0 % Männeranteil als Indikator für erfolgreiche Gleichstellung
Es gibt in Berlin mehr männliche als weibliche Arbeitslose, und weniger männliche Lehrer. Die Lebenserwartung von Männern ist geringer als die von Frauen, und es gibt mehr männliche als weibliche Gewaltopfer. Trotzdem endet die Gleichstellungspolitik nach wie vor dort, wo Jungen, Väter und Männer die schlechteren Quoten haben. Die Gleichstellungspolitik in Deutschland bleibt verlogen.
Darauf sind sie stolz: ‚Mit Fug und Recht können wir sagen: Berlin ist eine Stadt der Frauen‘, sagte die SPD-Politikerin Dilek Kolat bei der Vorstellung des Gleichstellungsberichts und nannte gegenüber der Berliner Zeitung einige Zahlen:
Der Anteil der Professorinnen betrüge 31,4 Prozent (zum Vergleich im Bund: 22,7 Prozent). Es gäbe ziemlich genau so viele Richterinnen wie Richter. In der Regierungszentrale läge der Frauenanteil im höheren Dienst sogar knapp über 50 Prozent.
In vielen Bereichen sei das Ziel erreicht, so die Gleichstellungssenatorin weiter; Männer und Frauen seien zu annähernd gleichen Anteilen vertreten, aber: ‚Es ist noch etwas Luft nach oben. (…)‘
(Internetzeitung FreieWelt.net vom 04.09.2017)
Was Frau Kolat verschweigt, ist, dass es in Berlin aber auch 17 % mehr männliche als weibliche Arbeitslose (2016) gibt, 25 % mehr ausländische Jungen als Mädchen ohne Schulabschluss und 34 % mehr deutsche Jungen als Mädchen ohne Schulabschluss (2015), 65 % weniger männliche als weibliche Lehrer gibt, die Lebenserwartung von Männern um 5,3 Jahre geringer als die von Frauen (2015) ist und es 65 % mehr männliche als weibliche Gewaltopfer (2015) gibt und der Anteil von Männern an der Elternzeit bei lediglich 12 % liegt.
All diese Gender Gaps interessieren Frau Kolat nicht. Es ist ein Charakteristikum von Gleichstellungspolitik, dass sie dort endet, wo Jungen, Väter und Männer die schlechteren Quoten haben. Gleichstellungspolitik ist verlogen, war verlogen und wird in naher Zukunft verlogen bleiben.
Förderung für Frauen, dumme Sprüche für Männer
In Treptow-Köpenick bewerben sich mitunter aber gar keine Männer für Spitzenpositionen, sagte Bürgermeister Oliver Igel (SPD) der Berliner Zeitung. ‚Das kommt häufiger vor. In meiner Abteilung arbeiten ausschließlich Frauen als Amtsleiter.‘ Einen Männerförderplan brauche sein Bezirk aber nicht, sagte Igel.
(…) Im übrigen entspreche die Frauenquote in der Führung der Zusammensetzung der Belegschaft. ‚Rund zwei Drittel unserer Mitarbeiter sind Frauen‘, sagte Igel.
Warum er bei 0 % Männeranteil in Amtsleiterpositionen keinen Männerförderplan brauche, obwohl Politiker Gleichberechtigung an Geschlechterquoten messen und Politiker versichern, dass Gleichstellung auch für Männer gelte, erläutert Herr Igel nicht. Denn 0 % heißt gar nichts. Es gibt keinen einzigen männlichen Amtsleiter in seinem Bezirk. Herr Igel scheint zu verdrängen, dass 0 % Männer in Amtsleiterpositionen keineswegs einem Drittel Männeranteil entsprechen. Klar ist auch, dass, wenn ein Bürgermeister bei 0 % Frauenanteil bei Amtsleiterposten behaupten würde, es bedürfe keines Frauenförderplanes, dies das Ende seiner politischen Karriere wäre.
Wollte Gender Mainstreaming nicht beide Geschlechter gleichberechtigt in den Blick nehmen? Nach Gender Mainstreaming müsste Herr Igel eine sozioökonomische Analyse veranlassen und eruieren, an was es liegt, dass sich nur halb so viele Männer wie Frauen in seinem Amt finden und sich nicht mehr auf Spitzenpositionen bewerben (gut, dazu braucht es keine Analyse, das erklärt die Frauenquote), und Maßnahmen erarbeiten, die Geschlechterquoten sicher und nachhaltig auszugleichen (z. B. die Frauenquoten einfach abschaffen).
Okay, ein dummer Spruch ist billiger – und tut‘s für Männer auch. Zumindest so lange die sich das bieten lassen. Gleichberechtigung ist etwas Tolles. Schade, dass sie nur für Frauen gilt.
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Lesermeinungen
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Eine ganz einfache Lösung kann doch sein, dass WIR Männer ums dem System einfach entziehen … sich Beziehungen mit Frauen und der Ehe verweigern … keine „Verantwortung“ in einer Partnerschaft übernehmen … keine Kinder in die Welt setzen … den Frauen einfach das entziehen was sie am meisten brauchen … Geld, Sperma für letztlich noch mehr Geld, aber am allerschlimmsten … wir entzögen ihnen die Selbstbestätigung … kein Sex mehr … Frauen dulden ohnehin Sex nur … tun dies aber mit dem Hintergedanken „der und der und der und der … die wollen mich alle pimpern …. also bin ich toll … neee … supertoll!“ Entziehen wir ihnen diese Selbstbestätigung… für uns tut es die rechte Hand auch und Wasser spart es zudem weil man hinterher nicht duschen muss! Sex ist nichts als ein Machtmittel über Männer … mehr nicht … entziehen wir es ihnen … die bildhafte ungepimperte Jungfer ist nicht umsonst vergnättert böse und gemein….
Machen wir weiter … entziehen wir den Frauen und dem System Geld … nur noch soviel arbeiten dass es für unser Leben reicht … je mehr wir verdienen umsomehr konsumieren wir und zahlen Steuern … was macht der Staat mit unserem Geld? verschleudert es an Frauenorganisationen und für Frauenförderprogramme …
Die durch weniger Arbeit freiwerdende Zeit kann für ehrenamtliches Engament für Jungen und Männer genutzt werden … ehrenamtliche Schulnachbereitung/Hausaufgabenbetreuung/Nachhilfe … bzw. jungengerechtes Lernen nach der feministischen Schule … Männer könnten ehrenamtlich anderen Männern helfen (Ärzte könnten speziell Männer behandeln/beraten) …
Eine ehrenamtliche „Tauschwirtschaft“ quasi eine Parallelgesellschaft der Männer … alles auf dem Boden von Moral, Anstand, Recht und Gesetz … nur unter Ausschluß der Frauen … das würde den Feminismus schnellstens verdorren lassen
Leider nur eine Vision ..
Wieso finden sich in fast allen Ihren Beiträgen keine Quellenangaben? Das macht mich doch sehr stutzig und lässt uns Leser nicht nachvollziehen, ob und welche Aussagen der Wahrheit entsprechen. Seriöse Berichte sehen anders aus. Leider!
Hallo,
die Quelle zum Zitat ist verlinkt. Bezüglich der Situation von Jungen, Vätern und Männern siehe diverse Studien auf unserer Homepage und „Was wir wollen“. Die aktuellen Zahlen sind da noch nicht vollständig drin. Da haben Sie recht. An einem solchen neuen Jungen- und Männerbericht arbeite ich jetzt schon seit einem Jahr und es wir noch ein bisschen dauern. Wirklich stutzig machen sollte Sie aber, dass die Gleichstellungspolitik schon seit Jahrzehnten zwar Zahlen über die Situation von Mädchen und Frauen veröffentlicht, aber die Situation von Jungen, Vätern und Männern i.d.R. nicht. Wir bitten um Verständnis, dass wir als ehrenamtlicher Verein die Versäumnisse der verantwortlichen nicht vollständig wettmachen können.
Toller Beitrag!
Ich selbst bin absolut davon überzeugt, dass Männeranliegen in der Politik nicht wahrgenommen werden.
Die Politik tut nur eins. Sie fördert nur Frauen und nennt es dann Gleichberechtigung.
Dabei hätten es Männer mehr wie nötig!!
Scheidungsrecht
Kinderentzug
Opfer von Gewalt
Jungs die Bildungsverlierer
Obdachlosigkeit
Männer sterben viel früher
Das sind nur einige Benachteiligungen. Ich kenne noch einiges mehr!!
Ich finde die „Mee Too“ Debatte super verlogen von einigen Frauen. (Nicht alle)
Ich soll den ersten“ Schritt“ machen und dann muss hoffe, dass ich Ihr gefalle und sie kann dann nach belieben reagieren.
Ich war selbst als Schüler einmal Opfer einiger Frauen. Wer glaub, dass Frauen hier die unschuldigen sind irrt gewaltig.
Ich kann diesen ganzen Entschuldigung verlogen Feminismus nicht mehr hören.
Ein paar Frauen packten mir mal ganz betrunken an meinen Allerwertesten.
Ich habe das mit Humor gesehen und soweit auch schnell abgehakt. Stell sich einer mal vor es wäre umgekehrt gewesen.
Diese ganze Entwicklung werde ich im Bezug auf Familie mit einbeziehen von der Ehe habe ich sowieso schon abstand gewonnen. Es ist nur ein einseitiger Vertrag.
Diese Opfer Täter Mentalität geht mir schon sehr zu bedenken.
Ich denke ich weiß, dass die Medien und die Politik nicht ganz Unschuldig sind;-)
Wer sich da ueber irgendwas wundert, dem empfehle ich dieses Buch:
Zeitfragen
Politische Bildung fuer beruflich Schulen
Klett Verlag, 2017, ISBN 978-3-12-800404-4
Das wird also in Schulen gelehrt.
Seit ich bei Frauen Klartext rede – in der Freizeit, Beruf, einfach ueberall – habe ich eine Freundin mit der ich sehr gluecklich bin. Daher habe ich permanent eine Erfahrungsquelle ueber den Charakter (zumindest) einer Frau. Und da muss ich schon so ehrlich sein, dass ich selbst bei meiner Partnerin der Angstschweiss auf der Stirn stuende, waere ich auf ihre Ideale und ihr Mitgefuehl angewiesen!! Ich bin ihr deshalb nicht boese oder mag sie daher weniger. Diesen Fehler darf man nicht machen. Die Frau (im statistischen Mittel) ist opportunistisch und dafuer kann sie nichts. Sie hat kein Problem damit genausoviel wie ein Mann zu verdienen, auch fuer weniger Leistung. Vor allem wenn man ihr das ein Leben lang als ‚richtig‘ eintrichtert. Da braucht sich kein Mann was vormachen. Jeder Mann meint, er haette das tolle Exemplar ganz am Rand der Gausskurve erwischt die ANDERS ist…Bullshit. Ist in etwa so realistisch wie einen Mann zu finden, der keine Lust auf Sex hat.
Schuld sind aber ganz besonders die weichgespuelten ‚intellektuellen‘ Frauenversteher. Dabei ist’s ganz einfach: Benehmt euch wie Maenner (mal von der Natur/Evolution gemacht) und nehmt den GenderMaennchen ihre Frauen weg!! Knallhart und ruecksichtslos! Das geht naemlich.
Und dann aber bestimmt bleiben und nicht vor lauter Zuneigung ‚verweichlichen‘ auch wenn’s zuweilen schwerfaellt. Das Ziel muss sein, die Kinder als Mann wieder mitzuerziehen zu denkenden Wesen – gegen die Agenda der Politik, Medien und auch gegen die Maerchen-Vorstellungen der Mutter. Denn das ‚denkende Wesen‘ ist die eigentliche Natur des Mannes. Frauen denken (glauben) immer ‚glauben‘ und ‚denken‘ waere dasselbe. Sie sind aber stets nur an kuerzesten Loesungen interessiert, die moeglichst wenig Anstrengung erfordern.
Nochmals: macht den weichgespuelten Pseudo-IntellektuellInnen DRUCK. Nicht zurueckweichen!
Lest auch mal massiv politsch unkorrekt (z.b. pi-news.net oder jihadwatch.org). Wenn man kein kompletter Idiot ist kann man das doch lesen, ohne Schaden zu nehmen, oder irre ich?
PS:
Ich waehl(t)e AfD, weil ich eine demokratische Aenderung der aktuelle Verhaeltnisse besser finde, als das Problem im Buergerkrieg und Gewalt zu loesen. Das sollte sich jeder ueberlegen, der sich nicht traut die CDU/CSU der 90er Jahre zu waehlen – genau das ist die AfD heute!
Dieses massive Unrecht – hier im Speziellen gegen Maenner – fuer zu einer Gewaltbereitschaft!
Und irgendwann haut es den Korken aus der Flasche, wenn der Druck nirgends hin kann…
Dummes Matschogerede! Das Gegenmodell zur gesellschaftlichen Schieflage kann nicht die Rückkehr zu evolutionärem Verhalten sein. Wir sind keine Affen! Männer, die sich wünschen, aus der tradierten engen Rollenzuschreibung mit all ihren Benachteiligungen zu entkommen, sind keinesfalls „weichgespült“. AFD-Wähler mit „Gewaltberetitschaft“ und Matschogehabe geben den Feministinnen letztlich die Argumente für ihre überkommene Unterdrückungsthese und schaden der Männerrechtebewegung.