Sind Parteien fähig zur Wahlanalyse?
Die Europawahl ist vorbei und CDU und SPD machen es sich wieder maximal einfach. Die SPD reduziert, wie immer, ihre Probleme auf Frauenfeindlichkeit. Die CDU schiebt ihre Wahlpleite auf ein YouTube-Video.
Tja, liebe SPD, wer nur einen Hammer (Frauenförderung) hat, der sieht in jedem Problem einen Nagel (Frauenfeindlichkeit).
Wer in dem ganzen Nahles-Opfer-Trubel vergessen wird, ist Frau Barley. Sie war die SPD-Spitzenkandidatin für die Europawahl – zum Schaden für die Partei, aber ihre eigene Karriere hat es vorangebracht. Wir werden noch sehr viel Spaß mit ihrem #allmenaretrash-Politikverständnis auf der legislativen EU-Ebene haben.
Bild: adobestock 243342351 von rawf8
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Lesermeinungen
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Nun ja, immerhin hat die CDU ja schon gut analysiert, was nun, da UvdL geht, passieren muss: Der frei werdende CDU Posten als Bundesminister muss zwingend von einer Frau besetzt werden. Wie auch vorher der frei werdende Posten bei der SPD. Da kann man nicht nachstehen.
Klar, bei einer Partei die, wie die SPD, einen Frauenanteil von 32% hat, wäre nur ein drittel der Posten ja ein Hohn für die Chancengleichheit.
Und so kann die CDU bei einem Frauenanteil von 26% im Kabinett mit einer Kanzlerin und fünf Resort-Chefs, von denen ohnehin nur drei weiblich sind, ja unmöglich auf einen davon verzichten. Unabhängig davon, ob man jemanden mit Qualifikation findet—was wäre das für eine Quote? Schließlich ist das ja jetzt schon nur paritätisch, zumindest wenn man den Kanzleramtschef dazu zählt, die Kanzlerin aber nicht.
Gut, dass UvdL schon versprochen hat, Ihre Kommission, so sie denn gewählt wird, mindestens paritätisch zu besetzen. Na, dann ist ja gut.