„Qualitätsjournalismus“ – Wenn politischer Mainstream mehr zählt als Wahrheit
„Man kann alle Leute einige Zeit zum Narren halten und einige Leute allezeit; aber alle Leute allezeit zum Narren halten kann man nicht.“ Abraham Lincoln
Der „gute“ Populismus
Männerfeindlichkeit ist heute politisch korrekt. Klosterfrau und Gillette haben Männerfeindlichkeit nicht erfunden. Sie nutzen ihn für ihren Profit. Und so ist es auch mit den „Qualitätsmedien“. Männerfeindliche Hau-drauf-Artikel liegen voll im Trend und lassen sich gut vermarkten. Schließlich dient er ja der „guten Sache“, wie z. B. dem Kampf der Opferfrauen gegen die Tätermänner. Da ist ein „bisschen“ Unwahrheit, die man dabei mit einfließen lässt, ja völlig in Ordnung, oder?
Der Fall Relotius
Es gibt Journalisten, die schreiben die Unwahrheit. Das ist nichts Neues. Das gab es schon immer und die wird es immer geben. Der Fall Relotius hat aber vielen etwas offenbart, was regelmäßige MANNdat-Leser bereits wissen. Nämlich die Tatsache, wie einfach und profitabel es ist, Unwahrheiten in der Presse darzustellen, wenn man nur beachtet, den politisch korrekten Mainstream zu bedienen. Der Rechtsanwalt Gerhard Strate dazu im Cicero:
Der ‚ Spiegel‘ stößt seinen als Betrüger entlarvten Reporter Claas Relotius empört ab. Doch die Hexenjagd ist verlogen. Denn vielen der relevantesten Medien scheint die richtige Haltung wichtiger zu sein als die Wahrheit,…
Das Prinzip ist einfach. Solange du die Interessen des Mainstream bedienst, kannst du irgendeinen Schund schreiben. Denn wer hinterfragt schon Artikel, die genau das aussagen, was man gerne hören will? Der Journalist Thomas Gesterkamp erfindet z. B. MANNdat kurzerhand in einen Antifeminismuskongress hinein und konnte diese Unwahrheit ohne Probleme in den Medien verbreiten, weil niemand dies geprüft hat. Sein Märchen kolportierte das gewünschte Feindbild und das reichte. Der Fall Relotius hat gezeigt, dass so etwas offenbar nicht nur bei kleinen Schreiberlingen, sondern auch bei prämierten Stars der Branche möglich ist, vielleicht sogar System hat. Dazu Strate weiter:
Dass eine derartige fatale Verschiebung der Koordinaten des Anstands bei vielen großen Medien längst erfolgt ist, zeigt die weiterhin rasant anwachsende Zahl von Journalistenpreisen, die im deutschsprachigen Raum inzwischen bei mindestens 570 liegt. Benötigt werden all die Statuen, Blechmedaillen und Urkunden nur zu einem einzigen Zweck: Journalistenpreise verleihen ihren Trägern eine Scheinautorität, die sie fürderhin dazu berechtigt, ihren Mitmenschen die von Haltungsfetischisten wie Restle [Chef des ARD-Politmagazins Monitor; Anm. des Autors] gewünschte Brille aufzunötigen. Dass sie selbstverständlich auch die menschliche Eitelkeit bedienen, macht sie umso begehrenswerter, wodurch der Konformitätsdruck noch weiter ansteigt.
… Wie alle erfolgreichen Hochstapler verfügt Relotius über einen feinen Scanner für das, was seine Peergroup umtreibt. Dass Haltung mehr zählt als Wahrhaftigkeit: Relotius wusste diesen Trend der Zeit meisterhaft für seine Zwecke zu nutzen. Sein hohes Gespür für Sprachbilder und ihre unterschwellige Wirkung sorgte dafür, dass niemand sein Treiben kritisch beobachtete.
… Die Hexenjagd gegen ihn ist deshalb verlogen und unnötig. Wir lernen daraus: Ist die zwingende Stoßrichtung eines Artikels schon vor Beginn der Recherchen klar, so kommt es nur dann auf dessen Wahrheitsgehalt an, wenn der betreffende Reporter sich beim Schwindeln erwischen lässt. Viele der von ihrer Reichweite her relevantesten Teile der Medienbranche haben sich mit dem Haltungsjournalismus für eine falsche Abzweigung entschieden. Sie passten zusammen wie Schlüssel und Schloss: die Eitelkeit eines mit Preisen überhäuften Jungreporters und das Sendungsbewusstsein einer Redaktion, die sich gerne als ´Sturmgeschütz der Demokratie´ geriert, jedoch offenbar still und heimlich die Seiten gewechselt hat.
Hauptsache, Männer bekommen eins in die Fresse
Der Spiegel galt früher vielen als Inbegriff des kritischen Journalismus, der die Politik der Machthabenden immer wieder hinterfragt hat. Heute hat er sich zum Claqueur des Establishments entwickelt. Mit der Hau-drauf-Journalistin Margarete Stokowski hat man eigens eine Kolumnistin geschaffen, die seit Jahren regelmäßig den Männerbashing-Mainstream bedient, wobei man den Eindruck hat, Stokowski wolle mit jedem Artikel die Niveaulosigkeit ihres vorhergehenden unterbieten, wobei natürlich die Wahrheit immer wieder auf der Strecke bleibt.
Oder z. B. bei dem Fall einer Reporterin, die das ZDF wegen Gehaltsdiskriminierung verklagte und nun auch in zweiter Instanz verloren hat. Es konnte keine Diskriminierung belegt werden. Interessant ist, was der Spiegel daraus machte. Wie aus Facebook hervor geht, wurde das Urteil dort reißerisch den „Frauen bekommen weniger Gehalt für die gleiche Arbeit“- Mainstream bedienend dargestellt:
Das Gericht hat entschieden: Der Sender muss ihr nicht das gleiche Gehalt zahlen wie männlichen Kollegen.
Laut Duden ist Populismus eine von Opportunismus geprägte, volksnahe, oft demagogische Politik, die das Ziel hat, durch Dramatisierung der politischen Lage die Gunst der Massen zu gewinnen. Nachdem es Kritik an dieser Darstellung des Urteils in der Überschrift gab, wie z. B. der Tweet von Stefan Niggemeier, korrigierte der Spiegel den Teaser mit dem Hinweis:
In einer früheren Version dieses Textes las sich der Teaser so, als habe das Gericht dem ZDF erlaubt, Frauen schlechter zu bezahlen als ihre männlichen Kollegen. Uns haben Leser-Hinweise dazu erreicht, wir haben den Text deshalb angepasst.
Na sowas. Wie kann der Leser auch nur auf solch eine Interpretation kommen?
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Lesermeinungen
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Ich lebe hier in Asien in grosser Harmonie und bin dankbar da zu sein wo ich bin. Das grösste Glück ist das meine Frau in 2 Monaten unsere Prinzessin zur Welt bringt. Den Draht zur Heimat erhalte ich über das Abonnement des Tagesanzeigers. Was ich aber da in letzter Zeit lesen musste macht mich fassungslos. Jeden 2ten Tag billigjournalismus vom feinsten. Der Artikel dass der Klimawandel männlich sei hat mich nicht überrascht.! Und trotzdem überrascht. Jeden 3 Tag einen Billigfummel aus Bangladesch anziehen und schreiben der Klimawandel sei männlich. Hätten die Frauen die Welt aufgebaut würden wir noch als Jäger und Sammler duch die Wälder ziehen und uns gegenseitig mit Knüppeln erschlagen. Dann hätten wir natürlich auch keine Klimawandel. Es ekelt mich wenn ich sehe was bei Euch läuft. Meinung geändert. Wir lassen unsere Kinder nicht dort studieren. Der Zerfall Europas ist bedenklich .
Hier eine interessante Arbeit zum Thema Aufteilung der Hausarbeit zwischen Mann und Frau (Diskussion um aktuelle DIW-Studie). Die beiliegende Studie „Die Arbeitsteilung gleichgeschlechtlicher Paare
in Deutschland“ von Andrea Buschner (Bamberger Beiträge zur Soziologie) belegt dass es auch bei homosexuellen Paaren überwiegend KEINE Gleichverteilung der anfallenden Hausarbeiten gibt. Auch bei homosexuellen Paaren wird überwiegend eine Arbeitsteilung von Aufgabenfeldern (1 Partner Schwerpunkt Einkommen, der andere Partner Schwerpunkt Hausarbeit) favorisiert. Wird bei heterosexuellen Paaren direkt dem Mann vorgeworfen er würde sich vor der Hausarbeit drücken tritt selbiges Phänomen aber gleichermaßen auch bei homosexuellen Paaren auf und dies sogar noch stärker als in der DIW-Studie bei heterosexuellen Paaren. Ich habe noch nirgendwo nachgelesen dass dies von irgendwem kritisiert wurde….! Warum wird hier mit zweierlei Maß gemessen? https://opus4.kobv.de/opus4-bamberg/files/6696/BBzS11BuschneropusseA2.pdf
@Wolf: Respekt, dass du fast jeden Beitrag von uns mit einer kleinen Lyrik untermalst. Danke.
@Bernd Jenne
>Ein wirklich hörenswertes Interview:
https://politikstube.com/tichys-einblick-interview-mit-cora-stephan-maenner-wehrt-euch/
…Danke für den Hinweis.
Meinen größten Respekt vor dem Mut der Publizistin Cora Stephan….!
Ihre Botschaft: „Männer wehrt Euch!“
Ein wirklich hörenswertes Interview:
https://politikstube.com/tichys-einblick-interview-mit-cora-stephan-maenner-wehrt-euch/
@Bernd Jenne
>Von Montag bis Samstag arbeiten laut eben dieser DIW-Studie Männer täglich über 20 Minuten länger als Frauen. 6 x 20 Minuten sind 120 Minuten = 2 Stunden. Somit ist die Wochenarbeitszeit von Männern nach der DIW-Studie durchschnittlich länger als die Wochenarbeitszeit von Frauen. Niemand stellt dies klar!
…wir sind gerade dabei, die Studie zu analysieren. Das dauert aber seine Zeit, da wir das ja nur in der Freizeit machen können. Da gibt es noch viel mehr Tricksereien, mit der die Fakten auf den Kopf gestellt werden. So zeigen die Zahlen z.B., dass bei Fauen und Männern die Erwerbstätigkeit gestiegen ist. Während Frauen dies aber ausgleichen, dass sie mittlerwile deutliche ihre unbezahlte Arbeit reduzieren, steigt bei Männer auch der Anteil de unbezahlten Arbeiten. Die lassen sich von den dauernden Sculdzuweisungn tatsächlich verstärkt eine Doppelbelastung aufdrücken.
Und wenn man die Zeitverwendungsstudie des Stat. Bundesamtes ansieht, sieht man, dass auch alleinstehende Frauen eine Stunde pro Tag mehr Hausarbeit machen als alleinstehende Männer. Das zeigt, dass da andere Mechanismen am Werk sind und nicht Frauen unterdrückende Partner.
Eine neue Perversion gestern im öffentlich rechtlichen Radio….:
Erst treibt der Staat seit Jahren auch Paare mit Kindern in die möglichst ununterbrochene Doppelvollerwerbstätigkeit.
Nun zeigen zahlreiche Studien dass diese ZUSÄTZLICHE Belastung für Väter und besonders für Mütter von Kindern zu viel wird und immer mehr Mütter (und Väter) unter Burnout leiden und unter dieser Doppelbelastung massiv leiden.
Nun könnte man ja den Schluss ziehen dass die doppelte Vollberufstätigkeit von Eltern mit Kindern Ursache der Überlastungserscheinungen ist.
Nein, weit gefehlt! Anstatt diese kritisch zu hinterfragen missbraucht man die neue DIW-Studie um auch hier über Männer herzuziehen. Nicht die neben Kindern und Familie erwartete Doppelvollerwerbstätigkeit beider Eltern ist Ursache der zunehmenden Überlastungserscheinungen sondern allein die fehlende Hilfe der Männer bei der Hausarbeit führt zu den Überlastungen von Müttern….!
Eine solche Schlußfolgerung kommt im öffentlich rechtlichen Rario!!!
Dieses permanente und einseitige Männer- und Väterbashing hat unerträgliche Züge angenommen!
Unerträglich ist die derzeitige mediale Berichterstattung über die neue DIW-Studie. Diese wurde verfasst von Claire Samtleben von der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Das öffentliche Fazit: Männer sind faule Schweine und Frauen leisten die Hauptarbeit im Haushalt. Besonders schlimm sind Männer an Sonntagen, an denen sie doch tatsächlich 1,5 Stunden weniger als Frauen arbeiten. Und all die Hausarbeit bleibt sowieso an den Frauen hängen…!
Verschwiegen wird:
-Von Montag bis Samstag arbeiten laut eben dieser DIW-Studie Männer täglich über 20 Minuten länger als Frauen. 6 x 20 Minuten sind 120 Minuten = 2 Stunden. Somit ist die Wochenarbeitszeit von Männern nach der DIW-Studie durchschnittlich länger als die Wochenarbeitszeit von Frauen. Niemand stellt dies klar!
– Die Studie enthält keine Angaben über Art und Schwere der Arbeiten.
– Es ist ganz alleine Sache der Paare wie sie Erwerbsarbeit und Hausarbeit aufteilen! Hier hat sich der Staat nicht einzumischen und dies hat niemand zu werten!
Aber Hauptsache die Studie kann benutzt werden um Männer durch den Dreck zu ziehen…!
Die Studie ist hier: https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.616021.de/19-10-3.pdf
Ein guter Kommentar hierzu ist hier: https://sciencefiles.org/2019/03/05/gender-sleep-gap-frauen-schlafen-mehr-als-manner/
Klammheimliche Zeitung
Lest genau Schreibern ihr Gestöhn,
mit der Wahrheit ist man dran arm.
Sie lassen es zwischen Zeilen sehn:
„Der Mann per se ist hoher Alarm!“
Alter Weißer Mann sei verflucht,
verantwortlich für Elend und Qual.
Du entkommst nicht mit der Flucht,
das Feminat ruft schon zum Tribunal.“
Sie schreiben in die Welt für Geld,
und Zeitgeist führt die Feder hier,
gegen Mann, wie auf Zuruf bestellt,
ein Berufsstand fernab einer Zier.
Frei nach
Christian Morgenstern
„Unheimliche Zeitung“
Hallo Norbert,
das nennt man wohl Zuckerbrot und Peitsche. Wobei mir allerdings freundliche Politfeministinnen weniger bekannt sind.
Noch eine Ergänzung zu meinem 1. Kommentar. Das Spiel heißt: Frau AKK= Good Cop, Frau KGE= Bad Cop.
Eine neue Variante des Feminismus scheint sich zu etablieren. Es ist der Neofeminismus, der zwar für einen respektvollen Umgang mit Männern wirbt, aber trotzdem eine Femokratie anstrebt. Nichts ist so gefährlich, wie authentisch wirkende, manipulatve Freundlichkeit. Damit arbeiten auch die meisten Sekten. Es sieht so aus, als wollten uns die misandrischen Feministinnen in die neofeministische Falle treiben. Obacht ist geboten.