ARD verherrlicht Frauengewalt gegen Männer

von Dr. Bruno Köhler
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Die ARD macht mit ihrem neuen Tatort einen Werbefilm für den Radikalfeminismus

Was passt besser ins vorweihnachtliche Fernsehprogramm als eine Geschichte, in der Frauen Männer umbringen? Schon Loriot hat es vorgemacht mit seinem Adventsgedicht, in dem die Frau Försterin ihren Gemahl erlegt. ARD hat das mit seinem Krimiflaggschiff „Tatort“ nun nachgemacht. „Wofür es sich zu leben lohnt“, so der Titel. Und ARD macht klar: „Um Männer umzubringen“.

Die Handlung

Ein Mann wird bestialisch ermordet. Der Ermordete war ein „Rechtspopulist“. Damit wird sofort klargestellt: Es war ein guter, ein gerechter Mord. Die Täter/innen sind die Guten. Eva Mattes als „Klara Blum“ ermittelt und stößt auf ein Trio älterer Damen, gespielt von Hanna Schygulla, Irm Hermann und Margit Carstensen, ein Stelldichein in die Jahre gekommener Fassbinder-Diven. Schnell freundet sich Kommissarin Blum mit den Damen, ihren Schwestern im Geiste, an.

Derweil ist auf der anderen Seite des Bodensees in der Schweiz ebenfalls ein Mord geschehen. Der Ermordete ist natürlich auch wieder ein Männerschwein, in diesem Fall ein reicher Anlagebetrüger. Schnell stellt sich eine Verbindung zu dem Damentrio heraus, weil ein Sohn einer dieser selbstlosen Damen Selbstmord begangen hat, nachdem er sich verschuldete, als er sich mit dem windigen Anleger einließ.

Schließlich verschwindet noch ein skrupelloser Textilunternehmer, der aus Profitgier schuld am Tod hunderter Frauen ist.

Es kommt zum Showdown. Die Kommissarin trifft die Mörderinnen, während diese bereits ihre bestialische Rache am vorgenannten verschwundenen Textilunternehmer befriedigen. Die Kommissarin lässt sich dilettantisch übertölpeln und hinter Gitter sperren, von wo aus sie die sadistischen Aktionen ihrer Freundinnen mitverfolgen darf. Der Gewaltexzess der Gutmenschinnen an ihrem verdienten Opfer erregt die Superheldin dermaßen, dass sie sogar einen Schwächeanfall bekommt. Es geht halt doch nichts über guten „Sex“.

Die Mörderinnen entkommen, steigen in ein Boot und fahren auf den Bodensee hinaus. Um nochmals dem letzten Dummkopf und jeder letzten Dummköpfin als Zuschauer/in klar zu machen, dass es sich hier nicht um Mörderinnen, sondern um gute Kämpferinnen für Menschenrechte handelt, lassen die Macher des Films eine ihrer Rachegöttinnen noch die Internationale summen. Der Klischeeschmalztopf läuft also mittlerweile über. Schließlich jagen sich dann die grandiosen Heldinnen in die Luft. Wie tragisch. Die Welt braucht doch solche Heldinnen wie sie.

Welche Feministin wollte bei so viel Pathos nicht gleich den nächstbesten Mann in der Nähe gerne abstechen? Und welcher Feminist wollte sich bei so viel patriarchaler Männerschuld nicht gerne abstechen lassen?

Wir wissen jetzt, was Kommissarin Blum nach ihrer Pensionierung machen wird.

Kritik

Die Handlung ist nichts Originelles. Das übliche männerfeindlich-sexistische Frauenkino. Gute Opferfrauen gegen böse Tätermänner. Die Macher des Films lassen kein Klischee aus, damit beim Zuschauer zu keinem Zeitpunkt auch nur den Hauch von Zweifel an der Legitimität der brutalen Taten der Protagonistinnen aufkommen könnte. Die Ermordeten entsprechen dem Übelsten, was das derzeit politisch korrekte Feindbild zulässt – der Ausländer hassende Rechtspopulist, dessen Tochter zudem noch mit einem Ausländer anbändelt, der skrupellose, über Leichen gehende Unternehmer, der Hunderte armer Frauen auf dem Gewissen hat, der rücksichtslose, geldgierige Betrüger. Alle sind natürlich böse, alte, weiße Männer. Es fehlt nur noch der Trump-Sympathisant. Das ist vermutlich aber dem geschuldet, dass der Film vor der US-Wahl fertig gestellt wurde.

Hervorstechend ist vor allem die Brutalität, mit der die „guten“ Mörderinnen ihre „guten“ Taten vollbringen. Christian Buß von Spiegel Online will das Ganze etwas verharmlosen, indem er es in die lustige Ecke schiebt:

Angriff auf die bösen, alten, weißen Männer. Bei ihrem letzten Fall kriegt es Klara Blum (Eva Mattes) mit einem Trio älterer Hippiemädchen (Hanna Schygulla, Irm Hermann, Margit Carstensen) zu tun, die für eine bessere Welt kämpfen. Also für eine mit deutlich geringerem Männeranteil.

(…)Großes Frauentheater, Männer starren hier nur erschrocken von draußen durch den Schlitz im Vorhang. Wenn sie nicht eh schon tot sind.

Der von Aelrun Goette (‚Die Kinder sind tot‘) nun sehr auf die Eins inszenierte Rächerinnen-Krimi ist da ein rabaukiges Abschiedsgeschenk (Drehbuch: Sathyan Ramesh).

Guter Versuch. Aber so einfach ist das nicht. Männer umbringen gilt in der Fernsehbranche bis heute zweifellos als lustig, oder, wie Buß das bezeichnet, als „rabaukig“. Aber die Morde sind zu brutal gedreht, um nur als Witz durchzugehen. Der Film verherrlicht Gewalt, genauer gesagt, er verherrlicht Frauengewalt gegen Männer. Er ist eine Werbung für den gewaltbereiten Radikalfeminismus, wie er derzeit von den Femen eindrucksvoll präsentiert und von den Medien vergöttert wird. Nach Ansicht der Femen wird Blut fließen, das der Männer. Und Männerblut fließt in der Gewaltorgie von Aelrun Goette und Saythan Ramesh viel. Und es ist auch kein Zufall, dass ausgerechnet diese beiden als Macher ausgewählt wurden.

Aelrun Goette ist eine Drehbuchautorin und Regisseurin, in deren Filme es um Frauen in Extremsituationen geht und in denen Männer nur als Requisite für ihre Hauptprotagonistinnen eine Rolle spielen. In ihrem Film „Die Kinder sind tot“ ging es z. B. um eine Mutter, die ihre beiden Söhne verhungern ließ, während sie tagelang bei ihrem Freund war. Bei diesem Film wird nicht Verständnis und Mitgefühl für die Opfer, sondern für die Täterin erzeugt.

Sathyan Ramesh besetzt seinen Film „Schöne Frauen“ ausschließlich mit Frauen. Konkret agierende Männer werden entweder unscharf oder von hinten dargestellt. Es ist ein Griff in die Mottenkiste der Feindpropaganda. Schon Sergej Eisenstein entmenschlicht in seinem „Panzerkreuzer Potemkin“ in der berühmten Treppenszene die Täter, die marschierenden und auf die Menge schießenden zaristischen Soldaten, indem er ihre Gesichter nicht zeigt.

Beide Macher verbinden also das, was den Tatort ausmacht: Glorifizierung mordender Frauen und entmenschlichte Männer als Täter, die es verdient haben, umgebracht zu werden. Ansonsten nennt die Soziologie derartiges immer gerne „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“.

Und so beglückt uns die mit unseren Zwangsgebühren finanzierte ARD mit diesem Werbefilm für den Radikalfeminismus.

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