Es ginge auch ohne Geschlechterkriegstreiberei – Bashing-Welle Teil 3

von Manndat

Während sich Deutschlands Spitzenpolitik noch an der Spaltung der Gesellschaft zwischen Männern und Frauen abarbeitet und es bei Geschlechterpolitik immer noch ausschließlich um die Frauenfrage geht und sonst nichts, gibt es in den USA zumindest leichte Ansätze, sich mit den berechtigten Anliegen und Belangen von Jungen und Männern ernsthaft zu beschäftigen. Und dies sogar bei der Demokratischen Partei, die sich mit Jungen- und Männeranliegen ähnlich schwertut wie die Parteien, die im Deutschen Bundestag sitzen. Dritter Teil unserer Beitragsreihe zur neuen Bashing-Welle gegen Männer.

Eine Gouverneurin der Demokraten, Gretchen Whitmer (die oft als Präsidentschaftskandidatin gehandelt wird), will sich offenbar auch den berechtigten Anliegen und Belangen von Jungen, Vätern und Männern widmen: „“Gretchen Whitmer joins the boys and men party“. So berichtet zumindest der Männerrechtler Richard Reeves. Er zitiert aus einer Rede der Gouverneurin (Übersetzung aus Genderama):

Meine Botschaft heute Abend richtet sich an alle jungen Menschen, vor allem aber an unsere jungen Männer. Ich weiß, dass es im Moment schwer ist, voranzukommen. Aber ich verspreche Ihnen, egal wie schwer das Leben auch sein mag, es gibt immer einen Ausweg und einen Weg nach oben. Das Letzte, was wir alle wollen, ist eine Generation junger Männer, die hinter ihren Vätern und Großvätern zurückbleibt. Am meisten habe ich über dieses Thema von Müttern gehört, die ihre Söhne lieben und sich Sorgen um sie machen.

(…) Unsere jungen Leute leiden am meisten… aber ich möchte die Aufmerksamkeit auf die Tatsache lenken, dass diese Krise junge, alleinstehende Männer unverhältnismäßig stark trifft. Sie kaufen nur 8 % der heute verkauften Häuser, während alleinstehende Frauen 20 % kaufen.

(…) Genau wie bei der Wohnungssuche gibt es auch in der Hochschulbildung ein Geschlechtergefälle. An den Community Colleges, den Universitäten und vor allem bei Michigan Reconnect, wo das Verhältnis von Frauen zu Männern 2:1 ist, sind die Frauen in der Überzahl. Wir haben großartige Programme entwickelt, die allen offen stehen, aber wir müssen mehr junge Männer dazu bringen, sich anzumelden. Deshalb werde ich in Kürze eine Durchführungsverordnung unterzeichnen, die darauf abzielt, mehr junge Männer zu erreichen und ihre Einschreibung in unsere Hochschul- und Berufsbildungsprogramme zu erhöhen.

Das sind Aussagen, mit denen man in Deutschland leicht als Frauenhasser und Demokratiefeind gebrandmarkt werden und in irgendwelchen dubiosen steuergeldfinanzierten, polarisierenden „Studien“ genannt würde. Richard Reeves kommentiert:

Whitmers Schritt ist besonders bemerkenswert angesichts ihres Rufs als vehemente Verfechterin der Frauenrechte. Sie schließt sich Frauen wie Melinda French Gates an, die erkannt haben, dass es sich nicht um ein Nullsummenspiel handelt, sondern dass wir sowohl für junge Frauen als auch für junge Männer mehr tun müssen.

(…) Aber auch die Reaktion von Whitmers politischen Rivalen in ihrem Bundesstaat war treffend. Der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses Matt Hall sagte: „Die Rhetorik ist großartig, aber die Bilanz muss dazu passen.“

Hall hat Recht. Nachdem Whitmer diese wichtige Aussage gemacht hat, sollten wir sehen, dass sie Programme zur Erhöhung des Anteils männlicher Lehrer, zur Steigerung der schulischen Leistungen von Jungen, zur Erhöhung der Investitionen in berufliche Bildung und Lehrstellen, zur Vereinfachung der Familiengerichte, zur Förderung der Inanspruchnahme von Vaterschaftsurlaub, zur Bekämpfung von männlichen Selbstmorden und Drogenüberdosierungen, zur Steigerung der Sportbeteiligung von Jungen und vielem mehr auf den Weg bringt. Aber wie ich erwähnt habe, hat sie bereits einen Anfang im Bereich der Hochschulbildung gemacht. Es ist schön zu sehen, dass hochrangige Politiker ihr Engagement für dieses Thema unterstreichen. Ich bin gespannt darauf, wie sich dies in Taten niederschlägt.

Das ist richtig. Größe Sprüche sind schnell gemacht. Man muss abwarten, wie viel Substanz dahintersteckt. Auch in Deutschland gab es in den letzten 20 Jahren immer wieder mal Versprechen dazu, die nicht gehalten wurden. Wir erinnern hier nur an das gebrochene Wahlversprechen der CDU zu Beginn der Merkel-Ära oder Gender Mainstreaming, mit denen man ja die Anliegen von Frauen und Männern in den Blick nehmen wollte, aber sich mittlerweile zur radikalen Antimännerpolitik gewandelt hat.

Immerhin, in der MSNBC-Sendung „Morning Joe“, die sehr kritisch gegen Trump-Politik Stellung bezieht, wurde ebenfalls schon thematisiert, dass die Partei der Demokraten Männeranliegen nicht länger ignorieren kann.

Quelle Beitragsbild: adobestock_287577549

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Lesermeinungen

  1. By nico

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  2. By nico

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