Heißt 92 Prozent Gleichberechtigung?
Über die Doppelmoral der Standards bei Geschlechterpolitik haben wir schon häufig geschrieben, z.B. hier. Jetzt zeigt eine neue US-Studie, dass 92 Prozent der geschlechtsspezifischen Stipendien für Frauen reserviert sind:
„Stop Misusive and Violent Environments, das sich für die Rechte von Angeklagten einsetzt, hat die faire Behandlung von Stipendien zu seiner früheren Agenda der fairen Behandlung in Verfahren wegen sexuellen Fehlverhaltens für Männer und Frauen hinzugefügt.
Die Gruppe analysierte geschlechtsspezifische Stipendien an »115 der größten Universitäten der Nation« und fand weniger als 10 Prozent für Männer reserviert. Genauer gesagt, weniger als 100 von fast 1.200. Der Rest war für Frauen reserviert.
(…)
Die Disparitäten sind laut SAVE besonders schlecht für schwarze Männer. Schwarze Frauen erhielten 2017 178 Bachelor-Abschlüsse je 100 Abschlüssen, die von schwarzen Männern erworben werden. Für alle Studenten ist das Verhältnis 129 zu 100. »Solche Unterschiede sind unvereinbar mit den seit langem gehegten Bestrebungen nach Geschlechtergerechtigkeit«, sagte die Gruppe.“
(Original übersetzt mit Deepl-Übersetzer)
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass es in den USA offenbar Einrichtungen gibt, die ein objektives Maß für Gleichberechtigung zugrunde legen, während in Deutschland die Antidiskriminierungsstelle nach unserer Erfahrung fast jede Benachteiligung von Jungen, Vätern und Männern als „sozial erwünscht“ begrüßt, sogar die Diskriminierung von behinderten Jungen bei Reha-Maßnahmen.
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Lesermeinungen
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Bei Lehrern ist der Männeranteil in der Grundschule bei 15%, in weiterführenden Schulen 38%. (Die Zahlen sind ein paar Jahre alt, https://www.bbc.co.uk/news/education-37552056.)
Wir haben natürlich an der Uni auch ein „mindestens 50%“ Ziel, ähnlich wie bei Flinten Uschi natürlich in kleineren Zahlen versteckt. Z.Zt. zum Beispiel 30% für Bereiche, in denen der Studentenanteil über Jahrzehnte langsam von 10% auf 1/6 anstieg. Klar, dass aus einem 30% Ziel ein 50% Ziel würde, wenn es erreicht wird.
Und ich will nichts schön rede, wir haben das sexistische Athena Swan Programm, https://www.ecu.ac.uk/equality-charters/athena-swan/. Wie heißt es da so schön?
„Advance HE’s Athena SWAN Charter covers women (and men where appropriate).“
O.K. Danke. Dann ist es in UK nicht viel anders als in Deutschland. Eine Geschlechterpolitik, die Gleichberechtigung an Quoten misst, aber nur dort, wo Frauen die schlechteren Quoten haben, bleibt verlogen.
Ach ja Thema Gleichberechtigung. Auch wenn es nicht ganz zum Artikel passt ein kurzer Augenmerk auf die derzeitige Frauen-Fussball-WM. Diese wird aktuell dazu missbraucht gleiche Bezahlung für weibliche Fußballprofis zu fordern wie für männliche Fußballprofis. Selbst in den ö.R. Medien wurde ausschweifend über dieses schreiende frauendiskriminierende Unrecht berichtet. Wie beim Gender-pay-gap auch hier reflexartige populistische Forderungen und Opferstatus. Wenn man näher hinschaut stellt man fest dass schon heute der Frauenfußball massiv vom Männerfußball gesponsert wird. Beim DFB kann man nachlesen dass in der Ersten Frauen-Bundesliga pro Spiel durchschnittlich 500 zahlende ZuschauerInnen in den Stadien sitzen, in er Ersten Bundesliga der Männer durchschnittlich über 43.000,- zahlende Zuschauer. Egal in welche Frauenliga mal schaut. Die Eintrittsgelder decken nicht einmal die Unkosten von Stadien und Personal! Bei der geringeren Bezahlung der Frauen-Fußballerinnen liegt es somit nicht an Diskriminierung sondern an den fehlenden -v.a. weiblichen- zahlenden Fans! Beim Männerfußball sind es v.a. männliche Fans die das Geld in die Stadien bringen und somit auch die Spielergehälter (über deren Höhe man sicher geteilter Meinung sein kann…) erbringen. Was erwarten die Frauen? Dass sie vom Männerfußball hochsubventioniert werden? Dass anstatt ausbleibender weiblicher Fans mehr zahlende Männer ihre Spiele besuchen? Oh man…!
Also, 8% für Männer in geschlechtsspezifischen Stipendien wären hier (UK) und in Deutschland vermutlich ein Fortschritt … . Fairer Weise muss ich unseren Insulanern hier zugute halten, dass ihnen tatsächlich aufgefallen ist, dass eine um ein Drittel höhere Chance auf eine Uni zu kommen (hier zählen auf FHs dazu) für Frauen ein Problem darstellt, und man Männer nicht ausschließen darf. Gut, natürlich haben die Feministinnen noch immer die Deutungshoheit, und konkrete Maßnahmen findet man noch nicht (also, konkete Maßnahmen zur Männerförderung—dass bei den erheblich mehr weiblichen Studenten weniger Natur- und Ingenieurwissenschaften studieren und sie „deshalb“ (?) dort besonders gefördert werden sollten—und auch mit einigem Aufwand gefördert werden—ist hier natürlich auch trauriger Standard, aber ein „Professorinnenprogramm“ wäre hier undenkbar). Aber immerhin, die Auswüchse werden zum Teil als Problem erkannt, und nicht von allen als Erfolg gefeiert.
Hallo,
>„Professorinnenprogramm“ wäre hier undenkbar
Da könnt ihr froh sein, dass ihr nach dem BREXIT die volle Ursula von der Leyen -Breitseite als EU-Mutter Oberin nicht mehr abkriegt.
Wie groß ist der Männeranteil in UK bei Lehrern?