Feministische Sprache unsichtbar machen
Kann man sich gegen feministische Sprache im Internet schützen? Stören Sie die“ Bürgerinnen und Bürger“, die „BürgerInnen“, die „Bürger*Innen“? Wenn Sie Firefox oder Chrome nutzen, können Sie sich kostenlos ein kleines Programm herunterladen, das automatisch alle feministischen inspirierten Wortschöpfungen ausblendet. Wir zeigen Ihnen, wie das geht.
Problem
Das sogenannte Gender Mainstreaming ist eine politisch „top down“ durchgesetzte Strategie, die die „Gleichstellung“ von Frauen fördern soll. Im Ergebnis führt Gleichstellung zu Frauenbevorzugung und zu Männerbenachteiligung. Ein Bestandteil des uns von oben aufgezwungenen Gender Mainstreaming sind Sprachregelungen, mit deren Hilfe feministisch gesinnte Politiker versuchen, ihre sogenannten „gendersensiblen“ Sprachvorstellungen durchzusetzen. Unterstützt werden sie dabei von manchen Papier- und Online-Leitmedien, die in ihren Beiträgen auch diese Sprachformen verwenden.
Im schriftlichen Bereich sind die folgenden feministischen Sprachformen die gängigsten:
- Binnen-I („BürgerInnen“),
- zweigeschlechtliche Ausdrücke („Bürgerinnen und Bürger“),
- Gendersternchen („Bürger*innen“),
- Wortschöpfungen mit substantiviertem Partizip wie „Studierende“.
Lösung
Diese sperrigen und grammatikalisch unsinnigen Formen können aber ausgeblendet werden. Leider nicht, wenn diese auf Papier auftauchen. Etwa in Schreiben und Publikationen der Stadt Hannover, die jüngst feministische Sprachregelungen verordnet hat, aber dann, wenn die feministische Sprache online auftaucht. Der Onlinetext kann nämlich automatisch in eine leicht lesbare, feminismusfreie Version umgewandelt werden. Der eigene Monitor zeigt beispielsweise statt der vom Verfasser vorgegebenen „Bürgerinnen und Bürger“ nur noch die „Bürger“.
Möglich wird dies durch die einfache Installation eines kleinen Zusatzprogramms, eines sog. „Add on“ bzw. „Tools“. Es nennt sich „Binnen-I be gone“ und ist für die Web-Browser Firefox und Chrome verfügbar. Entgegen dem Programmnamen filtert das Programm zuverlässig alle oben genannten, vermeintlich „gendersensiblen“ Sprachgestaltungen heraus.
Link
Hier die Links zu „Binnen-I be gone“:
Firefox:
Chrome:
Dort jeweils die Schaltfläche „Hinzufügen“ anklicken.
Optionen
Man sollte vor Programmstart in die Optionen gehen, dort lassen sich einige wichtige Voreinstellungen machen.
Bei beiden Programmen sind die möglichen Optionen gleich. Aktiviert sein sollten die Punkte: „Filterung aktiv“ (Firefox) bzw. Programm „An“ (Chrome), „Doppelformen ersetzen“, „Partizip- und Passivkonstruktionen ersetzen“, „Überall filtern“. Wer die Anzeige differenzierter haben möchte, kann auch entsprechende Einstellungen vornehmen, beispielsweise Seiten ausnehmen, die sich gerade mit dem Binnen-I-Thema beschäftigen.
Zusatzinfo: Wie gelange ich in die Optionen?
- Bei Firefox nach der Installation auf den Menüpunkt „Extras“ gehen und dort „Add-ons“ anwählen. Dann wird – gegebenenfalls neben anderen Tools – auch das „Binnen-I be gone“-Programm angezeigt. Man klickt „Einstellungen“ an. Auf der sich dann öffnenden Seite „Filterung aktiv setzen“ und die o.g. Optionen anwählen.
- Bei Chrome klickt man nach der Installation auf die drei untereinander stehenden Punkte, geht dann über „Weitere Tools“ auf „Erweiterungen“. Dann wird – gegebenenfalls neben anderen Tools – auch das „Binnen-I be gone“-Programm angezeigt. Man klickt „Details“ an. Auf der sich dann öffnenden Seite das Programm „an“stellen und die „Erweiterungsoptionen“ anklicken.
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Lesermeinungen
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Ich weiß noch nicht ob sie genauso gut die vermeintlich geschlechtergerechte Sprache herausfiltert wie „Binnen-I be gone“, aber „Remove german Gender Language“ ist eine ähnliche Browsererweiterung. Der Unterschied zur hier vorgestellten Erweiterung ist, dass sie eine Option hat die berichtigten Wörter farblich hervorzuheben. So sieht man auch gleich welche Autoren oder Seiten unsere Muttersprache mit Füßen treten.
Die vielen Diskussionen helfen nicht. Und nicht jeder nutzt Mozilla, weil der IE oder „Ed-Ge“ ja so schön von M$ vorinstalliert sind.
Ich hatte die Nase voll von diesem Gendersprech und habe einen öffentlichen Nameserver ins Leben gerufen, der gendernde Seiten, so sie uns gemeldet wurden, einfach nicht bedient. Und die Einbindung in den eigenen Computer ist kinderleicht. Einfach den Eintrag des „DNS“ oder „Nameserver“ ändern und man ist von nerviger Werbung und gendernde Webseiten verschont.
Kostenlos für jeden.
Wie es geht: https://gegen-genderwahn.de
Kann ich das auch fürs Handy benutzen?
Diese feministische Sprache ist einfach zum kotzen, und ich eine Frau und finde es überflüssig
Für Android funktioniert das mit dem Firefox und dem Kiwi Browser. Chrome und Brave lassen addons leider nicht zu.
Ich nutze Kiwi, klappt einwandfrei, mobil ohne den Quatsch.
Cool, alles Krickelkrackel wird weggefiltert. Texte wieder angenehm lesbar, danke!
Nächster Schritt: Dummer-Anglizismus-sei-weg bitte!
Filter Add-On schon auf allen Geräten in der Familie und dem Freundeskreis installiert.
Jetzt bitte noch einen Audio Filter gegen die Sprachpanscher und Gender Dschihadisten im Radio und TV entwickeln. :-)
Hier noch „FiltaQuilla“ fürs eMail Programm Thunderbird:
https://vds-ev.de/gegenwartsdeutsch/gendersprache/genderstern-filter-fuer-thunderbird/
ikke
Gerade installiert. Funzt. Texte wieder lesbar. Ich bin glücklich.
Einige Artikel lese ich ja ganz aufmerksam, aber hier kann ich nicht umhin, dem Autor selbst Ideologie zu unterstellen.
Wer bei dem integrativen Sprachgebrauch von „feministischen Sprachformen“ schreibt, der verkehrt das Anliegen bewusst ins Gegenteil.
Ich selber versuche einen integrativen Sprachgebrauch zu verwenden, der zudem auch noch lesefreundlich ist.
Doch wie das bei jeder lebendigen Sprache ist, man wird nicht umhin kommen, eine praktikable Lösung zu finden, die gerade auch in der Sprache durch die Prinzipien „Learning by doing“ und „Try and error“ angestrebt werden kann.
Und dieser integrative Sprachegebrauch muss dann – selbstverständlich für mich – auch bei gesellschaftlich negativ konnotierten Begriffen wie „Täter“, „Mörder“ usw. Anwendung finden.
Dem Anliegen, zu einer geschlechtergerechten Sprache zu finden, wird man sicherlich nicht durch die Anwendung des Tools gerecht.
Das Tools sind vielmehr eine moderne Art von „Scheuklappen“, die wohl nur jene nötig haben, die eine Geschlechtergerechtigkeit ablehnen. Diese werden aber von der Normativität des Faktischen überrollt werden. Nicht Scheuklappen sondern konstruktive (Mit-)Gestaltung sollte ein männlich-verantwortlicher Umgang mit diesem Thema sein.
Wenn man mit der ‚integrativen Sprache‘ nicht auf dem Holzweg ist. Wörter wie ‚Bürger‘ habe ich völlig selbstverständlich für beide Geschlechter gesehen und verwendet. Das reale Geschlecht ist in unserer Sprache eben nicht mit dem grammatischen Geschlecht gleichzusetzen.
Was immer ein Geschmäckle hat, ist wenn Sprache von oben her vorgegeben wird, das gab es in der DDR und riecht so garnicht nach Freiheit. So entsteht eine politisch korrekte Staatssprache neben der Volkssprache. Übereifrige Anwender dieser Kunstsprache zeigen dann eher ihre politische Gesinnung auf als dass damit irgendetwas für die Integration von Gruppen allerlei sexueller Orientierungen getan wäre.
Was muss man als Mann gesoffen haben, um sich für „geschlechtergerechte Sprache“ einzusetzen nur weil ein paar Irre Feministen sich das ausgedacht haben? Diese Sprachvergewaltigung ist nicht nur abzulehnen, sie ist auf Schritt und Tritt zu bekämpfen.
Gendern ist unnötig Stay mad Bozo🤡😹👎
Ich glaube, hier verkennt der Autor NRWistOK, dass hier keine natürliche Sprachveränderung passiert (wie zum Beipiel bei dem Wort „googlen“), sondern eine Änderung der Sprach künstlich herbeigeführt wird von Menschen, die glauben oder meinen nicht angesprochen zu sein, wenn man vom „Bürger“ oder „Bürgerin“ spricht. Es handelt sich aber bei dieser Personengruppe um eine Minderheit. Und Minderheiten sind in einem demokratischen Land nun einmal normal, werden aber im Gesetz genauso inkludiert wie alle anderen Menschen auch („Jeder…“), auch wenn durch das „Jeder“ ebenso „Jede“ gemeint ist und vor Gerichten auch praktiziert wird. Kein prügelnder Ehemann bleibt beispielsweise verschont, weil das Grundgesetz nur von „Jeder hat das Recht auf körperliche Unversehrtheit…“ spricht, denn „Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.“
Gendern unterliegt keiner grammatikalischen Regel, das generische Maskulinum ist nicht gleichzusetzen mit dem Geschlecht. Sonst müsste man von Vater:innen wie Mutter:er sprechen und alle generisch femininen Wörter ebenfalls gendern. Das würde unsere Sprache unbrauchbar machen. Wer also dafür plädiert hat die Grammatik offensichtlich nicht verstanden!
Gendern ist Scheuklappen aufsetzen mit dem hilflosen Versuch nur nirgendwo peinlich anzuecken und keinen irgendwie, irgendwo auszuschließen.
Und genau DAS ist in einer Demokratie nicht möglich. Und die Mehrheit gegen Gendern zu ignorieren ebenfalls!
Es sollte unbedingt einmal darauf aufmerksam gemacht werden, dass in den Artikeln die “gendergerechte” Sprache einsetzen generell nur positiv besetzte Begriffe in die neue Schreibweise übersetzt transformiert werden. Vielleicht ist das noch niemand aufgefallen, aber der “Verbrecher” bleibt ein solcher. Der Steuerhinterzieher wird nicht etwa zur “Steuerhinterzieher*In” etc.
Welche Botschaft dabei herauskommt ist klar.
Davon halte ich gar nichts.
Das Tool an sich mag recht nützlich sein, weil sich so vermutlich wieder ein ordentlicher Lesefluss einstellt.
Etwas ist aber nicht da, nur weil ich nicht hinsehe.
Und genau das ist der entscheidende Punkt. Widerspruchslos lassen wir die anderen gewähren, bis sich sprachliche Unarten gefestigt haben.
Sinnvoller wäre da nicht nur der Protest, sondern evtl. auch, selbst „gendergerecht“ zu sprechen.
Also zukünftig von Täterin statt Täter zu sprechen bzw. schreiben und auch sonst alle negativ besetzten Begriffe, bei denen Feministinnen ihre Genderideologie sehr schnell ablegen, in der weiblichen Form auszuführen.
Schließlich möchte niemand, dass das weibliche Geschlecht sich sprachlich ausgegrenzt fühlen muss. ;-)
@Mario
Guter Beitrag. Man sollte gewissermaßen bis zur Vergasung gendern und so die ganze Schwachsinnigkeit dieser orwellschen Sprachmanipulation genüßlich vorführen. Für mich ist die Umkehr mittels Add-on ein bißchen ebenso zwanghaft wie die „gendergerechte“ Sprache selbst. Der Irrsinn dieser Welt muß gnadenlos durch den Kakao gezogen werden.
Ein Punkt fehlt allerdings in der Auflistung der gendergerechten Sprachzerstörungsmöglichkeiten:
– geschlechtsneutrale Wörter wie „Lehrkraft“
Auch hier wird die Sprache manipuliert, da so niemand freiwillig im Alltag spricht und man permanent einen Zensor im Sprachzentrum des Gehirns mitreden läßt.
Wäre ich Student und müßte in einer Hausarbeit oder Klausur „gendergerecht“ formulieren, würde ich das ganze Arsenal der Satire nutzen, um einen komplett lächerlichen, aber „gendergerechten“ Text zu schreiben. :-)
Als Ossi fragt man sich einmal mehr, wo mehr Orwell gewagt wurde. In der DDR oder der „freiheitlich-demokratischen Grundordnung“? Für mich ist die Antwort klar.
Super Idee;)
Hier noch ein netter Link zum Thema:
http://www.lvz.de/Nachrichten/Kultur/Kultur-Weltweit/Es-ist-haesslich-Der-Linguist-Wolfgang-Klein-im-Interview
Gute Sache!
Es wurde ja auch schon gelästert, Hannover habe sich wohl nicht getraut, aus Bürger*innen und Bürgerinnen auch „Bürgende“ zu machen 🙄😜