Die SPD hat verstanden – oder doch nicht?
Schwere Verluste der SPD bei den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen. In Sachsen wird die SPD die kleinste Landtagsfraktion stellen.
Gut, dass man in der SPD deshalb schon vor langer Zeit verstanden hat, dass ihre Erneuerung nur im Krieg gegen Männer stattfinden kann. Die Feministin Klara Gleywitz (SPD) aus Brandenburg, die mit Olaf Scholz um den SPD-Vorsitz kandidiert, weiß deshalb auch, was im Osten derzeit schief läuft und was die wichtigen Themen in unserer Zeit sind:
In Ostdeutschland gibt es nicht diese Sensibilität für Sprache, hier kann es Ihnen passieren, dass Frauen sich heute noch vorstellen mit dem Hinweis: Ich bin Lehrer, ich bin Ingenieur – und gar nichts dabei finden.
Unglaublich, diese gefühlskalten ostdeutschen Frauen.
Aber von westdeutschen Frauen haben wir gelernt, […]
…wie angenehm es ist, mit Quoten so viel einfacher und direkter und mit weniger Engagement als Männer eine politische Führungsposition zu erhalten?
[…] dass eine bewusste Sprache wichtig ist, um auch etwas in Köpfen zu verändern.
Ach so. Gut, dass es in der SPD Leute gibt, die verstanden haben – oder doch nicht?
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Nachschlag
Für die treuen Mitglieder ist angesagt,
Ihr könnt auch Enthaltung (x) wählen.
Das ist mit Stimmzettel so mal gewagt.
Auf Vorsitzende(n ) lässt sich so zählen.
Es steht bei Parteiwahl echt im Angebot,
allerdings ganz ohne eine Doppelspitze.
Man(n ) wählt ohne eine Geschlechternot,
für wen, der meint, 7 Paare sind null Stütze.
Kann sein, dass es dafür Stimmen gibt,
gar viele, auch wegen geschlechtsneutral.
Und 14 Personen bleiben wenig geliebt.
Enthaltung stellt sich für SPD zur Wahl.
Wer sozialdemokratische Gesellschaft will,
kann sie sogar mit Enthaltung vorfinden.
Es beschleicht sich einem da das Gefühl,
für Partei Mittel, sich selbst zu überwinden.
„Böhmermann gehe uns voran“
Da bekommt SPD einen Mitstreiter,
auch noch für die weiblichen Sachen.
Sie machen mit Erneuerung so weiter,
jetzt gar, dass Viele darüber lachen.
Ernsthafte Intellektuelle ausschließen,
aber kein Problem mit einem Narren.
In Grenzen hält sich Tränen vergießen,
mit Böhmermann evtl. vor dem Karren.
Ersatz fürs Programm 2007, Seite 41,
ab sofort geltend als der Satz einzig:
„Wer die Narrenfreiheit wirklich will,
wird sie in Reinkultur bei SPD finden.“
Wohl allein ich nicht, habe nur Gefühl,
der Typ fehlte noch, zum Überwinden.
https://www.stern.de/politik/deutschland/jan-boehmermann-ist-jetzt-in-der-spd—so-will-er-parteichef-werden-8935286.html
Die SPD führt wie die Grünen einen Krieg gegen die Jungen und Männer. Teil der psychologischen Kriegsführung ist immer auch die Dehumanisierung des Gegners. Begleitet wurde dies auch durch eine jahrzehntelange institutionelle u. mediale Herabwürdigung von Männern. Deswegen vermute ich auch, dass das Ganze auch einen narzisstischen Hintergrund hat. Auch bei der Gewerkschaft, ver.di ist zu lesen: Die neue Arbeitswelt ist weiblich, Frau geht vor, und ver.di ist eine Frauengewerkschaft“. Es schweint also eine Gewerkschaft zu sein, die Männern keine berufliche Perspektive gibt und sie zugunsten von Frauen aus dem Arbeitsmarkt heraussrängen will, obwoh die Arbeitslosigkeit bei Männern jetzt schon deutlich höher ist. Ich finde Männer sollten austreten und ihre eigene Gewerkschaft gründen.
Das würde vermutlich so ablaufen wie mit dem Baumhaus. Die Jungen ackern, arbeiten, schleppen Material heran und bauen. Und wenn es dann endlich fertig ist, kommen die Mädchen und wollen „mitspielen“.
Weil die Jungen das nicht wollen, heulen sich die Mädels bei Mami und Papi aus und die Jungen müssen sie lassen…
Laut Wikipedia ist verdi ein Zusammenschluss aus fünf Gewerkschaften (mutmaßlich von Männern gegründet) und treibende Kraft beim Zusammenschluss ist ein Mann (Roland Issen).
Wenn Männer etwas unternehmen, tun und leisten, werden früher oder später immer einige Frauen kommen und etwas vom Kuchen abhaben wollen. Möglichst ohne selbst eine (Gegen-)Leistung erbringen zu müssen. Und wir Männer sind im Durchschnitt halt so dumm und lassen sie gewähren. Schließlich sind alle Frauen anbetungswürdige, unterdrückte und schützenswerte engelsgleiche Geschöpfe.
Schöner Beitrag auch vom zweiten Kommentator Mario hier. Ich durfte letztens in der ZEIT in einem Artikel über irgendein Bauprojekt oder eine Baustelle einen Paragraphen lesen, in dem buchstäblich davon die Rede war, dass „die Planerinnen und Bauarbeiter…“ etc. Die ZEIT ist in vielen Artikeln ja bereits dazu übergegangen, nur noch das künstliche generische Femininum als Plural zu nutzen. Hier nun sah man einen „schönen“ Beweis dafür, wie opportun und gelinde gesagt frech die Sprachideologen nuancieren können, wenn denn nun kein besonderer Wert auf einzelne Berufsklassen gelegt wird.
„Bauarbeiter“ dürfen in dieser Welt eben auch ruhig nur von Männern gestellt werden, derweil eben Planer als der körperlich leichtere sowie besser bezahlte und gesellschaftlich höher gestellte Beruf hier eine feminine Pluralbehandlung erfahren durfte – im selben Atemzug! Das zeigt ja auch das narzisstische Mindset: die Männer dürfen die körperliche Arbeit verrichten, derweil die Frauen sie delegieren und managen.
Mann abhanden, verstanden
„Wer die menschliche Gesellschaft will,
muss die männliche überwinden.“
Die Aussage ist immer noch zu finden
in dem Grundsatzprogramm, ganz kühl.
Programmsatz 2007 Seite 41 unten,
trotzt der Erneuerung und hält stand.
Er steht dort gemeißelt wie in Wand,
und lässt von 12 Jahre Unfug kunden.
Eher geht ein Kamel durchs Nadelöhr,
als dass dieser Satz jemals entfernt wird.
Aus Angst, dass es zum Ausschluss führt,
gibt sich in der Partei keiner dafür her.
Kein Mann begehrt dort bisher mal auf,
und bittet, Sinn des Satzes zu erklären.
Man(n ) nimmt ihn weiterhin in Kauf,
und tut lieber das Weibliche verehren.