EU drückt Unternehmen die Frauenquote auf
Das Abendblatt berichtet:
Ab 2026 gilt in der EU eine Quote für mehr Frauen an der Spitze börsennotierter Unternehmen. Das EU-Parlament nahm nun ein entsprechendes Gesetz an, wie die Institution mitteilte. Da die EU-Staaten diesem ebenfalls schon zugestimmt haben, ist der Weg nun endgültig frei.
Die EU-Länder müssen die Bestimmungen innerhalb von zwei Jahren in nationales Recht umsetzen, die Frist beginnt, 20 Tage nachdem die Richtlinie im Amtsblatt der EU veröffentlicht wurde.
Zwei verschiedene Modelle
Konkret sollen die Staaten zwischen zwei Modellen wählen können. Entweder sollen bis dahin mindestens 40 Prozent der Aufsichtsräte Frauen sein. Die zweite Möglichkeit ist, die neuen Vorschriften sowohl auf geschäftsführende als auch auf nicht geschäftsführende Direktoren anzuwenden, dann würde das Ziel 33 Prozent aller Direktorenpositionen bis 2026 betragen.
In Vorstandsetagen verdienen Frauen seit über 7 Jahren mehr als Männer
Wie die Tagesschau berichtet, liegen in Vorständen deutscher Unternehmen Frauen laut einer aktuellen Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY beim Gehalt vor den Männern. Und das schon seit Längerem: „Bereits im siebten Jahr lag 2021 die Gesamtdirektvergütung der Frauen oberhalb ihrer männlichen Kollegen in vergleichbaren Positionen“, heißt es bei EY.
Wir sind natürlich davon überzeugt, dass die Frauenpolitikerinnen nicht für die Frauenquote sind, „um sich persönlich zu bereichern und Machtspiele spielen zu können, sondern weil sie damit die Kassiererin bei Aldi und die Reispflanzerin in Vietnam glücklich machen“, wie es ein Bloggerkollege vor kurzem bei einem anderen Frauenquotenbeschluss so wunderbar ausdrückte.
Quelle Beitragsbild: kurzgefasst-718.jpg
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Sind Frauenquoten nicht obsolet, wenn das Geschlecht doch lediglich eine Frage des Willens ist? In verantwortungsvolle Positionen gehören nicht primär Frauen, sondern kompetente Leute, egal welchen Geschlechts. Wo und was genau sind denn diese „strukturellen Nachteile“, die Frauen angeblich am Aufstieg hindern und eine Quote rechtfertigen, welche unausweichlich zu Diskriminierung aufgrund des Geschlechts führt?
War da nicht mal was von: „Niemand darf wegen seines Geschlechts (…) benachteiligt oder bevorzugt werden“? Habe ich mal aufgeschnappt, stand wohl in irgendeinem Käseblatt. Da aber vor allem Männer benachteiligt werden, spricht man einfach dreist von „positiver Diskriminierung“ (immerhin wird die Diskriminierung erkannt!), und schon ist wieder ein Widerspruch elegant überspielt und eine weitere feministische Rosine gepickt.
Aber diese könnte bitter sein, denn durch Quotendruck sind Fehlbesetzungen vorprogrammiert, was dem Ruf der Frauen nicht zuträglich sein dürfte, der ohnehin schon unter dem Feminismus zu leiden hat. Da fällt mir ein: Sind die Frauenquoten im Bergbau, bei der Müllabfuhr und den Paketboten auf gutem Weg?
>Da fällt mir ein: Sind die Frauenquoten im Bergbau, bei der Müllabfuhr und den Paketboten auf gutem Weg?
…im Sinne der Frauenpolitik ja. Es bleibt dort nämlich bei, schätze ich mal, 100% Männerquote. Gut, bei Paketboten habe ich schon Frauen gesehen. Aber weniger.
Und passend hier diese menschenvachtende Quotenregelung bei den Verdienstordern: 40% [1]
Schon der erste Satz ist eine Behauptung ohne Quellenangabe: „Frauen und Männer engagieren sich in Deutschland gleichermaßen, […]“
Woher macht man das fest? Wie hat man das gemessen? Oder ist das nur politisch korrekter Balsam?
Warum macht man nicht stattdessen einen Verdienstorden für Frauen und einen für Männer? Das wäre ehrlicher.
Frauen werden eh schon massiv bevorteilt.
Women in the arts, 2018-9 [2]
Teilnehmer Events 1778 Frauen, 2133 Männer (45,5% zu 54,5%)
Awards 211 Frauen, 96 Männer (69% zu 31%)
Also bekommt ca. jede 8te Frau einen Award, aber nur jeder 22ster Mann
[1] https://www.welt.de/politik/deutschland/article242298525/Mindestens-40-Prozent-Steinmeier-verkuendet-Frauenquote-fuer-Verdienstorden.html?wtrid=socialmedia.socialflow
[2] Alexander Adams
https://menaregood.locals.com/post/3103503/women-and-art-a-post-feminist-view
>Warum macht man nicht stattdessen einen Verdienstorden für Frauen und einen für Männer?
…Eigentlich sollte das Geschlecht egal sein, aber ja, wenn man unbedingt auf das Geschlecht besessen ist und nicht den individuellen Menschen fokussieren will, wäre das ein guter Vorschlag.