Gewalt gegen Männer – Tabuthema der politisch Verantwortlichen
In Großbritannien hat die Zahl der wegen Sexualstraftaten verurteilter Frauen einen neuen Rekord erreicht: fast doppelt so viel wie vor zwei Jahren und mehr als dreimal so viel wie zu Beginn des Jahrzehnts. Experten sehen als einen der wesentlichen Gründe eine gestiegene Anzeigenbereitschaft von männlichen Opfern.
Derweil verschließt die neue GroKo in Deutschland in ihrem Koalitionspapier ihre Augen vor Gewalt gegen Männer, indem sie ausschließlich Gewalt gegen Frauen und Kinder bekämpfen will. Eine Forderung, die übrigens nicht grundgesetz- und menschenrechtskonform ist. Denn laut Art. 2 Abs. 2 GG hat jeder das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Und laut Art. 3 GG sind erstens alle Menschen vor dem Gesetz gleich, zweitens Männer und Frauen gleichberechtigt und darf drittens niemand wegen seines Geschlechtes benachteiligt oder bevorzugt werden. Nach Artikel 1 der UN-Menschenrechtskonvention sind alle Menschen gleich an Rechten geboren. Und nach Artikel 3 UN-Menschenrechtskonvention hat jeder ein Recht auf Sicherheit der Person, also auch Männer.
Zudem ist das Ignorieren von Gewalt gegen Männer auch sachlich nicht gerechtfertigt, denn weltweit sind zwei Drittel (siehe WHO-Gewaltbericht Tabelle 2) und bundesweit drei Fünftel aller Gewaltopfer männlichen Geschlechtes (siehe Polizeiliche Kriminalstatistik Deutschland). Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für die Bundesrepublik Deutschland wird vom BKA auf der Grundlage der von den 16 Landeskriminalämtern gelieferten Landesdaten erstellt.
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Ich weiß gar nicht, was ich erschreckender finden soll. Die Kommentare unter dem Video, den Umstand, dass ich zustimmen muss – oder aber die Tatsache, dass unsere etablierten Parteien so viel feministische Kackscheiße bauen (in Anlehnung an „sexistische Kackscheiße“ ;-) ), dass immer mehr Menschen die AfD als einzige Alternative sehen.
Heute noch im Manager-Magazin gelesen. Man mutmaßt, dass die AfD bei der nächsten Bundestagswahl auf 20+ Prozent kommen wird. Und unsere etablierten Parteien tragen daran ein großes Stück Schuld.
Also typischer Fall von selbst schuld und wir können das Thema Gewalt gegen Männer abhaken?
Davon abgesehen habe ich mich bspw. nicht freiwillig einer höheren Wahrscheinlichkeit der Gewalterfahrung (Bundeswehr) ausgesetzt. Ich musste hin – oder verweigern.
Im Verteidigungsfall würde ich übrigens auch nicht gefragt werden, ob ich nicht lieber daheim bleiben und mich im Keller verstecken möchte, statt „bleihaltige Luft zu atmen“.
Nicht?!? Der Fall Tuğçe sagt dir was?
https://de.wikipedia.org/wiki/Tu%C4%9F%C3%A7e_Albayrak
Sie hätte den Typen auf dem Parkplatz in Ruhe lassen sollen, statt ihn in beleidigender Form verbal (und ggf. auch körperlich) noch mal anzugehen. Besser kann man einen Gewaltausbruch fast nicht mehr provozieren.
Auf diesem Blog (https://scheidendegeister.wordpress.com/2017/03/13/dumme-aggressive-frauen/) wurden mal einige Videos gepostet, eins ist leider nicht mehr bei youtube unter dem Link verfügbar.
Dort sieht man ziemlich deutlich, dass Frauen sehr wohl offensiv Gewalt provozieren – nämlich selbst gewalttätig werden. Und dann im Großen und Ganzen zu Recht die Quittung präsentiert bekommen.
(Lediglich bei einem Typen im ersten Video hatte ich Bauchschmerzen, weil seine Aktion über das bloße Verteidigen hinaus ging. Vom Grundsatz her ist Gewalt natürlich eigentlich nie gutzuheißen, egal von wem sie ausgeht.)
Nein, diese Formen von „Gewalt“ erleben Männer genau so. Sie sind aber tatsächlich keine Übergriffe oder stellen gar einen Gewaltakt dar (man denke an Brüderles Kompliment, das als sexistisch gebrandmarkt wird) – und im Falle von sexuellem Missbrauch bzw. Vergewaltigungen sind auch Jungen/Männer davon betroffen. Im Gegensatz zur sonstigen seelischen und körperlichen Gewalt vielleicht seltener. Das spielt aber keine wirklich entscheidende Rolle.
Der springende Punkt ist nämlich, dass Mädchen/Frauen überall und ständig als Opfer dargestellt werden, angeblich ganz viel Gewalt und Übergriffe erleiden müssen – die selben Übergriffe und Gewalttaten gegen Jungen und Männer werden aber einfach marginalisiert oder gleich komplett ignoriert.
PS: Wenn ich mich nicht irre, gibt es hier auch etwas Lesestoff zu „Gewaltstudien“, bei denen sich Mädchen und Frauen über wirklich lächerliche Begebenheiten beklagen, die sie als Gewalt erlebt haben wollen.
Ich habe nirgendwo behauptet, dass es ÜBERHAUPT keine offensiv gewalttätigen Frauen gibt. Nach meiner Erfahrung sind das aber Ausnahmen. Ich habe in meinem Kommentar ja auf passive Gewalt hingewiesen. Ein bekanntes Beispiel dafür ist Kinderentzug nach Trennung. Ich habe ebenfalls nirgendwo behauptet, dass diese Form von Gewalt vernachlässigbar sei. Ich beziehe mich in erster Linie auf die Statistiken imn Text, die meiner Meinung nach keine gute Argumentationsgrundlage sind. Jedenfalls nicht, solange man nicht den Hintergrund der Gewalterfahrung kennt. An keiner Stelle verteidige ich das Opferabo, das Frauen ausnutzen können.
Und sie drehen es, wie es ihnen gerade in den Kram passt:
https://www.youtube.com/watch?v=DlH-Zveyr_0
Hier die Frage einer Grünen ab ca. Minute 1:45.
Auch eingefleischte Männerrechtler werden nicht abstreiten wollen, dass Männer (vor allem junge Männer) deutlich aggressiver und risikobereiter sind als Frauen. Die Wahrscheinlichkeit für Gewalterfahrungen ist also schon deshalb größer. Hinzu kommt, dass sich Männer auch freiwillig mehr Situationen aussetzen, in denen Gewalt wahrscheinlicher ist: Bundeswehr, Fußballstadion etc. Leider dürfte sich das statistisch extrem schwer ermitteln lassen.
Anders herum wird die Sache noch komplexer. Man wird Frauen sicher kaum vorwerfen können, dass sie in der Regel offensiv Gewalt provozieren. Sie tun es aber sehr häufig passiv. Das bringt sie juristisch und sozial in eine sehr angenehme Position, weil meistens der Mann auffällig wird. Auch das ist statistisch schwer exakt zu fassen.
Als Argumenationshilfe taugen die Zahlen in dem Artikel meiner Meinung nach nicht. Davon bleibt unberührt, dass Männer vermutlich tatsächlich viel Gewalt erfahren, die sie nicht provoziert haben. Andererseits erfahren Frauen andere Formen von Gewalt, die Männer viel seltener erleben. Wenn ich nachts durch den Wald gehe, habe ich vielleicht Angst vor einem Waldschrat, aber nicht vor einer Vergewaltigung.
Auch eingefleischte Männerrechtler werden nicht abstreiten wollen, dass Männer (vor allem junge Männer) deutlich aggressiver und risikobereiter sind als Frauen.
Eingefleischte Psychologen werden uns sicherlich erklären, dass dies den Lebensumständen der Männer zu verdanken ist, siehe Bundeswehr. Ich finde es immer wieder witzig, dass man versucht den Männern die Schuld für ihre Aggressivität zu geben, nachdem man ihnen beigebracht hat aggressiv zu sein; zumindest ist der Dienst an der Waffe nichts anderes als ein Lehrgang darüber, wie man andere Menschen tötet.
Der Mythos, dass Frauen weniger gewaltbereit sind als Männer, wird sogar von führenden Psychologinnen – die keine eingefleischte Männerechtlerinnen sind – verneint:
Frauen missbrauchen, bedrängen und verletzen kaum seltener als Männer, sagt die Therapeutin Lydia Benecke – sie stellen es aber geschickter an. http://www.spiegel.de/spiegel/gewalttaetige-frauen-wie-man-eine-psychopathin-erkennt-a-1199659.html
Sie weist zurecht darauf hin, dass der Psychopatie-Test-Fragebogen nach Hare nur auf Männer zugeschnitten sei.
deshalb gingen Experten lange davon aus, weibliche Psychopathie sei in etwa so verbreitet wie eine Blaue Mauritius – ein fataler Irrtum, wie die Psychologen inzwischen wissen.
Eingefleischte Männerrechtler sitzen solchen fatalen Irrtümer nicht mehr auf.
Da sind wir mit den Feminist.I.nnen einer Meinung: Frauen und Männer sind gleich! Zumindest bei der Gewaltbereitschaft unter gleichen Lebensbedingungen.
Hallo Mike,
im Beitrag geht es nicht um Gewalttäter sondern um Gewaltopfer. Natürlich ist es sinnvoll, Gewaltopfererfahrung auch geschlechterspezifisch zu betrachten. Aber geschlechterspezifisch betrachten heißt eben, weibliche UND männliche Gewaltopfer zu betrachten. In der geschlechterpolitischen Realität werden aber i.d.R. nur weibliche Gewaltopfer betrachtet, männliche Gewaltopfer jedoch nicht. Und dies ist mit Artikel 3 des GG nicht vereinbar, weil es eben mehr männliche als weibliche Gewaltopfer gibt.
Ein männliches Gewaltopfer ist auch nicht weniger bedeutsam als ein weibliches, weil der Täter häufiger auch ein Mann ist. Auch das wäre mit Art 3 GG nicht vereinbar, ist aber eine häufige Rechtfertigung des Feminismus für die Ausgrenzung von Männern aus Gewaltopferberichten.
Zudem ist darauf hinzuweisen, dass Politik und Gesellschaft bislang vor ihrer Verantwortung gegenüber männlichen Opfern von psychischer Gewalt davon laufen, wenn man bedenkt, dass die aktuelle Gesetzgebung männliche Opfer sogar gesetzlich benachteiligt, z.B. als Opfer von Umgangsverweigerung, Falschbeschuldigung oder Vortäuschen eine Vaterschaft. Das sind aber Themen, die einer eigenen detaillierter Betrachtung bedürfen.