Ein Misandrieblatt namens „Der Spiegel“
Ein Misandrieblatt namens „Der Spiegel“
Misandrie hat beim Spiegel offenbar eine lange Tradition. Und man kann damit heute gutes Geld verdienen, wie wir in unserem Beitrag „MeToo als Geschäftsmodell“ schon gezeigt haben. Da derzeit kein prominenter Mann auf der lukrativen, medialen MeToo-Abschussliste steht, gönnt das Misandrieblatt namens „Der Spiegel“ seinen eventuell unter Entzugserscheinung leidenden Lesern jetzt einfach mal so eine gehörige Portion Männerfeindlichkeit.
Vor über 20 Jahren, nämlich 2003, veröffentliche „Der Spiegel“ seinen männerfeindlichen Beitrag „Eine Krankheit namens Mann“. Jörg Blech und Rafaela von Bredow waren damals die Autoren. Männer wurden darin als quasi „gentechnisch verkorkste Frauen“ dargestellt. Solche Lebewesen seien zwar kostspielig und ineffektiv, man werde sie aber, wenn sie erst einmal entstanden seien, nicht wieder los, ließ man damals einen Genetiker von der Leine, nach dem Männer für den Gelehrten nichts anderes als genetische Brücken zwischen den weiblichen Linien seien. Männchen glichen eher einer Seuche, die das Weibchen befällt. Die Befruchtung einer Eizelle mute an wie der Überfall eines Schmarotzers.
Man freute sich, dass der Mann alsbald ausgestorben sei und die moralisch und sozial überlegene Frau das mit dem Samen auch noch selber regeln würde. Man sah „ein sapphisches Utopia heraufdämmern, eine Rückkehr der Menschheit zu jenem Paradies der Dichterin Sappho auf der Insel Lesbos, in dem Mädchen und Frauen sich unter Ausschluss der Männlichkeit künstlerischen und intellektuellen Vergnügungen hingaben.“
In diesem Jahr, also über 20 Jahre später, beschenkt uns der Spiegel gleich mit einer ganzen Reihe von Misandrie-Artikeln. Das kommt nicht überraschend. Es ist schnell verdientes Geld, denn zum einen sind Männerhassartikel durch KI schnell zu generieren, weil es seit 50 Jahren nichts anderes ist als das Wiederkäuen der ewig gleichen Rabulistik und Narrative – Männer sind an allem schuld, Frauen sind die besseren Menschen, Männertäter – Frauenopfer, Frauen müssen noch mehr unterstützt werden usw., und das Ganze dann noch mit diversen abwertenden Ausdrücken geschmückt. Sie sind das Extrakt all dessen, was uns der Feminismus in den letzten 50 Jahren an „Fortschritt“ beschert hat, nämlich gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Spaltung der Gesellschaft, Misandrie und Sexismus.
Zudem ist auffällig, dass in unserem Beitrag „MeToo als Geschäftsmodell“ der Spiegel einer der am meist genannten Medien ist, wenn es um die Vermarktung von Vergewaltigungsvorwüfen geht. Aber da derzeit kein Mann auf der medialen Abschussliste steht, gönnte das Misandrieblatt namens „Der Spiegel“ seinen Lesern scheinbar einfach mal so mal wieder eine fette Portion Männerhass.
In einem der Artikel knüpft Elisa von Hof an den männerfeindlichen Beitrag von 2003 an und bedauert, dass Männer immer noch nicht ausgestorben sind, denn: „Die Welt könnte so schön sein ohne euch“. Ihr müsst euch diesen Erguss männerfeindlicher und misandrischer Rabulistik nicht antun. Das hat Christian Schmidt bei „Alles Evolution“ in einem sehr interessanten Beitrag bereits getan.
Kurz darauf gönnt sich das „Misandrieblatt“ eine weitere Portion Männerhass. Der Artikel Tara-Louise Wittwers „Ich will euch nicht erziehen müssen!“ beginnt mit: „Männer denken, sie seien die Krone der Schöpfung. Viele halten es nicht aus, nur Nummer zwei zu sein.“ Immerhin weiß man, was jetzt folgt, nämlich das übliche Männerbashing. Aber seltsam, warum sind Männer Nummer zwei? Behaupten Feministen und Frauenaktivisten nicht immer, es ginge ihnen um Gleichberechtigung oder gar Gleichstellung?
Gleichberechtigung oder gar Gleichstellung beruhen aber auf dem Grundgedanken der Menschenrechte, dass alle Menschen im wahrsten Sinne des Wortes „gleichwertig“, also alle Menschen und damit auch alle Menschenleben gleich viel wert sind und deshalb auch gleiche Rechte, gleiche Würde und gleiche Freiheit verdienen. Sie sind damit genau das Gegenteil von dem, was Frau Wittwer uns hier präsentiert. Das, was Frau Witter uns hier präsentiert, nennt man „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“, nämlich die rückständige Überzeugung, einer bestimmten Gruppe von Menschen – hier Männern – stünde weniger Respekt, weniger Rechte und weniger Freiheit zu als anderen, nur weil sie dieser bestimmten Gruppe angehören.
Es ist ein Charakteristikum für gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, dass man es als normal erachtet, sich selbst als etwas Besseres zu halten und andere Menschen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe, hier aufgrund ihres Geschlechtes, als Menschen zweiter Klasse einzustufen.
Originell ist das nicht. Denn es ist schon eine Weile her, seit Katharina Rutschky resignierend resümierte:
„Die Frauenbewegung war und ist in ihren Resten als ‚Politik für Frauen‘ (vulgo Staatsfeminismus) eine Angelegenheit der akademisch qualifizierten Mittelklasse. Ihr Problembewusstsein reichte nur zur Etablierung einer Beschwerdekultur, mit den Männern als Adressaten und Papa Staat als Medizinmann. […] Schon die Studentinnen von 1968 waren nicht benachteiligt, sondern von einer Freiheit gefordert, für die es in der Geschichte kein Beispiel gibt. Statt hier anzusetzen, hat man das überholte Modell der ewig nörgelnden Ehefrau auf Politikformat gepustet“
Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Quelle: daemliche-frau-adobestock_131212463-user-drobot-dean-718-e1732391631654.jpg
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