Toxische Weiblichkeit im Zentrum der Finsternis – Ein launiges Essay zu einem ernsten Thema
Ein Schüler hatte auf die Frage, wofür das Akronym ZDF stehe, geantwortet, dass dies Zentrum der Finsternis bedeute. Wie der Volksmund weiß: Kindermund tut Wahrheit kund. Ungewollt könnte diese Übersetzung den öffentlich-rechtlichen Sender treffender beschreiben als uns lieb ist. Beim ZDF ist in der letzten Zeit eine wachsende toxische Weiblichkeit zu beobachten. Hier nun zwei exemplarische Betrachtungen.
Mögen Sie Kinder und deren Fehlleistungen in der Schule? Die können ja mitunter ganz witzig sein. So hatte ein Schüler auf die Frage, wofür das Akronym ZDF stehe, geantwortet, dass dies Zentrum der Finsternis bedeute. Das ist mein Humor. Aber, wie der Volksmund weiß, Kindermund tut Wahrheit kund. Ungewollt könnte diese Übersetzung den öffentlich-rechtlichen Sender treffender beschreiben als uns lieb ist. Ich bin dabei ein Befürworter des ÖRR. Allerdings ist beim ZDF in der letzten Zeit eine wachsende toxische Weiblichkeit zu beobachten. Diese kann und will ich nicht befürworten. Hier nun zwei exemplarische Betrachtungen:
Eine Zofe der Finsternis ist die Nachrichtensprecherin Jana Pareigis. Man konnte sie am Donnerstag, dem 05.05.22 in der MoMa-Sendung bei ihrem Treiben schön verfolgen: Nicht nur, dass sie die sprachunsensible und männerdiskriminierende „Gender-Sprache“ nutzte, sie setzte diese auch noch verstärkend männerdiskriminierend ein! Bei den Begriffen Astronaut und Analyst, zwei männlichen Domänen, die Frau Pareigis wohl als erstrebenswert ansieht, hat sie die „Gender-Form“ mit der Stotterlücke verwendet. Bei dem Wort Nationalist hingegen, welches Frau Pareigis offenbar für ein negatives Wort hält, wurde dagegen plötzlich nicht mehr gegendert. Dies ist besonders auffällig, weil die nordirischen Nationalisten in der Wahl im Mai von Frau Michelle O’Neill angeführt wurden. Frau O’Neill hat als Nationalistin die Wahl für Sinn Fein gewonnen. Und trotzdem wird von Frau Pareigis an dieser Stelle plötzlich nicht mehr gegendert; da ist nicht die Rede von einer Nationalistin. Dies folgt einer Technik der Misandrie: Alles Positive wird den Frauen zugeschrieben und alles Negative den Männern. Dabei ist es für die Männerhasserinnen unerheblich, dass es keinen Zusammenhang zu dem biologischen Geschlecht gibt. Dies ist eine sehr klare und absichtlich diskriminierende Verwendung der Sprache! Wie sich dies mit dem öffentlich-rechtlichen Auftrag in Einklang bringen lässt, bleibt rätselhaft.
Eine weitere Zote der Finsternis konnte man am 30.06.2022 im ZDF-MoMa beobachten, diesmal von einem Mann eingesprochen:
In einem Bericht über die NATO-Tagung wurde – völlig aus dem Zusammenhang und ohne, dass es etwas inhaltlich mit dem Thema etwas zu tun hatte – die Frage aufgeworfen: „Was wäre wenn mehr Frauen in der Außenpolitik wären?“ Dabei ging es zuvor um die Unterstützung der Ukraine, was auf der Tagung besprochen wurde.
Ja, und was, wenn mehr Frauen in der Außenpolitik wären? Was soll sich dadurch ändern? Was hat das Geschlecht mit guter oder schlechter Außenpolitik zu tun? Ich kann es sagen: Nichts – rein gar nichts! Aber es wird hier unterschwellig unterstellt, dass nur Männer für Kriege verantwortlich seien und Frauen nur für den Frieden. Dies ist ein übles Geschlechtsstereotyp. Von Kleopatra über Maria Theresia (Schlesische Kriege) bis hin zu Margaret Thatcher (Falklandkrieg), um nur einige wenige zu nennen, gibt es eine ganze Reihe von Frauen, die Kriege als Kriegsherrinnen geführt und dabei ganz überwiegend bis ausschließlich Männer verheizt haben. In dem völlig überflüssigen und unsinnigen Falklandkrieg von Frau Thatcher sind (nach Angaben von Wikipedia) auf argentinischer Seite 649 Tote und 1.657 Verwundete zu beklagen, sowie auf britischer Seite 258 Tote und 777 Verwundete (noch mehr Kriegsherrinnen finden Sie hier). Ist das die feministische Außenpolitik, nach der hier gefragt wird? Ich glaube kaum. Es war aber eindeutig die Politik einer Frau! Die unmotivierte Nebenfrage des ZDF-Sprechers stellt also nur einen Beitrag zum toxischen Feminismus des Zentrums der Finsternis dar und keine sachlich begründete Zusatzinformation. Es ist ehedem fraglich, was die Journalistenschule zu diesem persönlichen Kommentar in einer Nachricht sagen würde. Nun, vermutlich so etwas wie „Vermischung von Formaten und eine unangemessene, diskriminierende Sprache werden hier verwendet“.
Das ZDF stellt also derzeit tatsächlich so etwas wie das Zentrum der Finsternis dar, gestützt auf Zofen und Zoten der Finsternis. Immerhin passt das gut zu dem Akronym der Anstalt.
Vorschaubild: ZDF übertragen aus de.wikipedia nach Commons mithilfe des CommonsHelper.
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Gendersprache ist in Grammatik übersetzte Männerfeindlichkeit. Und das ist ziemlich offensichtlich für die, die sehen können. Wäre nicht in unser Gesellschaft Männerfeindlichkeit so verbreitet und selbstverständlich wie vor 100 Jahren Rassismus, würde das auch sofort auffallen. Das Männer nicht sichtbar sind in den Gendersprachkonstrukten. Und gerne sichtbar gemacht werden, wenn es um Täter geht.
Wie es Frau Gerster immer macht: Was bei Frauen Rechte sind, die gewährt werden müssen und möglichst noch kompensativ privilegiert, sind bei Männern Privilegien, die weggenommen werden müssen und möglichst noch bestraft. Deswegen ist dann auch das generische Maskulinum ein „männliches Privileg“.
Entsprechend gleicht die sexistische Gendersprache eher einem Gebirge, verhüllt von Millionen Nebelkerzen des Moralisierens. Die auch gleich noch die Wertbedeutung auf den Kopf stellen – es ist eine Frage der Moral, nicht zu gendern.
Innenministerin Faeser spricht natürlich, wenn es um häusliche Gewalt geht, auch nur von Tätern. Weil in ihrer Erzählung auch nur Männer Täter sind. Und dieser Sexismus ist schon Gewohnheit geworden.
Vielleicht sollten wir Männer dort und nur dort gendern wo Frauen tatsächlich zu wenig genannt werden.
(Artikel bei manndat zur Unterschiedlich hoher Strafe bei Männern und Frauen bei der gleichen Straftat)
Daher schlage ich vor ab sofort ausschließlich Begriffe wie:
Täter*in
Betrüger*in
Mörder*in
zu gendern.
In einem muss ich widersprechen.
Der Falklandkrieg von Frau Thatcher war nicht unsinnig. Es standen Wahlen an und ihre Wiederwahl stand auf wackligen Füßen. Dass sich in unsicheren und v.a. Kriegs -Zeiten das Volk hinter seine Führer sammelt ist ein bekanntes Phänomen.
Da muss Mann schon Opfer bringen. Hat ja dann auch geklappt. Die Wiederwahl und die Opfer. #HeForShe ist nämlich keine Erfindung von Facebook, sondern galt schon immer.
Mittlerweile sind 84 Prozent der Deutschen nicht mehr bereit, Gebührengelder für diese Finsternis zu bezahlen. Ähnlich hoch ist auch die Ablehnung der Gendersprache. Es stellt sich die Frage, warum in einer Demokratie beides immer noch existiert.
ZDF = Zentrum des Feminismus.
Dass im Negativkontext das Weibliche auf einmal gar nicht so wichtig ist und sprachlich nicht unbedingt abgebildet werden muss, sagt doch schon alles…
Zentrum des Feminismus – Zentrum der Finsternis? Wo ist der Unterschied?
Vielen Dank für diesen Beitrag. Mehr und mehr stelle ich fest, dass so etwas tatsächlich System zu haben scheint.
Besteht die Möglichkeit, den entsprechenden Ausschnitt aus der Sendung mit Frau Pareigis hier zu verlinken?
Denn das ZDF wird in meinen Augen nicht müde, sich damit zu brüsten, dass diese Moderatorin ja ach so genderneutral spreche. Ich würde den Ausschnitt gerne nutzen, um der Anstalt liebste Grüße zukommen zu lassen.
Vielen Dank, macht bitte weiter so gute und wichtige Arbeit!