Kino-Premiere von „MÄNNER.FRAUEN.MENSCHEN“ in Chemnitz

von Manndat

Der neue Film MÄNNER.FRAUEN.MENSCHEN des Dokumentarfilmers Jan Oechsner, der für eine weniger einseitige Geschlechterdebatte plädiert, feierte im großen Saal des Clubkinos Chemnitz seine Kinopremiere. MANNdat hat das Projekt mitfinanziert. Auf der Website des Regisseurs gibt es einen neunminütigen Film mit Stimmen und Stimmungen von jenem Abend.

Auf Facebook heißt es:

Die Premiere von MÄNNER.FRAUEN.MENSCHEN im Großen Saal des Clubkino Chemnitz-Siegmar ist vorbei – und sie ist ein voller Erfolg gewesen. Das darf ich mit aller Bescheidenheit so sagen: Die Stühle fast alle gefüllt (etwa 100 Leute) – dazu eine qualitativ sehr gute, ruhige, teils auch leicht kontroverse Debatte nach dem Film. Niemand hat den Saal zu früh verlassen. Und: Sehr viel Applaus und meist volle Zustimmung im Saal. Von Männern und Frauen, alt und jung.

Gunnar Kunz aus dem Film war mit dabei, so hat die Premiere ein lebendiges der acht Gesichter bekommen, welche die Zuschauer zweidimensional von der Leinwand kennengelernt haben. Ich glaube, dass dies mitentscheidend war für den Erfolg des Abends. Nicht anonym, sondern mit Menschen auf der Bühne (ein Akteur, und ich vom Filmteam), die das auch öffentlich halten, was der Film will: Miteinander ins Gespräch kommen.

Bitte unbedingt teilen. Danke

Das tun wir natürlich gerne: Hier können Sie den Hauptfilm kaufen, hier die Bonus-Interviews und die BluRay oder die DVD direkt über die Website des Filmemachers. 

Die Münstersche Zeitung hat Jan Oechsner zu seinem Film interviewt. Hier ein Auszug:

Wo drückt Ihrer Ansicht nach in der Geschlechterdebatte am meisten der Schuh?

Leider haben wir ja kaum Debatte. Es herrscht ein einseitiges Framing, anstatt die ganze Gesellschaft in den Blick zu nehmen. Betrifft irgendein Problem speziell Frauen, wird sofort eine Handlungsinitiative formuliert, und politische Forderungen sind schnell bei der Hand. Auf der anderen Seite werden Belange von Männern unsichtbar gemacht oder für unwichtig erklärt. Es wird zudem ein „Schuldkult des Patriarchats“ gepflegt, der dazu führt, dass Männer eigentlich gar nicht berechtigt seien, sich zu äußern.

(…) Bei der mittlerweile berühmten Doku „The Red Pill“ von 2017 wollte die Regisseurin Cassie Jaye ursprünglich eine feministische Enthüllungs-Story über Männerrechtler drehen. Als sie im Laufe der Dreharbeiten ihre Meinung änderte, zogen sich die Geldgeber zurück.

Sobald es darum geht, beide Seiten der Medaille in den Blick zu nehmen, ist quasi sofort eine „Brandmauer“ installiert. Der Film „The Red Pill“ ist gut. Es gibt aber auch eine ARD-Produktion namens „Du gehörst mir“, die den Mut hat, eine Eltern-Kind-Entfremdung zu zeigen, bei der die Mutter die Täterin ist. Es gibt also Ausnahmen in der medialen Darstellung, immerhin. Ich würde mir wünschen, dass mein eigener Film in zehn Jahren überflüssig sein wird.

(…) Ich habe den Eindruck, dass Versöhnung nicht hoch im Kurs steht. Wir haben viel Dogmatismus und Aggression in der Gesellschaft.

Ja, leider. Wenn ich etwa sehe, dass es eine steuerfinanzierte „Meldestelle Antifeminismus“ gibt, wird mir mulmig. Wenn junge Frauen beim Weltfrauentag Schilder hochhalten: „Kill all Men“, dann macht mir das Angst. Man bedenke auch, wie viele Steuermittel ausschließlich Frauenverbände bekommen – das sind an die 12 Millionen pro Jahr. Vom Deutschen Frauenbund über das „Weibernetz e.V.“ bis hin zu „Pro Quote“.

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