Erzählen Sie uns keine Märchen, Frau Schwesig.

von Dr. Bruno Köhler
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Sind Männer immer die Täter?

Gewalt in Partnerschaften treffe zu 82 Prozent Frauen, sagt Frauenministerin Schwesig. Tatsächlich sind aber Männer und Frauen zu gleichen Teilen Opfer von Gewalt, belegt die Studie des Geschlechterforschers Dr. Peter Döge. Wie kommen die abweichenden Zahlen der Ministerin zustande?

Gewalt in Partnerschaften treffe zu 82 Prozent Frauen, sagt Frauenministerin (und Nichtmännerministerin) Schwesig kurz vor dem UN-Welttag gegen Gewalt an Frauen. Einen Tag zur Gewalt gegen Männer gibt es natürlich nicht, da männliche Gewaltopfer die UN offenbar nicht oder zumindest nicht gleichberechtigt interessieren. Weiter sagte Schwesig: Wir brauchen diese Zahlen, denn sie helfen dabei, häusliche Gewalt sichtbar zu machen.“

Um häusliche Gewalt sichtbar zu machen, brauchen Sie aber die richtigen Zahlen, Frau Schwesig! Hier sind sie:

Männer und Frauen sind zu etwa gleichen Teilen Opfer von Gewalt: 40 % der Frauen und 45 % der befragten Männer haben eine Gewalthandlung erlitten. Dabei erleiden Männer stärker als Frauen physische Gewalt, aber in etwa zu gleichen Anteilen wie Frauen sexualisierte Gewalt. Männer und Frauen sind auch zu gleichen Teilen Opfer von Gewalthandlungen seitens ihres Partners bzw. ihrer Partnerin: jeweils etwa 20 % sind von Partnergewalt betroffen. Sowohl für Männer als auch für Frauen bildet die Familie den zentralen Ort des Gewalterleidens.

Lesen Sie dazu auch den Gastbeitrag von Arne Hoffmann „Häusliche Gewalt – jedes dritte Opfer ist ein Mann“ auf MANNdat.

Wer wissen will, wie Schwesigs „Zahlen“ zustande kommen, kann dies in unserem Beitrag „Deutsche Gewaltforschung ist weitgehend staatlich kontrolliert“ lesen.

Auf der Seite von Agens e.V. steht ein interessanter Kommentar zu Schwesigs seltsamen Zahlen von Prof. Amendt.

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