IG-JMV fordert finanzielle Entlastung für Väter

von Gastbeiträge

Die Bundesregierung wird ein Maßnahmenpaket zur Eindämmung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise in Milliarden-€-Höhe verabschieden – für Unternehmen, Selbständige und Angestellte. Dabei droht ein wichtiger Teil der Gesellschaft übersehen zu werden: Trennungskinder und ihre unterhaltspflichtigen Eltern.

Von der Homepage der IG JMV:

In ihrem Schreiben v. 23.03.2020 an die Mitglieder des Bundeskabinetts sowie die Bundestagsfraktionen fordern die Verbände der IG-JMV Ausgleichszahlungen für Väter.

Viele Väter erleiden durch die Maßnahmen der Bundes- und Länderregierungen zur Eindämmung des Corona-Virus erhebliche Einkommenseinbußen. Betroffen sind vor allem Selbständige, Kurzarbeiter und Arbeitslose. Beamte sind nicht betroffen.

Für viele Väter bleiben die Aufwendungen für Kindesunterhalt, Vorhalten eines Kinderzimmers, für die Verpflegung der Kinder an den Umgangswochenenden und in den Ferien sowie für die umgangsbedingten Reisekosten konstant. Bei deutlich reduziertem Einkommen sind sie jedoch vielfach nicht mehr in der Lage, diesen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Ohne persönliches Verschulden.

Das zuständige BMFSFJ verspricht den Elternteilen, bei denen die Kinder gemeldet sind, zu 90 % Mütter, erleichterten Zugang zur Beantragung von Kinderzuschlag. Die zweiten getrennt erziehenden Eltern, vorwiegend Väter, gehen beim SPD- und Frauen-geführten Bundesministerium leer aus.

Beim Ausfall von Unterhaltszahlungen sieht das Unterhaltsvorschussgesetz (UVSchG) für die betreuenden Eltern Vorschuss vor. Dadurch bekommt der Haushalt, indem das Kind gemeldet ist, finanzielle Mittel zur Verfügung. Die Zahlungen werden jedoch umgehend dem zweiten Elternteil als Schulden in Rechnung gestellt.

„Das kann nicht die Lösung sein“ kritisiert die IG-JMV. Einerseits gewähre die Bundesregierung Milliarden-Zuschüsse für die Wirtschaft, um andererseits Väter in eine Schuldenfalle zu treiben, für die sie nicht verantwortlich sind.

Die IG-JMV fordert direkte und unbürokratische Subventionen für die unterhaltspflichtigen Väter.

Auf der Homepage der IG JMV stehen die 3 Anträge der IG-JMV an Kanzlerin Merkel, die Kabinettsmitglieder und die Bundestagsfraktionen.

Die zugehörige Pressemeldung vom 23.03.2020 „Staatliche Corona-Maßnahmen gefährden Trennungskinder“

Bild: Pixabay © Unsplash

Stichworte:

Hat Ihnen der Artikel gefallen? Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende.

Lesermeinungen

  1. By Norbert W.

    Antworten

  2. By radfahrer

    Antworten

    • By Mario

  3. By Mario

    Antworten

    • By Mario

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte beachten Sie, dass Kommentare mindestens 5 und höchstens 1500 Zeichen haben dürfen.

Zitate können mit <blockquote> ... </blockquote> gekennzeichnet werden.

Achtung: Wenn Sie einen Kommentar von einem Smartphone verschicken, wird der Text manchmal von der Autofill-Funktion des Smartphones durch die Adresse ersetzt. Wenn Sie den Kommentar absenden, können wir den originalen Text nicht wiederherstellen.

Niemand mag Pop-ups!

Aber immerhin stehe ich nicht mitten auf der Seite. Wenn Sie sich für unseren Newsletter anmelden wollen, tragen Sie sich hier ein. Es lohnt sich!

Ihre Daten sind sicher! Die Email verwenden wir nur für den Newsletter. Sie können sich jederzeit abmelden.