FAZ attackiert Arne Hoffmann

von Manndat
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Bild: Wikipedia, User Cherubino, derivative work: Dontworry
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Vor kurzem hat die Heinrich-Böll-Stiftung eine „Dissidentenliste“, wie wir sie nennen, veröffentlicht, mit der Feminismuskritiker quasi vogelfrei zur verbalen Exekution an den Pranger gestellt werden. Und es kam, wie es vermutlich von den Machern geplant war.

Zwar musste die Liste vorübergehend vom Netz genommen werden, weil diese Dampfhammerstrategie der Heinrich-Böll-Stiftung scheinbar selbst eingefleischten Feministinnen zu offensichtlich totalitär erschien. Trotzdem feiert die „Dissidentenjägertruppe“ um Heinrich von Bargen damit nun offenbar erste Erfolge, denn die Hatz scheint eröffnet. So knüppelt Sebastian Eder in der FAS (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung) in einem Beitrag den Menschenrechtler Arne Hoffmann verbal nieder, weil er es wagt, das zu tun, was uns die Gender-Mainstreaming-Akteure seit 15 Jahren versprechen, aber nie gehalten haben, nämlich auch die Anliegen und Belange von Jungen, Vätern und Männern zu thematisieren. Wieder ein erneuter Versuch des hegemonialen Feminismus, seine Kritiker, die die besseren Argumente haben, zu unterdrücken.

Lucas Schoppe bringt es auf den Punkt:

Statt diese Position wenigstens zu skizzieren, reproduziert die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung ein gängiges Klischee: Männerrechtler würden einfach nur spiegelbildlich wiederholen, was Feministinnen vorgemacht hätten, und sich in eine „Opferideologie“ (so eine Schrift der grünen Heinrich-Böll-Stiftung) einspinnen.

Dass Sebastian Eder durch seine Übersimplifizierung die Intension von Arne Hoffmann entstellt, der auf die Doppelmoral von Geschlechterpolitik hinweist, die nur dort agiert, wo Frauen Nachteile haben, während sie z. B. die zunehmende Arbeitslosigkeit von jungen Männern und das Scheitern von Jungen im Bildungssystem lediglich als tollen Erfolg von Frauenförderung feiert, ist sicher nicht unbeabsichtigt. Ansonsten greift Eder Hoffmanns privaten Lebensstil an. Die sachlichen Argumente Hoffmanns interessieren ihn nicht. Sein Stil ist selbstgefällig, ignorant. Ihm ist es egal, dass z. B. Jungen aus Gründen der Frauenförderung im Bildungssystem zurückgelassen werden. Feminismus eben. Aber dass es Menschen gibt, denen das nicht egal ist, das stört ihn.

Aber fordert der Feminismus nicht immer den sensiblen Mann, der offen und bereitwillig über seine Probleme spricht, also genau den Mann, den Eder in den Dreck zieht? Genau das ist des Pudels Kern. Es ist eine Lüge und es war von Anfang an eine Lüge des Feminismus, dass er uns Männer im Rahmen der Befreiung der Frauen quasi so nebenbei mitbefreien wollte. Es sind gerade die Feministinnen und ihre „Männerhilfstruppe“ (Valerie Solanas) wie Eder, die männliche Opfer aus Gründen des Kalküls ignorieren, marginalisieren und ridikülisieren. Das gehört zu seiner Strategie.

Sebastian Eder hat zweifellos ein Problem mit Männern, die ihre Probleme öffentlich artikulieren. Aber das ist sein Problem, nicht unseres. Er sollte deshalb gründlich an seinem Männerbild arbeiten.

Arne Hoffmann klagt über Nachteile und Benachteiligungen von Jungen, Vätern und Männern. Und das ist gut so. Männer dürfen über ihre Probleme ebenso klagen wie Frauen. Wenn Sebastian Eder Männern weniger Rechte als Frauen zugesteht, nur weil sie ein anderes Geschlecht haben, ist er ein stinknormaler Sexist, sonst nichts.

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Lesermeinungen

  1. By Klaus Eisenkolb

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