Männliche Missbrauchsopfer – Frag einen Misshandelten
Die Geschlechterpolitik versucht immer noch, männliche Missbrauchsopfer unsichtbar zu machen. Aber es gibt immer mehr männliche Missbrauchsopfer, auch männliche Missbrauchsopfer von weiblichen Tätern, die sich mit ihren Erfahrungen an die Öffentlichkeit wagen. Einer davon ist Jerome.
Das Video hat schon deutlich über 1 Mio. Aufrufe. Interessant sind auch die Kommentare. Und dieses Video, das männliche Missbrauchsopfer an einem konkreten Beispiel thematisiert, wurde auch schon mehrfach von anderen Youtubern aufgegriffen und kommentiert.
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Lesermeinungen
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Die Marginalisierung männlicher Gewaltopfer erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Männer selber zum Täter werden, das ist allgemein bekannt. Wenn sie zum Täter werden wird das propagandistisch Ausgeschlachtet. Es sieht also danach aus, dass man bereit ist Frauen zu opfern um um einen politischen Nutzen daraus zu ziehen.
Vielen Dank dafür, dass Sie sich entschlossen haben, ihre Erfahrungen zu teilen.
Sie setzen damit ein Zeichen für Männer, dass es in Ordnung ist a) in diese Situation hinein gezwungen worden zu sein, und b) über diese Situation, ihre Gefühle, Sorgen, und Nöten zu reden und berichten.
Dies erfordert Stärke und Mut!
Und dem Feminismus ist es zu verdanken, dass sich Misshandlungs- und Missbrauchsopfer gegenseitig bekämpfen und dass es politisch instrumentalisiert wird, also ein zweiter Missbrauch stattfindet. Und das nützt niemanden außer den Feministen. Und ich hoffe, dass Jeromes Geschichte dazu beiträgt, dass nicht nur Missbrauch, sondern auch Misshandlung schwere Folgen haben kann. Was ich an den Maskulisten besonders schätze ist, dass ich hier Opfer sein darf, ich ernst genommen werde und man mich versteht. Und dafür bin ich dankbar.
1/3 Ich habe meinen Onkel mal in unsere Situation, mein Bruder war ja auch betroffen, eingewiesen. Ich konnte auch Beweise liefern; Tonbandaufnahmen. Er hat mir dann einen Eishokeyschläger mitgebracht der bestimmt nicht zum Eishockey spielen gedacht war. Ich wusste aber zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass er ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Möglicherweise hat das was in ihm losgetreten und er sich auch deswegen später mal umgebracht hat. Meine Oma war in einer Zwickmühle einerseits wollte sie mir helfen , andrerseits wollte sie aber auch ihrer Tochter nicht schaden. Ich habe meiner Mutter einmal als sie schwer betrunken war und sich nicht wehren konnte , einen Tritt in den Bauch verpasst der gesessen hat. Aus heutiger Sicht war das zu wenig. Ich hätte ihr eine richtige Lektion verpassen müssen. Das war aber das einzige Mal, dass ich sie angegriffen habe. Heim war für mich keine Option weil ich befürchtet habe vom Regen in die Traufe zu kommen. An die Polizei habe ich gar nicht gedacht. Wie die Geschichte weiterging darüber habe ich ja schon berichtet.
Wenn ich heute mit jemanden über meine meine Erfahrungen rede kommt oft das übliche Bagatellisieren und Relativieren. So war es auch bei einer Psychotherapie, die ich in den 90 gern gemacht habe. Und die Psychotherapie war schon sehr feministisch beinflusst. Und ja, Kindesmisshandlungen waren die Regel und nicht die Ausnahme. Das macht das was ich erlebt habe, aber nicht besser. Manchmal wird mir der Eindruck vermittelt, ich wolle Kapital aus meinen Erfahrungen schlagen. Deswegen weiß ich nicht, ob es immer sinnvoll ist, darüber zu sprechen. Ich befürchte, dass die Spiele niemals aufhören werden, obwohl ich gerne was anderes machen würde. Denn sie sind sehr stressig.
Lieber Norbert,
vielen Dank für deine Offenheit und deine Geschichte. Es ist wichtig, dass immer mehr Männer bereit sind, ihre Opfererfahrungen zu erzählen, auch wenn man ihnen häufig noch nicht glauben wird. Wir möchten im Rahmen unserer Möglichkeiten mithelfen, dass man männlichen Opfern glaubt.
Ob das alle glauben werden? Ich glaube es, weil ich sowas kenne. Aber, wenn die Wahrheit zu schrecklich ist, fangen manche Menschen an die Lüge zu lieben. Möglicherweise auch einige Opfer. Ich habe von einer Klinik gehört wo Missbrauchsopfer mit der Methode, Persönlichkeit zertrümmern, behandelt werden. Ziemlich üble Sache finde ich. Ich bin zum Spieler geworden. Das Spiel gegen meine Mutter war mein erstes großes Spiel. Ich musste spielen, ich hatte keine andere Wahl. Es war gefährlich und sehr, sehr kräfteraubend, aber ich habe gewonnen. Der Preis den ich dafür bezahlen musste war, dass ich meine Pubertät nicht durchleben konnte.