Wehrpflicht aktuell – Der Dank des Vaterlandes?
Wehrpflicht aktuell – Interessanter Fall, insbesondere für junge Männer, gerade jetzt, wo Deutschland sie wieder als Krieger braucht.
t-online berichtet:
Soldaten, die in Afghanistan und Mali Fahrzeuge auf Sprengstoff kontrolliert haben, dürfen ihre Erschwerniszulage vorerst behalten. Das Verwaltungsgericht Aachen hat am Dienstag die Rückforderungsbescheide gegen vier Bundeswehrsoldaten aufgehoben. Sie hatten 2018 und 2019 als Sprengstoff-Entschärfer an den jeweiligen Camp-Einfahrten gearbeitet.
Das Bundesverwaltungsamt hatte zunächst Beträge von 3.700 bis zu 77.000 Euro pro Person zurückverlangt. Begründung: Die Zulage von 36 Euro pro überprüftem Fahrzeug sei nur bei einem konkreten Verdacht zulässig, nicht aber bei routinemäßigen Kontrollen. Die abstrakte Gefährdung sei bereits durch andere Zuschläge abgedeckt gewesen.
Zugegeben, wir kennen die aktuelle Rechtslage dazu nicht. Aber da haben vier Soldaten als Sprengstoff-Entschärfer ihr Leben riskiert um Deutschland am Hindukusch zu verteidigen und jetzt sollen sie bis zu 77.000 Euro zurückzahlen. Sieht so der Dank des Vaterlandes aus? Und soll so etwas wirklich mehr Freiwillige bringen?
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Lesermeinungen
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@Nico:
„Ich kenne keinen einzigen Mann, der die Wehrpflicht als Männerzwangsdienst an Jungen kritisiert.“
…Da empfehle ich die Seite http://www.manndat.de
Es geht noch weiter: Aktuell verlangt Fratscher von den Boomern ein soziales Jahr, weil sie zu wenig Kinder bekommen hätten.
„Boomer hatten zu wenig Kinder, daher müssen sie im Alter ein Pflichtjahr leisten“
Klar, das ist gruppenbezogene Hetze und übelster Populismus, aber meint er wirklich alle Boomer?
Dazu nur 2 einfache Fragen:
a) Wer hat schon Militärpflicht oder Ersatzdienst leisten müssen? Männer oder Frauen?
b) Wer hatte schon immer die unilaterale Entscheidungsmacht über Nachkommen? Männer oder Frauen?
a) Männer
b: Frauen
Demnach müssten weibliche Boomer ein soziales Jahr absolvieren.
Aber das Gesetz würde so hingedreht werden, dass nur männliche Boomer ein soziales Jahr absolvieren müssen (weil männliche Boomer zu wenig Kinder in die Welt gesetzt haben ;) ), bevor sie das letzte Lebensjahr in Rente gehen dürfen.
„Und soll so etwas wirklich mehr Freiwillige bringen?“
Keine Sorge. Irgendwo wird sich eine Begründung finden, warum Frauen wieder Opfer des Vorgangs sind.
Dann wird wieder ge-white-knightet und „wir“ verteidigen dann _unsereFrauen_ (TM) am Hindukusch.
Es wird auch das „wir“ als Synonym für das Land verwendet, und nicht _unsereMänner_, obwohl wir nur Männer hinschicken und versterben lassen.
Ich wie ich in früheren Beiträgen schon erwähnt habe: Das Wort „Freiwillige“ ist leider fehl am Platz, wenn als Plan B dann der Zwang kommt. Und der Zwang wird immer kommen, sobald der Ernstfall eintritt. Oder anders formuliert: Damit der Zwang ausbleibt, ist die Freiwilligkeit in ausreichender Höhe ZWINGEND erforderlich..
Es ist also immer Zwang. Es gibt kein Freiwillig. Nur für Frauen bleibt es freiwillig.So war es schon immer und wird es wohl immer sein. Oder?
„Und soll so etwas wirklich mehr Freiwillige bringen?“
Die Frage mach der Freiwilligkeit stellt sich gar nicht. Ich kenne keinen einzigen Mann, der die Wehrpflicht als Männerzwangsdienst an Jungen kritisiert. Kritisiert wird die Einstellung der Wehrpflicht und dass wir keine echten Männern mehr haben, die Land und Frauen verteidigen können.
Man muss Männern keinen Zwang auferlegen, dass sie sich freiwillig erschießen lassen, weil es schon Männern von klein auf indoktriniert wird. Und die kleine Minderheit an Verweigerern fängt die Feldpolizei ein.