Männerhass auf Süddeutsch?
„Männer werden kaum als Opfer wahrgenommen“. So titelte die Süddeutsche Zeitung in einem Interview von Johanna Bruckner am 19. Dezember 2013. Es ging dabei um die Erfahrung, dass auch Männer Opfer sexueller Gewalt werden können. Die interviewte Sozialpsychologin Franciska Krings meinte dabei:
Wenn wir über sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz sprechen, haben die meisten das Bild vom Chef im Kopf, der gegenüber seiner Sekretärin übergriffig wird. Männer werden kaum als Opfer wahrgenommen.
Jetzt, über dreieinhalb Jahre später, liefert uns die gleiche Süddeutsche Zeitung in einer männerfeindlichen Kampagne eindrucksvoll die Erklärung, warum dies so ist. Weil männliche Opfer nicht als Opfer, sondern auch in unserer angeblich gleichberechtigten Zeit bis heute nur als Witzfiguren wahrgenommen werden – auch und insbesondere von der Süddeutschen Zeitung.
Das politisch korrekte Feindbild – Alte weiße Männer
Julian Dörr ist 1,91m groß, Journalist und findet spannend, was Texte über Menschen verraten. Schauen wir seine Texte an, die er seit geraumer Zeit in der Süddeutschen schreibt, etwa Geste der Hilflosigkeit weißer alter Männer, Adieu, weißer Mann! und Mimimi?, verraten uns diese, dass Herr Dörr ein ganz bestimmtes Feindbild hat, nämlich alte, weiße Männer. Nun, da ist er nicht allein, sondern vielmehr ein Kind seiner Zeit.
Mimimi
In Mimimi macht er sich über männliche Opfer lustig. Arne Hoffmann von Genderama kommentiert:
Hinter der stockreaktionären ‚Mimimi‘-Polemik stecken zwei Botschaften: Probleme von Männern zählen nicht. Und: Männer, die über ihre Probleme klagen, sind lächerlich. Irgendwann in der Zukunft folgt dann mal wieder ein Artikel über die blöden Kerle, die, statt sich anderen Menschen mitzuteilen, ihren Kummer in sich hineinfressen, bis sie depressiv werden und sich schließlich das Leben nehmen. Aber vielleicht hätte die Süddeutsche Zeitung auch dafür nur ein ‚Mimimi‘ übrig.
Victim Blaming und Versagen von Gender Mainstreaming
An den empathielosen, hämischen Artikeln von Julian Dörr zeigt sich nicht nur seine offenbar abgrundtiefe Abneigung gegenüber seinem eigenen Geschlecht. Sie zeigen wieder einmal, wie verlogen die Rollenbilddiskussion geführt wird. Zwar nimmt Dörr zur Kenntnis, dass die Arbeitslosenquote mittlerweile deutlich höher ist als die weibliche oder die Selbstmordrate bei Männern höher ist als bei Frauen. Aber das ist ihm egal. Wie vom geschlechterpolitischen Establishment nicht anders gewohnt, hat auch er erhebliche Probleme mit der Erkenntnis, dass auch Männer Opfer sein können. Männer als Opfer werden von ihm nicht als solche, sondern als Versager in ihrer Männlichkeit wahrgenommen. Wenn sie Opfer werden, waren sie halt nicht männlich genug. „Victim blaming“ oder „blaming the victim“ nennt man neudeutsch ein Vorgehen, das die Schuld beim Opfer sucht (Opfer-Täter-Umkehr). Hier hat Gender Mainstreaming, das ja diese archaisch rückständigen Rollenbilder auflösen wollte, wieder einmal völlig versagt.
Rassistisch, sexistische Ochsen?
Dörrs Kollegin Johanna Bruckner, die gleiche Johanna Brückner, die vor dreieinhalb Jahren, wie eingangs dargelegt, über männliche Opfer, die nicht wahrgenommen werden, schrieb, legt übrigens auf Vorlage von Dörr nach und interviewt ausgerecht Michael Kimmel. Was hat Kimmel mit Dörr gemeinsam? Genau, beide reduzieren und pauschalisieren weiße Männer auf ihr Geschlecht und ihre Hautfarbe, und ziehen über sie her. Sie machen also genau das, was Sexismus und Rassismus ausmachen. Wie sagt schon der Volksmund: „Man darf von einem Ochsen nicht mehr als Rindfleisch erwarten.“
Nur wenige Tage nach dem Anti-Jungenartikel im Spiegel muss man offenbar konstatieren, dass Jungen- und Männerhass seit der Trump-Wahl Hochkonjunktur in den „Qualitätsmedien“ hat. Das Niveau kann dabei nur auf der Strecke bleiben. Vielleicht schreibt die Süddeutsche in dreieinhalb Jahren wieder einen Artikel über Männer, die Opfer von Gewalt werden und heuchelt dann Unverständnis, warum dem so ist.
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Lesermeinungen
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von Heckmann M.
die Grünen-Partei: was möchte man anderes von „Öko- und /oder Gender-Fundamentalisten/innen“ erwarten ? Sind doch auch „Kachelmann-Prozesse“ leider noch immer en vogue.
Ich muss bis heute damit leben, dass ich meinen Personenstand nicht mehr, wegen Fristen des BGB, richtigstellen darf.
Rechtlich bin und bleibe ich bis zum Tod der Vater, jedoch lt. DNA bin ich nicht der Erzeuger und damit auch nicht der Vater ?? Wenigstens das Personenstandsrecht sollte dem Mann -jedem Menschen- lebenslang zur Seite stehen ?! Aber weder strafrechtlich wegen Personenstandsfälschung (AG Aichach, „klären Sie ihre privaten Probleme vor dem Zivilgericht“), noch zivilrechtlich hatte ich vor dem OLG München eine Chance.
Wurde mir doch von der Gegenseite unterstellt, dass ich die „Macht“ hätte (wie Udo Jürgens ?) das DNA-Gutachterlabor zum Fingieren / Fälschen bestochen zu haben ???
Wir hatten leider nie eine -Esther Vilar-, „Der dressierte Mann“ sollte eines jeden Mannes Basislektüre sein, sondern mussten mit einer -Alice Schwarzer- vor lieb nehmen …. ?
Der „Evolutionskrüppel“ Mann, da nur primitiver „Samenstreuer“ kommt da, gegen die legitime sich selbst prostituierende Versorgungsmentalität, heißt sich Versorgungszweckbindungen schaffen, der Frau nicht an.
Der neu geregelte Mann
Hi, wie SIE schon seit der Steinzeit ja wusste:
Erst bin ich Feministin, dann irgendwie Frau,
eher sogar noch 1. Soziales Konstrukt, genau.
Man(n) das eigentlich so auch wissen musste.
Sie steht mit der Erkenntnis jetzt auf der Matte,
verspricht dem Alten Weißen Mann in die Hand:
„Meine Forderungen sind so lang wie eine Latte,
ich schreibe schon an dem versexten Hexenband!“
Der Mann, auf dass sich der letzte noch verböge,
als ein Diener ist seine Karriere noch nicht vorbei.
Wehe er funktioniert nicht und gibt sich arg dröge!
( Als Feministin ist er ihr eh als Mann einerlei. )
Hoch achtsam übe ER sich in tiefstem Bedauern
und merke, sein Focus war viel zu lange auf Mann.
Gehorsam sein statt alter Rolle hinterher zu trauern,
Feminist werden, wie Justin T., siehe, wie er`s kann!
Der Feminismus, das wird Mann sein neues Leben,
er hat gedeuteten „Patriarchen“ in sich zu brechen
und sich dieser Aufgabe mit Inbrunst hin zu geben,
quasi für alles Unheil seit Jahrtausenden zu blechen.
Mit dem Lieben, das war es, es bleibt gewesen.
Das gilt in Kürze, für die Männlichkeit insgesamt.
Dem Alten Weißen Mann wird die Messe gelesen,
er wird von Priesterinnen im „Orkus“ eingerahmt.
Nix da, es helfen mal keinerlei Fluchtgedanken.
Unterordnen unter die neuen Amazonen, basta !
Aus Angst vor Strafen und Ihrem Zorn, blanken,
mutiere er zum getreuen Lila Pudel ! Immerdar !?
Ganz frei nach
Erich Kästner (1899 – 1974)
„Der geregelte Zeitgenosse“
Lotusritter kannst du glauben das in Madrid in Bussen es nun verboten ist sich breitbeinig hinzusitzen weil man das Geschlechterspezifisch nicht mehr will.??.
Und zu den Grünen weiß du das du dort nur eintreten darfst wenn du ein Formular ausfüllst das du eine Frau oder ein Nichtmann bist?
Das ist so sexistisch das es ein Skandal ist… als ob die große breite Masse das wäre was die Grünen und Konsorten laufen behaupten. Es ist ein Skandal anders kann man das nicht bezeichnen.
Das Wahlprogramm der Grünen zur Bundestagswahl 2017 [ https://t.co/3AcLn13eTX ] ist ein Programm der Apartheid, für eine grüne Welt, in der es zwei gegeneinanderstehende Ethnien gibt: Hie Frauen, da Männer. Auf sie darf Frau einschlagen, wann und wie immer sie will. Es ist ein lesenswertes Programm voll widerwärtigem Sexismus. Und die Grünen sprechen darin Klartext; so auf Seite 128:
Die Hälfte der Macht den Frauen, das ist seit unserer Gründung unser Anspruch. Unsere Parteigeschichte ist geprägt vom Feminismus und von Frauen, die ihre Rechte durchsetzen – mit den Männern
wenn möglich, gegen sie wenn nötig.
Valerie Solanas formulierte das ganze grobschlächtiger, sie wollte nützliche Männer in Konzentrationslagern überleben lassen; doch die Intention ist die gleiche.
Gekürzt. Bitte vermeiden Sie Begriffe mit rassistischer Konnotation. Die Redaktion.
Frau Mary Daly hatte die Meinung vertreten, dass die Menschheit aus 10% Männer und 90% Frauen bestehen soll. http://www.freerepublic.com/focus/news/797534/posts
Die technische Lösung zu einer derartigen Aufgabe scheint einige Parallelen zu einer anderen, ähnlicher Ideologie aufzuweisen, die vor knapp 80 Jahren Europa in die Katastrophe führte.
Dass diese Ideologie in den Reihen des modernen, deutschen Feminismus Anklang findet, kann man an folgendem Nachruf erkennen: https://antjeschrupp.com/2010/01/09/zum-tod-von-mary-daly/
Die Verfolgung derjenigen, die es wagen, diese Ideologie offen zu kritisieren, kann man hier bewundern: http://www.agentin.org/index.php/Hauptseite
Bei facebook kann mann seine Kommentare abgeben: https://www.facebook.com/Agentin.org/
«Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‹Ich bin der Faschismus›. Nein, er wird sagen: ‹Ich bin der Antifaschismus›.» https://de.wikipedia.org/wiki/Ignazio_Silone#Antifaschismus-Zitat
Heute versteckt man sich hinter dem Spruch: „Väter- und Männerrechtler sind antiemanzipatorisch!“ Gesagt von Anhänger von Mary Daly. Die Geschichte scheint sich zu wiederholen.
Ich werde bei Agentin.org gelistet. Mein Schweigen wäre deren Gold.