Studien zur sexuellen Belästigung
Wir stellen hier verschiedene Studien zur sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz vor. Sie zeigen: Das Stereotyp des Männertäters und Frauenopfers, das uns Medien und Politik suggerieren, ist objektiv wissenschaftlich so nicht haltbar. Dabei geht es nicht darum, weibliche und männliche Opfer gegeneinander auszuspielen, sondern männliche Opfer stärker wahrzunehmen. Gleichberechtigung beruht auf der Annahme, dass alle Menschen gleichwertig sind. Die gleichwertige Wahrnehmung männlicher und weiblicher Opfer von Gewalt ist damit ein unmittelbarer Indikator für Gleichberechtigung.
Sexuelle Belästigung eines Mannes – ein Beispiel aus der Praxis
Ein verheirateter unterhaltspflichtiger Vater, 50, wurde laut Daily Mail von einer alleinstehenden Mutter, die zusammen mit ihm in einem Unternehmen in Flintshire, Wales, arbeitete, sexuell belästigt. Sie drohte ihm, sie würde „ihm das Leben zur Hölle machen“, wenn er sie ihrem Chef melden würde. Der Mann reichte schließlich eine formelle Beschwerde über ihr Verhalten ein, wurde aber fünf Tage vor Entlassung seiner Kollegin selbst suspendiert und schließlich entlassen.
Der Mann ließ sich das allerdings nicht gefallen, ging vor Gericht und hat gewonnen. Der Arbeitsrichter kam zu dem Schluss, dass der Vorgesetzte „vielleicht unbewusst“ eine Beschwerde eines fünfzigjährigen Mannes wegen sexueller Belästigung für weniger glaubwürdig oder dringlich hielt als eine ähnliche Beschwerde einer Frau.
Im Bereich sexueller Gewalt ist die mangelnde Wahrnehmung männlicher Opfer fast noch ausgeprägter als bei der Partnerschaftsgewalt. Studien, die männliche Opfer berücksichtigen, sind noch seltener als bei Partnerschaftsgewalt. Dabei sind nicht nur Frauen Opfer sexueller Belästigung, und sowohl Männer als auch Frauen fungieren als Täter.
Schweizer Studie 2013 Universität Lausanne
In einer Studie des Nationalen Forschungsprogramms „Gleichstellung der Geschlechter“ (NFP 60) unter Leitung von Franciska Krings von der Universität Lausanne und Marianne Schär Moser vom Unternehmen „Forschung und Beratung“ wurde 2013 sexuelle Gewalt am Arbeitsplatz untersucht.
Die Opfer
Von den 2400 befragten Angestellten gab rund die Hälfte an, schon einmal eine unerwünschte, potenziell belästigende Verhaltensweise erlebt zu haben, und zwar Frauen und Männer in ähnlichem Ausmaß. Zwar stimmten Frauen der Aussage „Ja, ich bin am Arbeitsplatz sexuell belästigt worden“ deutlich öfter zu als Männer, aber die ermittelten Zahlen der jeweiligen sexuellen Belästigungen sagen etwas anderes.
Subjektive Wahrnehmung
Interessant ist, dass die subjektive Wahrnehmung von Männern und Frauen völlig unterschiedlich ist. Vor allem Männer nehmen eine sexuelle Belästigung weniger wahr. Das trifft in besonderem Maße auf die Männer aus dem Tessin zu, die zwar am häufigsten von Verhaltensweisen berichten, die als sexuelle Belästigung gelten, diese aber am wenigsten subjektiv als sexuelle Gewalt wahrnehmen (Gender Bias).
Warum werden männliche Opfer nicht wahrgenommen?
Über die Gründe, warum Männer trotzdem weniger als Opfer wahrgenommen werden, erläutert die Sozialpsychologin Franciska Krings, die die Studie der Universität Lausanne leitete:
Wenn wir über sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz sprechen, haben die meisten das Bild vom Chef im Kopf, der gegenüber seiner Sekretärin übergriffig wird“.
Und weiter
„Männer werden kaum als Opfer wahrgenommen. Dementsprechend kommen die wenigsten auf die Idee, sich selbst so zu sehen.”
(Vgl. Bruckner, Johanna: „Männer werden kaum als Opfer wahrgenommen“. In: Süddeutsche Zeitung vom 19.12.2013
Wir werden diesen Gender Empathy Gap bei der Interpretation der deutschen Studie durch die Antidiskriminierungsstelle nochmals deutlich sehen.
Die Täter
Etwas mehr als die Hälfte der belästigenden Verhaltensweisen gehen von einem Mann beziehungsweise mehreren Männern aus, bei gut einem Viertel der Fälle sind beide Geschlechter involviert und in gut einem Sechstel geht die belästigende Verhaltensweise ausschließlich von Frauen aus.
Allerdings gaben 66 Prozent der Frauen und 71 Prozent der Männer an, in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal ein Verhalten gezeigt zu haben, das vom Gegenüber als potenziell belästigend hätte empfunden werden können.
Deutsche Studie 2015 SUZ
Das SUZ − Sozialwissenschaftliches Umfragezentrum GmbH Duisburg − hat 2015 die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage unter Beschäftigten in Deutschland veröffentlicht. Die Studie „Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz“ wurde im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes durchgeführt. Bedauerlicherweise konnten wir auf der Homepage der Antidiskriminierungsstelle nur in einer Powerpointpräsentation aus einer Pressekonferenz die Studienergebnisse finden (Abruf 17.1.2021)
In der Umfrage wurden sozialversicherungspflichtig beschäftigte Frauen und Männer im Alter ab 15 Jahren in Privathaushalten befragt. Insgesamt wurden 1002 Interviews vom 28. November 2014 bis 2. Januar 2015 durchgeführt.
Formen von sexueller Belästigung
Die Opfer – Enormes Gender Bias
Wie bei der Studie aus der Schweiz konnte auch hier bei der Wahrnehmung sexueller Belästigung ein ausgeprägtes Gender Bias festgestellt werden. Dies erkennt man an den Opferzahlen.
Das SUZ hat zum einen die Teilnehmer der Studie danach befragt, ob sie nach eigenem Begriffsverständnis schon einmal am Arbeitsplatz sexuell belästigt wurden. Zudem wurden sie nach konkreten Handlungsweisen befragt, die sie schon selbst erlebt haben. Diese Handlungsweisen entsprachen denjenigen, die laut Gesetz als sexuelle Gewalt definiert sind.
Die Unterschiede in den Ergebnissen sind interessant.
Werden die Teilnehmer befragt, ob sie nach eigenem Begriffsverständnis schon einmal am Arbeitsplatz sexuell belästigt wurden, ergaben sich 17% Frauen und 7% Männer als Opfer sexueller Belästigung am Arbeitsplatz. Wurden die Teilnehmer aber nach einer der im Gesetz genannten Belästigungssituationen befragt, die sie schon einmal selbst erlebt haben, ergibt sind ein völlig anderes Bild. Auf dieser Grundlage ergeben sich 56% der Männer als Opfer und 49% der Frauen. Bei Zugrundelegung der gesetzlich definierten Gewalthandlungen sind Männer häufiger Opfer von sexueller Belästigung. Zudem zeigt sich damit, dass beide Geschlechter gesetzlich definierte Gewalthandlungen in den meisten Fällen gar nicht so wahrnehmen, wobei Männer sexuelle Belästigung bei sich selbst seltener wahrnehmen als Frauen.
Das Gender Bias ist enorm. Obwohl auf Grundlage gesetzlich definierter sexueller Belästigung Männer mindestens genauso häufig wie Frauen, in der Studie sogar stärker betroffen, ist das Verhältnis der eigenen Wahrnehmung als Opfer sexueller Belästigung noch 17:7, also etwas 2,5: 1 zuungunsten männlicher Opfer.
Die Täter
Fragt man die Befragte nach Belästigungen, die sie nicht selbst erlebt, sondern lediglich beobachtet haben, ist der Männeranteil bei den Verursachern deutlich höher. Ob die Wahrnehmung als Täter einem ebenso stereotypen Männertäter-Frauenopfer Genderbias unterliegt, lässt sich aus der Untersuchung nicht erkennen.
Zum wiederholten Male Falschdarstellung der Antidiskriminierungsstelle
In ihrem Leitfaden für Beschäftigte, Arbeitgeber und Betriebsräte „Was tun bei sexueller Belästigung am Arbeitsplatz“ behauptet die Antidiskriminierungsstelle trotz der Ergebnisse ihrer Studie, die zeigt, dass Männer mindestens ebenso häufig Opfer von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz im Sinne des Gesetzes werden:
In den meisten Fällen sind Frauen von sexueller Belästigung betroffen. Das Gesetz verbietet sexuelle Belästigung aber grundsätzlich und schützt somit auch Männer, Trans*-Personen und inter-geschlechtliche Menschen sowie alle anderen AGG-Merkmale. (Kap.1)
Die Aussage „In den meisten Fällen sind Frauen von sexueller Belästigung betroffen“ ist in dieser Form falsch, da die Studie der Antidiskriminierungsstelle gezeigt hat, dass Männer mindestens genauso häufig Opfer von sexueller Belästigung im Sinne des Gesetzes sind. Vielmehr hat die Studie der Antidiskriminierungsstelle gezeigt, dass männliche Opfer sexueller Belästigung deutlich weniger wahrgenommen werden als weiblicher. Dieser enorme Gender Bias wird durch solche Falschdarstellung, wie die der Antidiskriminierungsstelle, gefördert.
Eine solche an frauenpolitischen Interessen ausrichtete „Interpretation“ solcher Studien, erleben wir bei der Antidiskriminierungsstelle nicht zum ersten Mal. Wir haben dies auch schon bei ihrer Gender-Pricing-Studie erörtert.
Die Gender-Pricing-Studie kam zu dem Ergebnis, dass es Dienstleistungen gibt, bei denen Frauen höher bepreist werden, als auch Dienstleistungen, bei denen Männer höher bepreist werden. Für die Höherbepreisung von Frauen beim Reinigungsservice und bei den Friseuren gibt es genauso wie für die Höherbepreisung von Männern bei den Schuhreparaturen sachliche Begründungen, die von den Macherinnen der Gender-Pricing-Studie nicht abschließend widerlegt, ja sogar bestätigt werden konnten, wie aus der Studie selbst hervorgeht. Die größten Höherbepreisungen wurden bei den „sonstigen Dienstleistungen“ (Datingportale, Diskotheken, Sportveranstaltungen) festgestellt, und zwar allesamt zuungunsten von Männern. Die Verantwortlichen der Studie und die Medien suggerierten aber mit der Darstellung ihrer Ergebnisse eine einseitige Benachteiligung von Frauen, die gar nicht existiert. Die Gender-Pricing-Studie überrascht hier mit der Offenheit, wie Ergebnisse frauenpolitisch zweckorientiert nutzbar modelliert und vor allem den zwangsfinanzierten Medien unkritisch auch so verbreitet werden.
Ähnliches sehen wir auch hier bei den sexuellen Belästigungen. Auch in Kapitel 2.1 ihres Leitfadens zur sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz legt die Antidiskriminierungsstelle dar:
In der überwältigenden Mehrheit der bekannten Fälle sind Frauen von sexueller Belästigung betroffen. Das macht eine Untersuchung deutlich, in der mehr als 700 Gerichtsurteile und -beschlüsse ausgewertet wurden. In der Untersuchung wurden alle gerichtlichen Entscheidungen zu sexuellen Übergriffen im Arbeitskontext berücksichtigt, die zwischen den Jahren 1980 und 2014 zugänglich waren: Mit Ausnahme von 25 Fällen ging es um die sexuelle Belästigung von Frauen. Die Beratungsanfragen der Antidiskriminierungsstelle des Bundes zeichnen ein ähnliches Bild: Neun von zehn Beratungsanfragen zum Thema sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz stellten Frauen. Die Beschäftigtenumfrage der Antidiskriminierungsstelle hat ergeben, dass 17 Prozent der befragten Frauen nach eigener Einschätzung bereits sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz erlebt haben. Fragt man konkret nach einzelnen Situationen, sind die Zahlen noch höher. Zum Beispiel haben 22 Prozent der Frauen angegeben, unangemessene Fragen mit sexuellem Bezug zu ihrem Privatleben oder Aussehen gestellt bekommen zu haben. 19 Prozent haben am Arbeitsplatz unerwünschte körperliche Annäherungen erlebt. (Kap.2.1)
Die Antidiskriminierungsstelle erwähnt nur die Opferzahl, die sie aus der Befragung der Teilnehmer über sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz nach eigenem Begriffsverständnis erlebt haben. Da war der Anteil der männlichen Opfer deutlich geringer als der Anteil weiblicher Opfer. Hier wird das enorme Gender Bias zuungunsten der männlichen Opfer verschwiegen, den die Studie im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle auch bestätigen konnte. Dass dieses Gender Bias, den die Antidiskriminierungsstelle in seinem Leitfaden ebenfalls kolportiert, Ursache dafür sein könnte, dass männlicher Opfer sexueller Belästigung davon abgehalten werden, überhaupt rechtliche Schritte in Erwägung ziehen, weil männliche Opfer unglaubwürdig gemacht werden, wird gar nicht erst eruiert.
Wir erinnern nochmals an die Aussage von Franciska Krings, die die Studie der Universität Lausanne leitete, über die Gründe, warum Männer trotzdem weniger als Opfer wahrgenommen werden:
Männer werden kaum als Opfer wahrgenommen. Dementsprechend kommen die wenigsten auf die Idee, sich selbst so zu sehen.
Die Darstellung der vermeintlichen Situation im Leitfaden der Antidiskriminierungsstelle ist ein Beispiel dafür.
Männliche Opfer werden nur als Randfiguren erwähnt
Männliche Opfer erscheinen im Leitfaden der Antidiskriminierungsstelle konsequenterweise trotz gleicher oder gar höherer Betroffenheit nur als weniger bedeutsame Randfiguren.
Auch Männer können Opfer sexueller Belästigung am Arbeitsplatz sein. In der Umfrage der Antidiskriminierungsstelle haben sieben Prozent der befragten Männer angegeben, schon einmal am Arbeitsplatz sexuell belästigt worden zu sein. Fragt man konkret nach einzelnen Situationen, sind die Zahlen noch höher. (Kap.2.1)
Die Antidiskriminierungsstelle erwähnt nur die Opferzahl, die sie aus der Befragung der Teilnehmer über sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz nach eigenem Begriffsverständnis erlebt haben. Hier wird die Tatsache verschwiegen, dass 56 Prozent der Männer und 49 Prozent der Frauen Opfer sexueller Belästigung sind, wenn nach einer der im Gesetz genannten Belästigungssituationen befragt wurde, die sie schon einmal selbst erlebt haben. Die Antidiskriminierungsstelle kolportiert damit das Gender Bias in der Wahrnehmung sexueller Gewalt.
Spiegel-Online veröffentliche falsche Zahlen
Noch bemerkenswerter war, wie Spiegel-Online mit diesen Angaben umging. In einem Artikel, der über sexuelle Belästigung berichtete, wurden die Zahlen einfach zwischen den Geschlechtern vertauscht, auf dass sie wieder in das Raster der diskriminierten Frau passten:
‚Tatsächlich werden Frauen immer wieder Ziel von sexueller Belästigung, etwa am Arbeitsplatz. Eine Studie für die Antidiskriminierungsstelle des Bundes vom vergangenen März zeigt das deutlich: Insgesamt haben 56 Prozent der Frauen schon einmal in ihrem Berufsleben eine Situation erlebt, die gesetzlich als sexuelle Diskriminierung gilt, und 49 Prozent der Männer.‘
Erst nachdem ich auf meinem Blog Genderama diese Falschdarstellung öffentlich gemacht hatte, wurde der Spiegel-Online-Artikel umgeschrieben und durch eine Anmerkung ergänzt:
‚In einer früheren Fassung des Artikels wurden zwei Zahlen verwechselt, sodass der Eindruck entstand, Männer seien insgesamt seltener von Diskriminierung betroffen. Wir haben die Passage korrigiert.‘
(Arne Hoffmann: „Lexikon der feministischen Irrtümer“; Abruf 17.01.2021)
Internationale Studien
Vergleich man die oben aufgeführten Studien mit internationalen Studien, ergeben sich ähnliche Konstellationen. So Arne Hoffmann:
Internationale Zahlen weisen in eine ähnliche Richtung: Dem Wirtschaftsmagazin Forbes zufolge hatten schon im Jahr 2006 mehr Männer als Frauen angegeben, Opfer von Sexismus am Arbeitsplatz geworden zu sein. [2] Der von der American Association of University Women herausgegebenen Studie Drawing the Line: Sexual Harassment on Campus zufolge sind die Betroffenenzahlen fast deckungsgleich: 62 Prozent der weiblichen und 61 Prozent der männlichen Schüler wurden Opfer von sexueller Belästigung. [3] Vier Forscher legten eine Folgestudie an und gelangten zu dem Ergebnis, dass sich die Mehrheit beider Geschlechter sowohl als Opfer wie auch als Täter sexueller Belästigung beschrieben habe, weshalb man das bisherige simple Täter-Opfer-Modell infrage stellen müsse. [4]
(Arne Hoffmann: „Lexikon der feministischen Irrtümer“; Abruf 17.01.2021)
Die Quellen aus o. g. Zitat:
[2] Vgl. Drexler, Peggy: Sexist Women Bosses. In: Forbes vom 23.5.2013, online veröffentlicht unter http://www.forbes.com/sites/peggydrexler/2013/05/23/sexist-women-bosses/. Drexler ihrerseits bezieht sich auf Paludi, Michele (Hrsg.): Women and Management. Global Issues and Promising Solutions. Praeger 2013, S. 51.
[3] Die Studie steht online unter http://www.aauw.org/learn/research/upload/DTLFinal.pdf.
[4] Vgl. American Education Research Journal, Sommer 1996, zitiert nach Cook, Philip und Hodo, Tammy: When Women Sexually Abuse Men. Praeger 2013, S. 113.
Internationale Studie der Uni Potsdam
2015 verglichen Barbara Krahé at.al. von der Universität Potsdam die Daten aus zehn europäischen Ländern. Aus dem Abstract:
Es werden Daten zur sexuellen Viktimisierung und Täterschaft junger Menschen aus 10 europäischen Ländern (Österreich, Belgien, Zypern, Griechenland, Litauen, Niederlande, Polen, Portugal, Slowakei und Spanien) unter Verwendung eines gemeinsamen Messinstruments vorgestellt (N = 3480 Teilnehmer, im Alter zwischen 18 und 27 Jahren).
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version) (“Prevalence and correlates of young people’s sexual aggression perpetration and victimisation in 10 European countries: a multi-level analysis”, Cult Health Sex. 2015;17(6):682-99. doi: 10.1080/13691058.2014.989265. Epub 2015 Jan 8.)
In unserer nachfolgenden Darstellung der Ergebnisse haben wir nur neun Länder aufgeführt, da von Österreich nur die Zahlen für die männlichen Opfer verwendet wurden, wir hier aber auch den Gender Gap betrachten wollen.
Die Opfer
Zwischen 19,7 und 52,2 % der weiblichen und zwischen 10,1 und 55,8 % der männlichen Befragten gaben an, mindestens einen Vorfall von sexueller Viktimisierung seit dem Alter der Mündigkeit erlebt zu haben. In zwei Ländern waren die Viktimisierungsraten bei Männern signifikant höher als bei Frauen.
(“Prevalence and correlates of young people’s sexual aggression perpetration and victimisation in 10 European countries: a multi-level analysis”, Cult Health Sex. 2015;17(6):682-99. doi: 10.1080/13691058.2014.989265. Epub 2015 Jan 8.)
Die Täter
Zwischen 5,5 und 48,7 % der männlichen und 2,6 und 14,8 % der weiblichen Teilnehmer gaben an, mindestens einen Akt sexueller Aggression begangen zu haben, wobei die Raten bei Männern in allen Ländern höher waren als bei Frauen.
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version) (“Prevalence and correlates of young people’s sexual aggression perpetration and victimisation in 10 European countries: a multi-level analysis”, Cult Health Sex. 2015;17(6):682-99. doi: 10.1080/13691058.2014.989265. Epub 2015 Jan 8.)
Woher kommen die Täter?
In der Studie wurde auch dargestellt, woher die Täter kommen.
Es ist Zeit, dass Medien und Politik ihre Stereotype ablegen
Bei allen methodischen Einschränkungen, die mit solchen Studien einhergehen, machen diese Ergebnisse eines deutlich: Der überwiegende, oft genug sogar ausschließliche Fokus auf weibliche Opfer bei sexueller Gewalt in Medien, öffentlichen Institutionen und Politik steht im krassen Gegensatz zur Forschung. Dabei folgte die Wissenschaft über lange Zeit ebenfalls der voreingenommenen Prämisse, Männer nur als Täter und Frauen nur als Opfer zu untersuchen.
(…)
Es ist höchste Zeit, dass Medien und Politik ihr falsches Bild korrigieren.
(Stephan Schleim „Sexuelle Gewalt: Neue Studien belegen geringe Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Opfern“, 13. Oktober 2016, Abruf 18.1.2021)
Bild: hjalmeida / 123RF Stock Photo
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Die sexuelle Belästigung der Männer ist eigentlich verstaatlicht, nur merken es die meisten nicht, bzw. wollen es nicht wahrhaben.
Man müsste es nur wahrnehmen ( wollen ).
Ich möchte nur ein mal einen Tag erleben, in dem medial das , was bei Männern zum Spaß und zur Unterhaltung erlaubt ist, Frauen angetan wird.
Es wäre ein feministischer Alptraum.
Tja, wer keine Würde in Bezug auf seine Sexualität hat, den kann man natürlich auch nicht dahingehend verletzen.
In keiner Sparte greift der Grundsatz des Feminismus der Doppelmoral so sehr, wie in diesem Bereich.
Ich habe noch ein Beispiel für institutionalisierte sexuelle Belästigung von Männern. Das malen von Vulva- Bildern auf dem evangelischen Kirchentag, 2019.
Lehmann musste wegen dem Wort, „Quotenschwarzer“ zurücktreten. Gegen Palmer läuft ein Ausschlussverfahren. Aber alten weissen Männern den Tod wünschen, geht in Ordnung. Das ist die Doppelmoral der identitätspolitischen Regenbogen- Faschisten. Dass besonders schwarze Männer und Männer mit arabischen, oder türkischen Migrationshintergrund, Opfer von sexualisierten Übergriffen von privilegierten weißen Frauen sind, dürfte sich herumgesprochen haben. Ich bin schon als Zivi von Krankenschwestern sexuell belästigt worden. Glücklicherweise hat sich die Plegedienstleitung auf meine Seite gestellt.
Tja, Gleichberechtigung ist eine tolle Sache. Schade, dass sie nur für Frauen gilt.
Es gibt in diesem Themenbereich tatsächlich noch Regel- und Rede-bedarf. Allerdings nicht die einseitige Feministischensicht, die kennen wir ja schon zu genüge, sondern auch mal von Männersicht.
Welche Funktionen haben denn Lippenstift (Rot wie reife Früchte), Schminke (Jugend), enge Röcke (Betonung Hüfte und Beine) und Stöckelschuhe (hebt das Becken und betont den A.) sonst? Sollte das alles nicht einfach verboten werden? Männern hat man durch die Uniformierung (Schlips und Kragen) die Persönlichkeit geraubt, damit sie besser funktionieren. Den Frauen, die später in solche Berufe kamen, hat man nicht dasselbe abverlangt und daher haben Sie viel grössere Freiheiten. Anstatt sich ähnlich wie Männer ein Businessoutfit zu definieren und zu kleiden tragen Sie weiterhin Stöckelschuhe, Miniröcke, Ausschnitt und Schminke.
Ist das keine Belästigung der Männern? Stellen Sie sich vor, Männer würden mit nackten Oberkörper und zu engen Hosen rumlaufen.
Und bevor jetzt die Frauen kommen und sagen, sie würden es nicht der Männer wegen machen, sondern weil sie sich mit Schminke etc wohler fühlten: Da machen sie sich nur was vor!.
Wenn die sich nur wohler fühlen, im Angelmodus zu sein dann ist das schon traurig.
„Entscheidend ist, wie die betroffene Person die jeweilige Handlung empfindet.“ heißt es z.B. auf https://diskriminierungsschutz.uni-halle.de/sexuelle_belaestigung/ zu sexueller Belästigung. Das heißt, wenn du dich als Mann von einer freizügigen Kleidung einer Frau belästigt fühlst, ist das sexuelle Belästigung. So die Theorie. In der Praxis wird das bei Männern aber natürlich als nicht so schlimm marginalisiert – weil sie Männer sind.
Zur Männer-Burka (Anzug, Krawatte): Auch hier zeigt sich, wie weit man hinter dem Versprechen der Rollenbildbeseitigung von Männern hinterherhinkt. Der Feminismus taugt eben nicht für Gleichberechtigung.
„Entscheidend ist, wie die betroffene Person die jeweilige Handlung empfindet.“
Dieser Satz ist krass! Seit wann definiert das angebliche Opfer, ob ihm Unrecht angetan wird?
Wenn die das nicht umgehend korrigieren, dann sehe ich schwarz für den Rechtsstaat. Denn so kann man jeden für alles Mögliche bezichtigen. Oder gilt das nur für Frauen, die sich beschweren? Wird deswegen von male gaze oder bösen Blicken geredet? Hallo sagen ist auch schon verboten, weil sexuelle Belästigung?
>„Entscheidend ist, wie die betroffene Person die jeweilige Handlung empfindet.“
Dieser Satz ist krass! Seit wann definiert das angebliche Opfer, ob ihm Unrecht angetan wird?
…Das gilt schon seit den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts . Zumindest hat uns unsere Frauenbeauftragte das in einer Personalversammlung so vermittelt. Tja, und so wird es offenbar heute noch vermittelt.
> Oder gilt das nur für Frauen, die sich beschweren?
…Ich befürchte, dass das, wie nahezu alles in der Geschlechterpolitik, in der Praxis nur eine Einbahnstraße ist. Das ist ja die Doppelmoral, auf die wir seit 17 Jahren hinweisen. Wie gesagt, der Femininismus taugt nicht für Gleichberechtigung.
Und wenn man darauf hinweist, dass der Feminismus mit Gleichberechtigung nichts nichts zu tun hat, dann wird man sofort als Frauenhasser diffamiert. Oder in die rechte Ecke gestellt.
Mit dem Begriff Anti-feminist, oder besser noch: Nicht-Feminist würde ich mich ja noch eher anfreunden, aber die Femis wollen diese Begriffe mitterweile (vorsorglich?) auch zu den Un-Worten erklären.
Wir leben also mitterweile in einer Welt, in der nicht nur der Rechtstaat für Männer abgeschafft wurde (Stichwort Unschuldsvermutung), den Pranger wieder eingeführt wurde (diverse hashtags) und jetzt sogar der Frauen zu Richtern macht (Definitionsmacht des „opfers“)?
Warum lassen wir uns sowas gefallen?
Wieso ist es eigentlich sexuelle Belästigung, wenn eine Frau am Arbeitsplatz Zeugin eines schlechten sexualisierten Blondinenwitzes wird, während unten auf der Straße die Frauen vom Kirchentag präzessionsartig ihre selbstgemalten Vulven vorbeitragen?
Das müssen wir ja schließlich auch aushalten.
Hallo,
dass staatlich finanzierte Organisationen Frauen vor Übergriffen schützen, ist gut und wichtig. Wer Gleichberechtigung und Gewaltschutz aber wirklich ernst nimmt, muss männlichen Gewaltopfern gleiche Empathie entgegenbringen und sich für ihren Schutz einsetzen.
Staatlich finanzierte Organisation, die nur Frauen helfen, ist nicht nur überflüssig, sondern auch Menschen – „Männerverachtend“, diskriminiuerend und rassistisch!
Frauen die belästigt wurden, deren Belästiger sollten schnellstens abgeschoben werden. Probleme die man importiert kann man auch wieder exportieren. Es gibt auch nicht nur Übergriffe körperlicher Art. Wir leben nun nicht mehr im Mittelalter. Wenn Männer von diesen staatlichen Organisationen Morddrohungen erhalten, so wie in Schweden, dann ist es wohl mehr so ein Regime.. In diesem Land werden dreimal mehr Männer von ihren Partnerinnen getötet, als umgekehrt. Als diese Statistik den Kriminalbehörden durch Lappen ging musste der Veröffendlicher gutes Versengeld bezahlen. Er ist abgetaucht und seine Webseite wurde verboten!
Es war eine ähnliche Webseite wie Manndat, nur eben in Schweden!
Und wieder Schweden. Teileweise noch minderjährige Mädchen teils Volltrunken oder unter Drogen und halb Nackt über die Sommerfeste stolpern, ebensolche Jungs (teils auch alte Männer) anlocken oder einfach willenlos auf der Wiese herum liegen, schauen Polizei und „Cobra“ nur zu, dass keine Übergriffe stattfinden. Die betrunkenen Mädchen können dann am nächsten Tag aus den Krankenhäusern (wegen Ausnüchterung) von ihren Eltern abgeholt werden. Ohne dass natürlich die Eltern dafür gerügt werden, bezüglich Aufsichtspflicht. Ich will damit nicht sagen, dass minderjährige, volltrunkene, halb nackte Mädchen Freiwld sind aber sexuelle Belästigung der aller höchsten Güte auf jeden Fall!
„Cobra“ ist in Schweden eine staatlich finanzierte Organisation die Frauen vor jeglichen übergriffen schützt. Auch wenn Frauen, bis zur Bewusstlosigkeit, auf Männer einprügeln. Was auf diesen ausladenden Sommerfesten in Schweden nicht selten vorkommt.
Ja, und halb nackt weil sie sich so kleiden!!!