USA rollt Campus-Antimänner-Prozesse neu auf
In den USA sollen die rechtlich fragwürdigen Urteile zu sexuellen Übergriffen an den Universitäten nach Obama-Campus-Richtlinien offenbar wieder aufgearbeitet werden. Dafür kämpft derzeit zumindest ein einzelner Student. Die US-amerikanische „National Review“ berichtet:
Letzte Woche ist die juristische Entflechtung der Obama-Campus-Richtlinien bei sexuellen Übergriffen in eine neue Phase getreten. Ein Student, der wegen sexueller Gewalt angeklagt worden und einem rechtswidrigen, verfassungswidrigen Gerichtsverfahren unterlegen war, reichte einen Antrag zur Zulassung als Sammelklage für seine bereits bestehenden Klage gegen die Michigan State University anstrebte. Anstatt zu versuchen, die Ergebnisse nur für seine eigenes fehlerhaftes Urteil zu annullieren, versucht er jetzt, jede Entscheidung zu annullieren, bei der beschuldigte Studenten bestraft wurden, ohne vorher einen fairen Prozess mit der Gelegenheit zum Kreuzverhör zu erhalten.
Dieser neue Antrag kommt nach einer Welle von Fällen im ganzen Land, die die Ergebnisse von Campus-Scheingerichten für ungültig erklärt und rückgängig gemacht haben. (…) Unter intensivem internen und externen Druck handelnd – und angetrieben durch eine #Glaubt-den-Frauen-Ideologie, die dogmatisch behauptete, dass es für Frauen extrem selten sei, falsche sexuelle Belästigungsvorwürfe einzureichen – ermutigten die Universitäten Frauen, Fälle im Rahmen eines Systems zu melden und zu verfolgen, (…) trotz klarer Rechtsnormen, die sowohl männliche als auch weibliche Diskriminierung verhindern. (…)
Jetzt, da die Urteile zu sexuellen Übergriffen in sich zusammenfallen, wird klar, dass auch unzählige Frauen von den gesetzlosen Prozessen der Obama-Ära betroffen sind. (…) Wenn die Strafverfolgung in ihrem Eifer, diejenigen zu verfolgen, von deren Schuld sie bereits fest ausgeht, Fünfe gerade sein lässt und gegen die Verfassung verstößt, können und werden die Gerichte Verurteilungen aufheben, selbst wenn schuldige Männer freigesprochen werden. Es gibt keine andere wirksame Abhilfe für systematische Verstöße gegen das Recht auf einen fairen Prozess. Das ist die Dynamik, die die Obama-Regierung auf dem Campus geschaffen hat.
(…) Bis diese fehlerhaften Verfahren ein für allemal ausgerottet sind, werden wir sehen, dass allzu viele unschuldige Studenten für angebliche Verbrechen bestraft worden sind, die sie nicht begangen haben.
(Danke an Genderama für die Übersetzungshilfe)
Wenn man die Tatsache beiseite lässt, dass der Bericht den wahren Opfern dieser “Scheinprozesse”, nämlich den zu Unrecht verurteilten Männern, nur geringe Aufmerksamkeit schenkt, ist dies eine hochinteressante Entwicklung. Wird sich der Rechtsstaat gegen den Radikalfeminismus durchsetzen können?
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Lesermeinungen
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Nein, da gehört kein „in“ rein. Der englische Satz sagt nicht, dass der Student in dem Verfahren unterlegen war (= verloren hat), sondern dass er dem Verfahren unterlegen bzw. unterworfen oder ausgesetzt war. Der Satz ist korrekt, das Problem war hier ja nicht die Anklage sondern das rechtswidrige Verfahren. Man könnte verständlicher übersetzen: „Ein Student wurde in einem rechtswidrigen, verfassungswidrigen Gerichtsverfahren wegen sexueller Gewalt angeklagt.“
… und unterlag IN diesem rechtswidrigen Verfahren.
Falsch ist es imho mit und ohne „in“ nicht. ;-)
Ich hatte zwar Englisch und Französisch in der Schule, insbesondere Letzteres ist aber natürlich mittlerweile etwas eingerostet und trotzdem wage ich zu behaupten:
Translating texts is not so difficult at all. ;-)
Traduire des textes n’est pas si difficile du tout. ;-)
Traducir textos no es tan difícil. ;-)
Teksten vertalen is helemaal niet zo moeilijk. ;-)
Переводить тексты совсем не так уж сложно. ;-)
https://www.deepl.com/translator
Finde ich persönlich mindestens, wenn nicht sogar besser als Google.
Btw.
Ich hätte hier vermutlich noch ein „in“ eingefügt, denn imho unterlag er ja nicht dem Verfahren, sondern der Anklage (und/oder der mutmaßlichen Falschbeschuldigerin) in einem Verfahren.
Mario,
jemand bietet hier einen Service. Wenn Du lieber das Original liest, dann klick doch den Link. Nicht jeder tut sich mit Übersetzungen leicht, und Nuancen verschwinden schnell. Wer des Englischen nur so mäßig mächtig ist, könnte zum Beispiel bei schlechter Übersetzung glauben, dass man ein „in“ einfügen sollte ;). (Entschuldigung die Spitze konnte ich mir nicht verkneifen.)
Mit dem „in“ wäre der Kritikpunkt, dass der Student in dem Verfahren unterlag. (Was auch sicher erst zur Beschwerde geführt hat.) Der Kritikpunkt ist aber, dass das Verfahren nicht den hergebrachten Rechtsnormen entspricht, und der Student diesem unfairen Verfahren dennoch unterworfen wurde.
Hallo Mario,
den englischen Text finde ich schwer zu übersetzen, aber ich habe seit 30 Jahren auch nur noch selten mit englisch zu tun gehabt. Ich denke schon, dass es so gemeint ist, dass der Student dem Verfahren unterlag, also es über sich ergehen lassen musste, nicht dass er in diesem unterlag. Jedenfalls nicht laut diesem Satz. Die Kernaussage ist doch die, dass es endlich Leute gibt, die sich gegen diese ideologisch geführten Prozesse wehren. Ich denke da sind wir d’accord
Deine Spitze hättest Du Dir ohnehin sparen können. Es geht nämlich gar nicht darum ob ich den original Artikel in Englisch lesen will, sondern es ging um den Tipp mit dieser übersetzungsseite.
Die übrigens, meines Wissens nach, auch von Arne gern genutzt wird.
Ich weiß allerdings nicht, ob deepl.com in eine Sprache übersetzen kann, die auch du verstehen kannst.
(Entschuldigung, dieses Spitze konnte ich mir nicht verkneifen.)
Mario, klar hätte ich mir die Spitze sparen können—aber meinst Du nicht, dass Du Dir mindestens ebenso die Kritik an der Übersetzung hättest sparen können? Das wäre selbst dann unnötig gewesen, wenn es gestimmt hätte (außer der mutmaßliche Fehler wäre völlig Sinn entstellend), aber hier macht sich jemand die Mühe zu Übersetzen—und Du kritisierst, ohne das Original gelesen (oder eben ohne es verstanden) zu haben. Das finde ich nicht nett und einer Spitze wert. Du magst finden, dass die Spitze unnötig ist, vielleicht sogar fast genauso unnötig wie Deine inkorrekte Kritik an der Übersetzung. Vielleicht. Wenn Dich das stört, teil doch weniger aus.
Der Kernpunkt aber ist: Ja, automatische Übersetzer sind inzwischen super, aber eine Übersetzung ist dennoch ein wichtiger Service. Link klicken und Übersetzer anwerfen ist einfach mehr Aufwand. Nicht viel Aufwand, aber mehr Aufwand. Und das senkt die Verbreitung.
Unabhängig davon, ob meine böse, böse Kritik komplett oder zumindest teilweise gestimmt hätte muss ich einfach mal die Frage anbringen.
Ernsthaft?
Gefühlte 80 Prozent meines Beitrags beinhalten den Tipp mit einer Website, die einen, imho guten, Übersetzungsdienst anbietet. Mutmaßlich besser als Google Translate.
Die restlichen 20 % sind dann meine schändliche und böse Kritik an der mehr oder weniger fehlerhaften Übersetzung.
Und das reicht, um die dazu zu bringen, „Spitzen“ auszuteilen? Na das ist ja mal beste feministische „Argumentationsweise“. ;-)
Mario,
„feministische Argumentation“ ist vielleicht eher, wenn gefühlte 80% der Gewaltopfer weiblich sind. Wer muß bei so einer gefühlten Wahrheit noch prüfen, ob das so stimmt?
Dein Beitrag besteht zu 50% (vor dem Link) aus einem Teil, der ausschließlich sagt, Übersetzungen seien nicht schwer, selbst für Leute, die schon lange nicht mehr mit Fremdsprachen konfrontiert sind, dann 10% die Deinen gefühlten 80% entsprechen, gefolgt von 40% (ab Btw.) die die Übersetzung kritisieren. Aus meiner Sicht sind das 50% Untergraben der Relevanz eines netten Services, 10% konstruktiv, 40% sachlich falsche Kritik.
Mit der für FeministInnen auch nicht unüblichen „Selbstkritik“ schreibst Du dann ironisch über Deine „schändliche und böse Kritik an der mehr oder weniger fehlerhaften Übersetzung“. Die war aber nicht fehlerhaft. In eine Übersetzung von „subject to an unlawful, unconstitutional adjudication process“ geht es um das Verfahren, nicht den Ausgang.
Gefühlte Wahrheit ist nie Dein Freund wenn Du gegen Feminismus argumentierst.
Ich schließe meinerseits unsere kleine Diskussion ganz einfach mit einem Sprichwort.
Was ich denke und auch tu, trau ich jedem anderen zu.