Frauenförderung durch KZs?
Bei der Europaversammlung der Volt-Partei hat die Kommunalpolitikerin und bis dato Vize-Parteivorsitzende bei Volt Elisabeth Leifgen auf die Frage, ob die Europaliste paritätisch besetzt werden sollte, einen KZ-Vergleich gezogen.
Wir haben 2021 bei unserem „Parteien Checkup Männerpolitik“ zur Bundestagswahl die Volt-Partei mit drei Daumen nach unten bewertet. Wir haben sie als eine extrem einseitig feministische Partei eingeschätzt. Die Männer sind dazu da, um Frauenförderung zu machen und zu unterstützen. Volt will, so stand es 2011 im Programm, hinterlegt beim Bundeswahlleiter, „vor allem die Gleichberechtigung von Frauen, von Menschen verschiedener sexueller Orientierung und Identitäten, von Menschen unterschiedlicher ethnischer oder nationaler Zugehörigkeit sowie unterschiedlicher Religionen nachhaltig besser realisieren.“ Man fordert „ein Ende der Diskriminierung von Frauen“.
Weiter hieß es im Programm: „In unserer Gesellschaft werden Frauen immer noch benachteiligt. Sie sind verschiedenen Formen von Gewalt ausgesetzt und werden im privaten, öffentlichen und beruflichen Leben diskriminiert. So verdienen sie zumeist spürbar weniger als ihre männlichen Kollegen, sind in Führungspositionen deutlich unterrepräsentiert und zudem Belästigungen und Einschüchterungen ausgesetzt.“
Volt will besonders Frauen bei der Vereinbarkeit von Kindern und Karriere unterstützen.
Männer sollen „Teil der Lösung“ sein, indem sie „Programme und Initiativen unterstützen, welche der Förderung von Frauen dienen, gegen unfaire Behandlung von Frauen protestieren und aktiv werden.“
Weiterhin gibt es eine Forderung nach Frauenquoten, Thematisierung Gender Pay Gap usw. Das Prostituiertengesetz soll zum Schutz der Frauen weiterentwickelt werden.
Nichts gegen die berechtigten Anliegen der Frauen, aber die berechtigten Anliegen von Jungen, Vätern und Männern sind kein Thema. Es geht nur um Frauenförderung.
Wie die Denke bei manchen Aktivisten in solchen Parteien sein kann, zeigt ein Bericht des FOCUS.
Volt in Köln im Bündnis mit Grünen und CDU
Bei der Europaversammlung der Volt-Partei sieht sich die 33-Jährige Kommunalpolitikerin Elisabeth Leifgen als Frau immer noch als nicht gleichberechtigt. Laut Kölner Stadtanzeiger ist Volt in Köln Partner im Bündnis mit Grünen und CDU. Fraktionsvorsitzende ist Jennifer Glashagen. Die 33-jährige Elisabeth Leifgen war bis dahin stellvertretende Parteivorsitzende (bei Volt „City Lead“ genannt) in Köln. Zudem ist sie als Referentin bei der Volt-Fraktion im Rat der Stadt Köln angestellt. Aber das ist Leifgen offenbar noch zu wenig Frauenquote.
Die Aussage im Originalton
Auf die Frage zur Frauenförderung hin, ob die Europaliste paritätisch besetzt werden sollte, sagte sie (Originalton):
Punkt drei und der ist mir wirklich wichtig. Wir reden so oft über Pragmatismus in dieser Partei. Aber Leute, Pragmatismus funktioniert nur, wenn ihr das richtige Ziel habt. Ich sag das mal ganz krude, ja. Wenn ihr alle Juden umbringen wollt, ist ein KZ zu bauen eine wirklich gute Idee. Und wir wollen, es tut mir leid, es so sagen zu müssen, weil wir wollen eine gleichberechtigte Partei sein. Wir wollen Frauenrechte gleichstellen und wenn wir das machen wollen, müssen wir jetzt, heute und hier damit anfangen. Wenn wir´s jetzt und hier nicht schaffen, dann schaffen wir das später erst recht nicht. Wenn wir jetzt schon anfangen unsere eigenen Werte zu verraten, was machen wir dann, wenn es um Geld geht, wenn es, wirklich, es tut mir wirklich leid, dass ich diesen Vergleich gezogen habe. Ich möchte mich wirklich dafür entschuldigen, aber es regt mich wahnsinnig auf, dass wir immer wieder darüber diskutieren, ob wir die Parität brauchen – [Stimme aus dem Hintergrund: Deine Redezeit ist leider vorbei] – Danke – [und Abgang der Rednerin.] [1]
Das Originalvideo kann auf X angeschaut werden. Siehe dazu die Quelle im Anhang.
Der Kölner Anzeiger berichtet danach: „Offenbar gab es bei der Volt-Versammlung direkt keine Konsequenzen für Leifgen. Erst im Nachhinein erfolgte am Sonntag eine Reaktion.“
Von den Grünen und der CDU, die mithilfe der Volt-Partei regieren, ist uns keine Reaktion bekannt. Falls ihr etwas wisst, schreibt einen Kommentar.
Mittlerweile ist Leifgen vom Posten im Parteivorstand zurückgetreten. Vielleicht sieht sich Leifgen als Opfer einer patriarchalen Verschwörung.
[1]: Twitter, Abruf 19.9.23
Bildquelle: sprache-adobestock-320564114-von-metamorworks-718px.jpg
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Lesermeinungen
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Ich finde, die Dame hat sich nicht entschuldigen müssen. Sie drückt nur das laut aus, was viele Feministen schon denken. Sie hat der Gesellschaft einen Gefallen getan, indem sie die wahre Fratze des Feminismus offenbart hat.
Was leider noch fehlt, ist die zahlreichen Apologeten von ihrem Irrglauben abzubringen, dass der Feminismus „eigentlich mal eine gute Sache war, aber in letzter Zeit übertreibt“.
Nein, der Feminismus war nie etwas Gutes. Lügen, Halbwahrheiten und der Hass war beim Feminismus von Anfang an dabei. Es kommt nur immer klarer heraus. Nur die gesellschaftliche Empathie zu Frauen (d.h., dass Wünsche, Sorgen, Nöte und Probleme der Frauen hohe Aufmerksamkeit genießen) hat die Gesellschaft blind gehalten. Was wiederum ein Beleg gegen die Verschwörungstheorie „Patriarchat“ (wie Feministen es definieren) ist.
Das wird so nicht funktionieren. Es gibt ja noch mehr Männer in der Politik, aber die interessieren sich für die Anliegen von Jungen, Vätern und Männern nicht. Männliche Politiker machen Politik, weibliche Politiker machen Frauenpolitik.
Ich finde ihren Vergleich genauso passend wie geschmacklos. Schließlich gibt es ja tatsächlich Parallelen. All das, was Juden unterstellt wurde, hätte nie einer kritischen Überprüfung standgehalten, wurde aber pseudowissenschaftlich wieder und wieder „bestätigt“. Und wer es in Frage stellte, verlor eben seine Stellung in der „Wissenschaft“ oder in der Propaganda / bei den „Nachrichten“portalen der Zeit. Soweit so ähnlich. Bei „men are trash“ und „kill all men“ ist auch das Ziel beim radikalsten Kern der Vollpfosten nicht so anders. Es fängt ja nie mit Progromen an.
Wenn frau der Meinung ist, daß Listen getrennt werden müssen, dann ist es vielleicht besser, die Trennung komplett zu vollziehen und getrennt zu Wählen, mit Parteien nur für Männer und Parteien nur für Frauen. Dann wären wenigstens die hälfte der Volksvertreter für die Interessen der Männer zuständig, so dass es eine Hoffnung gäbe, dass sie sich auch mal darum kümmern. Um Benachteiligung durch schlechtere Lebensbedingungen auszugleichen (von denen ja nur Frauen betroffen sein können), nimmt man einfach die Geschlechterverteilung bei Geburt, 100 Jahresschnitt, als Verteilungsgrundlage für Abgeordete. Und um andere kriechende Ungerechtigkeiten auszuschließen, trennen wir auch die Finanzierung von Versicherungsleistungen und sorgen für Parität bei Sorgerecht, Unterhaltspflicht, Häftlingszahlen, Zulassungen zu NC regulierten Studiengängen, etc. Man muß auch bereit sein, zu geben. ;)