CDU-Spitze will Chancengleichheit für Männer abschaffen
Wer Chancengleichheit beseitigen will, wird nicht sagen „Ich möchte Chancengleichheit beseitigen“, sondern „Ich will Chancengleichheit erreichen“.
Nach Grünen und SPD will auch die CDU die Frauenquote einführen. Auf dem Parteitag im Dezember soll die Entscheidung fallen.
Die Tagesschau:
„Die CDU-Spitze hat sich (…) auf eine verbindliche Frauenquote von 50 Prozent ab dem Jahr 2025 geeinigt. (…)
So soll am 1. Januar 2021 eine Frauenquote von 30 Prozent gelten und zum 1. Januar 2023 eine Quote von 40 Prozent. Zum Jahresanfang 2025 gilt demnach eine Frauenquote von 50 Prozent.“
Innerparteiliche Demokratie auf Basis von Gleichberechtigung, wie sie in Art 3 des Grundgesetzes in Deutschland allen (!) Bürgern zugestanden wird, bedeutet, dass alle Parteiämter allen Parteimitgliedern gleichermaßen offenstehen müssen. Chancengleichheit nennt man das. Diese ist nun in der CDU nicht mehr gegeben. Da derzeit lediglich etwa 26 Prozent der CDU-Mitglieder weiblich sind (Stand 31.12.2018, siehe https://de.statista.com/statistik/daten/studie/192247/umfrage/frauenanteil-in-den-politischen-parteien/, Abruf 8.7.2020), ist nämlich nun die Chance eines männlichen CDU-Mitglieds auf eine Position etwa in einem der Vorstände oder als Delegierter nur wenig größer als ein Drittel derjenigen eines weiblichen Mitglieds, allein aufgrund seines Geschlechts. (Berechnung siehe unten.)
Es ist ein Beispiel, wie Politik und Mainstream-Medien heutzutage offensichtlichen Sexismus als Gleichberechtigung verkaufen. Und wohlgemerkt: Das Ganze gilt wie üblich nur in eine Richtung. Mehr als 50 Prozent Frauen und weniger als 50 Prozent Männer sollen nach wie vor erlaubt bleiben. Wie das aussehen kann, erkennt man bei den Grünen, die derzeit lediglich 42 Prozent Männern einen Abgeordneten-Platz im Bundestag zugestehen, bei gut 60 Prozent Männeranteil in der Partei (siehe https://www.bundestag.de/abgeordnete/biografien/mdb_zahlen_19/frauen_maenner-529508, Stand Juli 2019).
Geschlechterpolitik ist und bleibt auch bei der CDU nur Frauenquote, sonst nichts.
Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer, die sich selbst als Quotenfrau bezeichnet, begründete die Abschaffung der Chancengleichheit der männlichen Mitglieder in der CDU wie folgt:
„Man könne nicht Politik für die weibliche Hälfte der Bevölkerung machen und dies dann in der Partei nicht richtig abbilden.“
Zitat Arne Hoffmann von Genderama:
„Na immerhin gibt sie zu, dass Geschlechterpolitik nur für die weibliche Hälfte der Bevölkerung stattfindet.“
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Anhang: Berechnung Chancen für Männer und Frauen in der CDU bei einer Frauenquote von 50 Prozent
Rechnen wir zuerst, der besseren Übersichtlichkeit halber, statt mit 26 Prozent weiblichen Mitgliedern nur mit 25 Prozent, also ein Viertel der Mitglieder sei weiblich, drei Viertel männlich.
Sei nun p die Zahl der bei einer Wahl zu besetzenden Plätze (für einen Vorstand, eine Wahlliste, …), b sei die Zahl der Bewerber insgesamt, ¼ davon sei weiblich (das ist also eine Anzahl von ¼ b), ¾ sei männlich (also ¾ b).
Mit einer 50-Prozent-Quote stehen ½ p Plätze für ¾ b Männer zur Verfügung, die anderen ½ p Plätze den ¼ b Frauen.
Die Chance, einen Platz zu erhalten, ist bei gleichen Voraussetzungen für einen Bewerber rechnerisch p/b, also Anzahl der zu besetzenden Plätze zu Anzahl der Bewerber.
Die Chance für Frauen Cf ergibt sich also so:
Cf = (½ p) / (¼ b) = 2 * p/b
Die Chance für Männer Cm ergibt sich so:
Cm = (½ p) / (¾ b) = ⅔ * p/b
Ins Verhältnis gesetzt, ist die Chance für eine Frau drei Mal größer als für einen Mann (Rechnung: Cf / Cm), oder umgekehrt beträgt die Chance für einen Mann nur ein Drittel derjenigen einer Frau (Rechnung: Cm / Cf).
Rechnet man mit den realen 26 Prozent weiblichen und 74 Prozent männlichen Mitgliedern, ergibt sich für Frauen eine Chance von 1,92 * p/b, für Männer 0,676 * p/b. Damit ist die Chance für eine Frau 2,84 Mal größer als für einen Mann, oder umgekehrt beträgt die Chance für einen Mann nur 0,351 der Chance einer Frau.
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In den letzten Tagen häufen sich Presseberichte die beklagen, dass sich kaum Frauen als Kandidatinnen für die Kommunalwahl in NRW aufstellen lassen wollen. Nur 19,5 % aller Bewerber für Oberbürgermeister- und Landratsämterposten sind Frauen!
https://www.t-online.de/region/id_88485648/wenige-frauen-gehen-bei-kommunalwahlen-ins-rennen.html
Gleichzeitig fordern die Parteien 50 % aller Führungspositionen in der Politik für Frauen. Wie soll das ohne Männerdiskriminierung gehen?
Die Ursachen sind schnell gefunden: „Fehlende Willkommenskultur“ für Parteineumitglieder, fehlende Vereinbarkeit mit Familie und Dominanz von Männern in den Parteien.
Mein Erleben:
1.) Frauen werden im Gegensatz zu Männern als neue Parteimitglieder aktiv und überschwänglich freundlich beworben !
2.) Parteiarbeit ist nicht schlechter mit Familie vereinbar als Frauenchor, Frauenstammtisch und andere Ehrenämter auch in denen Frauen zahlreich aktiv sind. Kinderlose Frauen engagieren sich in Parteien zudem nicht häufiger als Mütter mit Kindern.
3.) Die „Männerdominanz“ in Parteien ist alleine durch das Fehlen aktiver Frauen begründet die Verantwortung übernehmen wollen!
Fehlendes Interesse von Frauen an politischer Arbeit wird gedreht als Frauenbenachteiligung…..
Kramp-Karrenbauer meint also: „„Man könne nicht Politik für die weibliche Hälfte der Bevölkerung machen und dies dann in der Partei nicht richtig abbilden.“
Damit ist sie also der Meinung, dass Männer nicht die Belange von Frauen vertreten könnten, weil diese das
„dann in der Partei nicht richtig abbilden.“
Unter diesem Aspekt gesehen, ist es ja der reinste Hohn, dass Kramp-Karrenbauer als Frau eine Armee „abbildet“, die fast nur aus Männern besteht.
Aber vielleicht ist sie ja überhaupt keine Frau, sondern ein Mann. Das würde dann passen – andernfalls aber könnte man nur feststellen, dass sie mit diesem krassen Widerspruch zu ihrer eigenen Aussage das Zeugnis einer absolut kranken und verlogenen Politikerin abliefert!
„Kramp-Karrenbauer meint also: „„Man könne nicht Politik für die weibliche Hälfte der Bevölkerung machen und dies dann in der Partei nicht richtig abbilden.““
Ich frage mich, wie es die CDU dann in Ordnung findet, dass die Gleichstellungspolitik der Geschlechter zu 100 % von Frauen gemacht wird! Gleichstellungbeauftragte sind ausschließlich Frauen. Diese können und sollen also die 50 % der Männer in der Bevölkerung vertreten können?
Man dreht sich die Argumente halt immer so wie man sie gerade brauchen kann…!
Außerdem muss sich Frau Kramp-Karrenbauer die Frage stellen warum an der ehrenamtlichen Parteibasis der CDU nur ca. 30 % aller dort Aktiven Frauen sind. Wie sollen diese 30 % der CDU Mitglieder die 50 % der weiblichen Bevölkerungshälfte abbilden? Ich empfehle der CDU dringend einen Aufnahmestopp für männliche Parteimitglieder, so lange bis an der Parteibasis auch 50 % Frauenquote besteht! Das ist die CDU den Frauen schuldig!
Die Forderungen der CDU-Frauen lesen sich wie Forderungen nach ein Versorgungsanspruch mit hohen Posten, statt der notwendigen Sachkenntnis, die derzeit in der Politik fehlt. Soll dieser Unfug so weitergehen?
Bestes Beispiel Claudia Roth! Nach ihrem Abi begann sie ein Studium mit den Fächern Theaterwissenschaft, Geschichte und Germanistik, welches sie nach nur zwei Semestern abbrach. Danach wurde sie „Managerin“ der Band „Ton, Steine, Scherben“. Als sie diese in die Insolvenz gewirtschaftet hatte suchte sie nach einer neuen Aufgabe. Ohne jede Qualifikation auf dem Arbeitsmarkt nahezu chancenlos wurde sie von den Grünen in ein politisches Amt hochkatapultiert. Dort richtet sie bis heute großen Schaden an! Das genau passiert wenn das Geschlecht wichtiger ist als Qualifikation!
Ein neuer „Er“
Ach, mit was für so einem Wortgetöse
schreibt hier ein „Er“, was über Mann.
Per se sei solcher durch und durch böse.
„Er“ bete stattdessen „Die Frau“ mal an.
Die SIE allein, muss endlich überall dran,
der Welt zum Wohle als non plus ultra,
weil es Der Mann, bewiesen, nicht kann.
„Er“ schäme sich, sage es mit Gruß da.
Man(n) sollte ihn auf den Sockel stoßen,
und gekritzelt denn darunter schreiben:
Das ist einer von den ganz neuen großen
Männern, die Frau gerne Diener bleiben.
Als Alter Weißer Mann sich aufgegeben,
widmet „Er“ nun mit allertiefster Inbrunst
dem Feminismus sein vollständiges Leben,
dankbar für geneigt sein und etwas Gunst.
Diesem „Er“ gebührt eine große Ehre,
für Wissensverbreitung vom bösen Mann.
Der Orden „Lila Pudel 1.Klasse“, der wäre
überfällig, übergeben von einer Frau Mann!
Na dann bin ich mal gespannt wie die CDU das mit Transmännern/Transfrauen und Quote macht…. Zählt dann das biologische oder das gefühlte Geschlecht…? Wenn man sich einmal auf die LGBTQ-Theorien einlässt so stößt man unweigerlich auf ständig neue Probleme mit der Logik und Konsistenz seiner Maßnahmen….
@ Martin….; dieser Beitrag könnte auch von Antonia Hofreiter sein.
@ Martin…ich bezog mich natürlich auf den Beitrag von Tobias Wienand.
Frauen haben mehr Empathie und können deshalb die besseren Entscheidungen treffen. Die Männer in der Politik stören eher nur. Ich jedenfalls finde es richtig und wichtig, dass Frauen einen Bonus bekommen, nur die sind für verbale Auseinandersetzungen gemacht. Männer sind da, um die Familie zu ernähren und zum Arbeiten besser geeignet. Jedes Geschlecht sollte genau da eingesetzt werden, wo es typischer ist. Die Männer haben die Frauen über Jahrzehnte von der Politik ausgeschlossen, deswegen wird der Spieß jetzt umgedreht und das zurecht. Dabei sollte man als Mann in der heutigen Zeit die Füße stillhalten. Denn Männer wurden über Jahrzehnte bevorzugt. Es ist nur gerecht, dass Frauen nun mehr Rechte bekommen. Wenn man sich die neue Generation anschaut, haben Männer praktisch ausgedient. Mädchen sind besser in der Schule, die Frauen machen die guten Abschlüsse und die jungen Männer wissen überhaupt nicht, wie sie sich gegen die aufstrebende junge Generation von Frauen behaupten sollen. Ich erlebe die Generation der jungen Männer als orientierungslos, die haben keine Chance in der heutigen Gesellschaft. Die jungen Frauen geben in der deutschen Gesesxhadt den Ton an, und das tut unserer Gesellschaft einfach auch gut.
Größter Unsinn, den ich zu diesem Thema gelesen habe. Aus jeder Zeile spricht Rache und Fake-News. Was ist los gehen Sie rückwärts durchs Kornfeld oder warum machen Sie ihr eigenes Geschlecht schlecht? Das größte Problem der Männer in der BRD ist, dass man eben nicht besser sein darf als die Frauen und ihr Post bestätigt es auf köstliche Weise. Aber glauben Sie mir, lange wird das Lügenmärchen von wegen überlegenen Geschlecht nicht mehr halten. Naja, niederträchtig halt. Pfuideiwel.
Artikel 21 Grundgesetz wäre eine Erwähnung wert gewesen: „Ihre innere Ordnung muß demokratischen Grundsätzen entsprechen.“
Das ist bei den maßgeblichen Parteien mit der Quote nicht mehr der Fall. Wurde das schonmal überprüft?
Danke für die Ausführungen. Ich glaube auch nicht, dass es der Frauenpolitik um Gleichberechtigung geht.
Fairerweise muss man allerdings sagen, dass alle Parteien hier relativ liberal sind. Sex zwischen Erwachsenen und Minderjährigen ist nämlich nicht generell verboten. Das Schutzalter liegt bei 16 bzw. bedingt bei 14 Jahren.
Entscheidend ist bei den Grüninnen, dass es in den 80ern(?) um einvernehmlichen Sex mit Kindern (unter 14 Jahre) ging.
Erstens passt der Kommentar hier nicht hin, zweitens halte ich Missbrauch von Kindern nicht für liberal und drittens ist der Wunsch, einen Straftatsbestand legalisieren zu lassen keine Entschuldigung, diese Straftat zu begehen.
Stimmt, sollte nämlich unter den Kommentar von Norbert W. 31.07. 8:04 Uhr.
Er vermischt nämlich den nach dt. Recht generell erst einmal legalen Sex von Erwachsenen mit Jugendlichen (eben keine Kinder) mit sexuellem Kindesmissbrauch.
Illegal wird der Kontakt durch ältere Frauen mit den teils jugendlichen „Liebhabern“ erst durch die (finanzielle) Zuwendung. Und hier könnte man jetzt streiten, ob ein 17-Jähriger wesentlich unreifer als ein gerade volljähriger Stricher ist.
Es ist ganz einfach falsch, hier zu behaupten, alle anderen Parteien würden sich gegen Sex mit Minderjährigen stellen, nur weil man auf die „pädophile Phase“ der Grüninnen verweisen will.
.Mich interessiert nicht, was vor 20-30 Jahren mal war, maßgeblich ist die heutige Position der Grüninnen.
Ich halte ganz sicher nichts von den Grüninnen – sinnfreies Bashing muss aber auch nicht sein.
Man kann davon ausgehen, dass Frauen wegen der Quote stigmatisiert sind. Ob das frauenfreundlich ist, ist zumindest zweifelhaft.
Dürfen an dem Parteitag alle Mitglieder anonym abstimmen? Also 74% Männer und 26% Frauen? Falls ja, dann wäre es ja wirklich seltsam, wenn das durch käme.
Das wäre übverhaupt nicht seltsam. Ganz im Gegenteil sogar, denn Männer machen Politik für Frauen. Das sollten die letzten Jahrzehnte gelehrt haben.
Empfehlen kann ich dazu das Buch „Besonders Frauen“ : Schwarzbuch des Feminismus 1968-2019.
https://www.amazon.de/Besonders-Frauen-Schwarzbuch-Feminismus-1968/dp/B085JZZJ42
Dort ist herrlich nachzulesen, wie Frauen erfolgreich Lobbyarbeit für Frauenbevorzugung erbracht haben. Das fängt sogar noch vor 1968 an, bspw. bei der Wehrpflicht, von der Frauen bekanntlich ausgeschlossen sind.
Es bleibt zu hoffen, dass eine Abstimmung nicht zur Einführung einer Frauenquote führt, ich halte es allerdings nicht für vollkommen unmöglich.
Wie im Artikel schon erwähnt wurde, ist Sexismus längst gesellschaftsfähig geworden, solange er sich gegen Männer richtet.
Zumindest beim Sex- Tourismus gibt es schon Gleichstellung, auch ohne Quote. Da fliegen reifere Frauen, zwischen 40 und 70 Jahren nach Afrika und lassen sich dort von männlichen Jugendlichen verwöhnen. Die Damen sehen das aber nicht als sexuelle Ausbeutung, sondern als Entwicklungshilfe. Die Taz stellt das so dar, dass die minderjährigen Einheimischen, die schon sehr erwachsenen Frauen ausbeuten würden. Eine etwas steile These finde ich. Und das wo der Taz und den Grünen die Menschen in der 3. Welt doch so am Herzen liegen. Andererseits hatten die Grünen schon immer eine etwas liberale Haltung beim Sex mit Minderjährigen. Na, ja wenn sie dann hier sind spart Frau eben die Flugkosten. Und, die Ladies werden doch wohl kein Problem mit selbstbewussten europäischen Männern haben?
Damit werden dann auch Frauen unter Druck gesetzt Ämter zu übernehmen. Ich habe das selber mitbekommen, dass sich nicht immer Frauen finden. Und was dann? Man muss dann jede Frau nehmen, die sich bereit erklärt, um die Quote zu erfüllen, auch wenn sie nicht zu den hellsten Kerzen auf der Torte gehört. Das sieht man ja besonders bei der SPD und den Grünen. Die haben dann vermutlich fähige Männer als Zuträger. Irgendwie scheint mir das ganze in Richtung, Stamokap zu laufen. Da spielen dann Leistung, Konkurrenz und Wettbewerb sowieso keine Rolle mehr.