Männer als Täter – Frauen als Opfer: Dogma jetzt auch in bayerischen Lehrplänen?
Bayern ist derzeit offenbar in Hau-drauf-Stimmung, zumindest solange es gegen Männer geht. Es ist nicht lange her, da sendete der Bayerische Rundfunk einen diffamierenden Bericht über die Männerrechtsbewegung. Jetzt sollen an den Schulen in Bayern Texte benutzt werden, die den Schülern das zentrale, radikalfeministische Dogma einbläuen sollen: Männer sind Täter – Frauen sind Opfer. Und natürlich bildet auch das Erdklima hier keine Ausnahme. Der Text stammt vom Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung in München (ISB).
Anmerkung: Da es zu diesem Artikel einige Zuschriften gab, die das Anliegen nicht so verstanden haben, wie wir es meinten, wollen wir hier noch ein kurzes Statement zum Thema abgeben:
Das Problem derartiger Äußerungen ist, dass der Mann als der Schuldige am Klimawandel schlechthin bezeichnet wird oder wie es manchmal so simpel ausgedrückt wird: Der Klimawandel sei ein Mann.
Diese Behauptung ist selbst dann Blödsinn, wenn Männer (wir sagen jetzt einfach mal, ohne Zahlen zu haben) 15 oder 20% mehr CO2 verursachen würden als Frauen. Wir wenden uns weder gegen wissenschaftliche Fakten zum Klimawandel noch gegen die Aussage, dass Fleischkonsum klimaschädlich ist, sondern lediglich gegen das an diesem Thema wieder einmal festgemachte Männerbashing.
Fakt ist, dass sich das nahtlos in die allgegenwärtig publizierte Männerverachtung einreiht, was hier besonders verwerflich ist, weil es Schülern nicht etwa zur Diskussion sondern als Test des Leseverständnisses vorgelegt wurde. Ob man das nun schon als Volksverhetzung bezeichnen muss, wie es der Kopp-Verlang sieht, wagen wir auch zu bezweifeln. Insofern war die ursprüngliche Verlinkung tatsächlich unglücklich.
Eines ist diesen Aussagen zur Verursachung des Klimawandel in Bezug auf die Geschlechter jedoch gemein: Regelmäßig vergessen derartige Untersuchungen massive CO2-Ursachen auf Seiten der Frauen. Das betrifft beispielsweise Obst und Gemüse, das außerhalb der Saison aus fernen Gegenden zu uns transportiert oder energieintensiv in Gewächshäusern gezüchtet wird, der deutlich höhere Bedarf an Kleidung jeder Art (Rohstoffe und Herstellung) und der im Durchschnitt deutlich höhere Wärmebedarf von Frauen der Winterzeit. Und dass es nicht so pauschal stimmt, dass Frauen nur die kleinen Autos fahren, kann jeder sehen, der mal morgens den Parkplatz einer Kindertagesstätte beobachtet.
Und ja, auch wenn es unschön ist und in diesem Fall eher makaber erscheint: Auch das durchschnittlich längere Leben der Frauen ist zweifellos ein Faktor, der bei so einer Berechnung berücksichtigt werden muss. Wer länger lebt, hat einfach auch länger die Möglichkeit, CO2 zu verursachen.
Eine allseitige und umfassende Analyse zu diesem Thema wäre tatsächlich interessant, auch wenn Schuldzuweisungen an ein Geschlecht nichts zur Lösung des eigentlichen Problems beitragen würde. So aber bleibt der schale Beigeschmack, dass ein halbseidener Artikel einer Feministin unter dem Deckmantel des „Leseverständnisses“ in die Schulen getragen wird, mit dem Ziel Jungen zu beschämen und Männer schlecht zu machen.
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