik den Hintergrund von männlichen INCELs erläutern, deren Probleme darstellen, Fakten aufzeigen und Lösungen erörtern.

Seien Sie gespannt auf die Faktenlage zum Gewaltpotenzial von INCELs und freuen Sie sich insbesondere auf die Ausführungen von Professor Dr. Michael Klein. Prof. Klein ist klinischer Psychologe und Psychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis sowie Experte für Männerpsychologie und -psychotherapie. Er befasst sich u. a. mit den Themen Einsamkeit, Depression, Sucht und Selbstwert bei Männern. Des Weiteren wollen wir, damit zusammenhängend, der Frage nachgehen, ob es eine weibliche Hypergamie gibt oder nicht.

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Lesermeinungen

  1. By Thorsten D

    Antworten

    • By Bruno

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