Rentner sollen für Versagen von DIW und Politik bluten? Teil 2

von Manndat
Rentner sollen für Versagen von DIW und Politik bluten? Teil 2

Die Statistiken zeigen, dass seit Anfang der 70er Jahre in Deutschland ein Geburtendefizit zu erkennen ist, wodurch die Rentenkassen knapper werden. Zum Sündenbock sollen jetzt die Rentner selber gemacht werden. Wir werden hier erörtern, weshalb dies sachlich unhaltbar ist, warum besonders Männer davon betroffen sind und was daraus insbesondere die heutige junge Generation lernen kann.

Im ersten Teil haben wir aufgezeigt, dass Rentner in Deutschland im Vergleich zu den OECD-Ländern ein hohes Renteneintrittsalter aufweisen, deren Durchschnittsrente in Deutschland laut Stand 2023 aber deutlich unter dem Durchschnitt der OECD-Länder liegt. Die Auswirkungen der sexuellen Revolution aufgrund selbstverantwortlicher Geburtenkontrolle durch die Entwicklung und Zulassung effektiver Verhütungsmittel wirkte sich auf die Geburtenrate aus und damit auf die Einzahlungen in die Rentenkassen. Bis heute zeigt die Politik, dass sie der Herausforderung durch die Auswirkungen der sexuellen Revolution immer noch nicht gewachsen ist. Stattdessen sollen die Rentner schuld sein und dafür zahlen.

In der Vergangenheit wurde zudem die Rentenkasse immer wieder durch versicherungsfremde Leitungen beaufschlagt. Wir sind dann noch auf Marcel Fratzscher und das DIW eingegangen, das immer wieder dadurch auffällt, dass sie genau zu den Empfehlungen für die Politik kommen, die für die Regierung jeweils am besten zu ihrer derzeitigen Politik passt.

Des Weiteren hatten wir dargelegt, weshalb auch das übliche populistische Beamten-Bashing hier nicht zielführend ist. Es sieht eher so aus, als ob deutsche Politiker und Politikberater Rente einfach nicht können.

Warum Politik und DIW versagt haben

Die Vorschläge der DIW-Berater, wie Rentner-Soli oder Rentnerzwangsdienste, unabhängig davon, wie ungerechtfertigt und wie ungerecht sie sind, können vielleicht die Auswirkungen kurzzeitig abschwächen. Aber auch unabhängig von dem volkswirtschaftlichen Schaden durch den angeheizten Generationenkonflikt ist dies nicht nachhaltig ist.

Wer die Rente sichern will, muss jungen Leuten – und zwar Männern ebenso wie Frauen, egal ob einheimisch oder Migrant –- positive Zukunftsperspektiven geben, ihre Integration in unser Sozialsystem vor allem als Unterstützer sicherstellen und sie in Lohn und Brot bringen. Denn nur, wenn in die Sozialkassen eingezahlt wird, kann aus diesen auch Geld entnommen werden. Wenn jungen Menschen auf dem Arbeitsmarkt scheitern, werden aus ihnen keine Geber von Sozialleistungen, sondern Nehmer von Sozialleistungen. 

Für diese Erkenntnis braucht es keine hochbezahlten „Chefökonomen“. Sie war der Politik schon immer bekannt. Norbert Blüm (CDU), der in der Ära Kohl von 1982 bis 1998 Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung war, sagte schon 1982 zum Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Sozialstaat: „Wenn wir dieses Problem nicht lösen, die Arbeitslosigkeit, verlieren alle, verliert alle Sozialpolitik den Boden unter den Füßen“ [a]

2009 kommentierte die damalige deutsche Bundesarbeitsministerin unter Merkel und heutige Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen, ebenfalls von der CDU, dagegen: „Von den 227.000 Menschen, die im vergangenen Krisenjahr ihren Job verloren, waren nur 10.000 Frauen. Arbeit wird weiblicher, bunter, älter.“ [b]

Diese Entwicklung ist sehr interessant. Während 1982 in der CDU Arbeitslosigkeit noch als Gefahr für die Sozialpolitik gesehen wurde, wurde 25 Jahre später Arbeitslosigkeit als Verbesserung von Frauen- und Diversitätsquote wahrgenommen.

Marcel Fratzscher meinte 2016: „Viele der Geflüchteten werden die Renten der Babyboomer zahlen.“ [1]

Zwar hat sich durchaus etwas getan. Doch von einer Verbesserung der Finanzen der Sozialkassen, was damit suggeriert wurde, sind wir noch weit entfernt.

Die Beschäftigungsquote der Migranten aus 2015 lag 2024 bei 64 Prozent und damit nur noch leicht unter dem bundesdeutschen Durchschnitt von 70 Prozent. Die männlichen Migranten von damals sind inzwischen sogar etwas häufiger beschäftigt als Männer im Bevölkerungsdurchschnitt. Die Beschäftigungsquote weiblicher Migranten ist jedoch weiterhin deutlich darunter. Zudem liegen die mittleren Verdienste der 2015 zugezogenen, vollzeitbeschäftigten Geflüchteten nur bei 70 Prozent des Medians aller Vollzeitbeschäftigten in Deutschland und damit nur knapp oberhalb der Niedriglohnschwelle, was das Risiko der Abhängigkeit von (ergänzenden) Transferleistungen erhöht. Der Anteil der Leistungsbezieher unter den 2015 Zugezogenen ist bis 2023 zwar auf rund ein Drittel gesunken, liegt aber immer noch deutlich über dem Bevölkerungsdurchschnitt. [2]

Darüber, ob volkswirtschaftlich die verstärkte Migration seit 2015 nun unter dem Strich positiv oder negativ bilanziert werden muss, sind sich Wirtschaftswissenschaftler uneinig.

Mediendienst Integration schrieb 2024 dazu:

Für den Ökonomen Bernd Raffelhüschen (Uni Freiburg) ist die Sache klar: Unter den aktuellen Vorzeichen werde „Migration eher zu einer Belastung als zu einer Entlastung für den Sozialstaat“, sagt er im Podcast. In Medienberichten wurde er mit der Zahl zitiert: „Die Zuwanderung, wie sie bisher geschieht, kostet uns gesamtwirtschaftlich 5,8 Billionen Euro.“

Anders sieht das der Ökonomen und Wirtschaftsweise Martin Werding (Ruhr-Uni Bochum): Laut seiner Berechnung spart Migration dem Staat in den nächsten Jahrzehnten hunderte Milliarden Euro. Zu diesem Ergebnis kommt er in einer Rechnung, die er für den Tragfähigkeitsbericht der Bundesregierung gemacht hat. Im Gespräch mit dem Mediendienst beziffert er die Entlastung des Staatshaushalts durch Migration auf 95 Milliarden Euro jährlich.[3]

Doch derzeit sieht es bezüglich Lohn und Brot allgemein in Deutschland mau aus. Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist mit über 3 Millionen Menschen so hoch wie seit 2015 nicht mehr, was vor allem auf eine schwächelnde Konjunktur und die saisonale Sommerpause zurückgeführt wird ist, wobei es saisonale Sommerpausen auch schon die Jahre vorher gegeben hat, d. h., daran kann es eigentlich nicht liegen kann. Im August 2025 waren 3,025 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet, was einer Arbeitslosenquote von 6,4 Prozent entspricht. [4]

Schon im Jahr 2009 kritisierte MANNdat deshalb die Blindheit von Wirtschaft und Politik gegenüber der Vergeudung männlichen Fachkräftepotentials. In einer damals vorgelegten Studie zum Fachkräftemangel haben das DIW, der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und die Telekom-Stiftung lediglich die bessere Nutzung des weiblichen Fachkräftepotentials angemahnt, nicht jedoch die Nutzung des männlichen Fachkräftepotentials. [5]

Jeder zehnte Junge hatte schon damals keinen Schulabschluss. Laut nationalem Bildungsbericht 2008 nahm das Risiko von Jungen und Männern, im Bildungssystem zu scheitern, weiterhin zu. Von 1995 bis 2005 sank der Absolutanteil männlicher Studienabschlüsse im Fachbereich Ingenieurwesen um über 30 %. Die Nachqualifizierung der „Schulversager“ kostete damals Deutschland schon jährlich über drei Milliarden Euro.

MANNdat e.V. fragte deshalb bei den genannten Organisationen bezüglich deren Standpunkte zur Bildungsproblematik von Jungen nach. Das DIW hat gar nicht erst geantwortet. Die aktuelle Wirtschaftskrise in Deutschland sieht Fratzscher dagegen sogar als große Chance. Die größte Gefahr sei, laut Fratzscher, jetzt, die grüne Transformation zu verlangsamen. [6]

Die damals wie heute extrem kurzsichtige Vernachlässigung der Nutzung männlichen Fachkräftepotentials durch Politik, DIW und Wirtschaft, wirkt sich heute auf die Rentenzahlungen aus.

Umverteilung von Männern auf Frauen

MANNdat hat das schon 2010 analysiert, dass das Sozialsystem vorrangig eine Umverteilung von Finanzmitteln von Männern auf Frauen darstellt. [7]

Die Analyse der Geldströme in öffentlichen Haushalten – ganz im Sinne eines Gender Budgeting –- hat damals gezeigt, dass die Haushalte von Bund, Ländern und Kommunen sowie die Sozialversicherungskassen Umverteilungspumpen darstellen. Es finden dabei massive Transfers von den Männern zu den Frauen statt. Es zeigte sich, dass die Männer in allen Systemen in weit überdurchschnittlichem Maße die Leistungserbringer stellten, wohingegen in nahezu allen Systemen die Frauen weit überproportional profitierten.

Allein in der gesetzlichen Rentenversicherung wurden 2007 etwa 14 Mrd. Euro von den Männern zu den Frauen umverteilt.

Die Rentner sind schuld?

Interessant ist in der aktuellen Rentner-Debatte, wie bereitwillig die Politik ihren DIW-Beraterchef auf Rentner verbal eindreschen lässt und die Respektlosigkeit ihres Beraters gegenüber einer Generation, die das Land aufgebaut hat, einfach unwidersprochen durchgehen lässt. Es hat fast den Eindruck, als solle als Ablenkungsmanöver für das eigene Versagen ein Generationenkonflikt angeheizt werden.

Mit dem Boomer-Soli sollen „wohlhabende“ Rentner 10 Prozent Sonderabgabe zahlen – zusätzlich zu den sonstigen Abgaben von Rentnern, versteht sich. Die Grenze, ab wann ein Rentner als „wohlhabend“ gilt, ist noch offen, aber derzeit wird ein Betrag von knapp über 1000 Euro im Monat diskutiert. Zum Vergleich: Die Armutsgrenze in Deutschland ist definiert als 60 % des mittleren Einkommens, auch Äquivalenzeinkommen genannt, und variiert je nach Haushaltsgröße und -typ, da sie bedarfsgewichtete Bedürfnisse berücksichtigt. Aktuelle Zahlen für 2024 zeigen eine Armutsgrenze von rund 1.378 Euro netto monatlich für Alleinlebende. [8] Das heißt, selbst wer als Rentner arm oder zumindest armutsgefährdet ist, gilt für die Politik und deren Berater bereits als wohlhabend. Wenn ein Herr Fratzscher deshalb einen Zwangsdienst für Rentner fordert, scheint es daher, als meine er, Rentner würden zum bloßen Zeitvertreib die Mülleimer nach Pfandflaschen durchsuchen. Hier zeigt sich wieder deutlich, wie weit sich die politische Elite von der Realität der Bürger entfernt hat.

Rentner, die nicht von ihrer Rente abgeben wollen, werden als unsolidarisch und verantwortungslos diffamiert. Manche Medien machen bereitwillig mit. „´Boomer-Soli´: Wer ist bereit zu teilen?“ fragt z. B. die taz und suggeriert, dass, wer von den Alten sich seine wohlverdiente Rente nicht kürzen lassen will, einfach unsolidarisch und verantwortungslos wäre. [9]

Fratzscher und seine medialen Unterstützer nutzen dabei den Populismus für einfache, schnelle Erklärungen. Denn er und seine Büttel diffamieren damit eine Generation, die ihr lebtaglang gearbeitet hat, Steuern gezahlt hat, Sozialversicherungsbeiträge geleistet hat, die, wenn es sich um Männer handelt, auch ihren Wehr-, Zivil- oder Ersatzdienst abgeleistet hat und deren Menschen in einem Alter sind, in dem sie sich um ihre alten Angehörigen kümmern müssen, um ein Pflegesystem zu entlasten, das ebenso mangelhaft ist wie das Rentensystem.

Und wenn diese als „unsolidarisch“ verunglimpften Rentner aus Westdeutschland kommen, haben sie schon viele Jahrzehnte einen Soli für die Wiedervereinigung gezahlt. Ein Soli, der eingeführt wurde, damit ein ehemaliger CDU-Kanzler sein damaliges Versprechen (die Wiedervereinigung) halten konnte, ohne zusätzliche Steuern zu finanzieren. Ein Déjà-vus?

Diese Menschen als unsolidarisch zu bezeichnen ist deshalb unsachlich und perfide. Fratzscher und seine Medienbüttel suchen nicht nach nachhaltigen Lösungen, sondern nach Sündenböcken.

Ein verbreitetes Sprichwort sagt: „Wie sozial ein Land ist, erkennt man an seinem Umgang mit den Alten.“ Wie antisozial ist ein Land, das Rentner, also alte Menschen, in einen Zwangsdienst pressen will, weil wir eine Regierung haben, die scheinbar nicht zu einer nachhaltigen Rentenpolitik fähig ist?

Der Boomer-Soli wäre kinder- und familienfeindlich

Die Babyboomer haben nicht genügend Kinder bekommen“, meint Monika Schnitzer. [10] Noch so eine „Chefökonomin“ und „Expertin“. Sie ist gleichzeitig auch noch Chefin der Wirtschaftsweisen. Bei solchen Wirtschaftsweisen ist es kein Wunder, dass es wirtschaftlich nicht so rosig aussieht in Deutschland.

Dass eine solche Rechtfertigung des vorgesehenen Boomer-Soli Unsinn ist, erkennt man schon daran, dass der Boomer-Beitrag von 10% nicht abhängig von der Kinderzahl der Boomer ist. Wer ein, zwei oder gar mehr Kinder bekommen hat, soll nach derzeitigen Vorschlägen den gleichen Soli zahlen wie diejenigen, die keine Kinder bekommen haben.

Die Aussage ist deshalb nicht nur unsinnig, sondern auch sachlich falsch, denn das Gegenteil ist der Fall. Diejenigen, die Kinder bekommen haben, würden durch den Boomer-Soli rückwirkend sogar bestraft, da er auch von denjenigen gezahlt werden muss, die Kinder bekommen haben. Hätten sie diese nicht bekommen und finanziert, hätten sie mehr in ihre private Altersvorsorge investieren können. Der Soli wäre damit extrem kinderfeindlich und bestraft das Kinderkriegen. Er generiert den Anreiz, keine Kinder zu bekommen.

Was die junge Generation daraus lernen kann

Die junge Generation kann an diesem widerlichen Schauspiel des antisozialen Umgangs mit alten Menschen lernen, dass es den Ruhestand, den man ihnen in ihren jungen Jahren vollmundig verspricht, wenn sie brav malochen und ihre Träume bis zu diesem unbestimmten Zeitpunkt immer wieder aufschieben, gar nicht gibt. Es ist eine Lüge, um sie bei der Stange zu halten. Es ist die berühmte Karotte, die man dem Esel vor die Nase hält, damit er immer weiterläuft.

Seht zu, wie man die „Boomer“, die man damals genauso belogen hat, damit sie ihre Lebenszeit dazu nutzen, um dieses Land aufzubauen, heute respektlos als unsolidarisch diffamiert, um sie um ihren wohlverdienten Ruhestand zu bringen und die Restenergie, die noch in ihnen steckt, mit Zwangsdiensten herauspressen will.

Deshalb, schiebt wichtige Träume und Wünsche für euer Leben nicht hinaus auf einen versprochenen Ruhestand, den man euch niemals gewähren, geschweige denn gönnen wird. Macht euch durchaus auch Gedanken an morgen, aber lebt euer Leben heute und jetzt.

Fazit

Deutsche gehen meist später in Rente als in anderen Länder, bekommen aber weniger Rente als der EU-Durchschnitt. Verantwortlich für die Rentensituation ist die Politik, insbesondere CDU und SPD, da sie seit Anbeginn der Bundesrepublik Deutschland entweder allein, zusammen mit kleineren Parteien oder gar gemeinsam die Bundesregierung stellen. Sie haben trotz Kenntnis der demografischen Zahlen, die seit über 50 Jahren eine geringe Geburtenrate aufweisen, keine nachhaltige Familien- und Rentenpolitik zustande gebracht.

Der Vorschlag zum Boomer-Soli ist eine sozialistische Lösung. Damit nimmt man den Rentnern, die mehr Rente erhalten, weil sie auch ihr Arbeitsleben lang mehr Sozialleistungen eingezahlt haben, Geld weg, und gibt es denen, die weniger Rente bekommen. Er bestraft Leistung und Sparsamkeit. Der Boomer-Soli wäre auch ein Bruch mit dem Äquivalenzprinzip der Rentenversicherung, wonach die Höhe der Rente von den eingezahlten Beiträgen abhängt. Und er setzt damit falsche Anreise, denn er lehrt Leistungsträger, dass es sich nicht lohnt, viel einzuzahlen, weil man es sonst am Ende ohnehin weggenommen bekommt. Von dem Boomer-Soli wären bereits Rentner mit einem durchschnittlichen Einkommen betroffen, die keineswegs als reich gelten können, teilweise sogar noch unterhalb der Armutsgrenze liegen. Der Soli wäre nach derzeitigen Vorschlägen auch extrem kinderfeindlich, da er auch von denjenigen gezahlt werden muss, die Kindern bekommen haben. Hätten sie diese nicht bekommen und finanziert hätten sie mehr in ihre private Altersvorsorge investieren können.

Die politisch Verantwortlichen hören lieber auf „Experten“ und „Chefökonomen“, die ihnen nach dem Mund reden und ihnen Sündenböcke liefern, anstatt kritisch ihre Rentenpolitik zu hinterfragen.

Politik und Gesellschaft haben nicht Jungen und Mädchen gleichermaßen gefördert, um ihnen Zukunftsperspektiven zu geben und sie in Lohn und Brot zu bringen und sie so auch zu Einzahler in die Sozialkassen zu machen. Sie haben durch ihre einseitige geschlechterspezifische Förderpolitik, die sich bis heute ausschließlich auf die Frauenquote beschränkt, aus Jungen Männer gemacht, die heute zunehmend in prekären Arbeitsverhältnissen oder gar in der Arbeitslosigkeit [11] landen. MANNdat kritisierte schon 2009 die Blindheit der Wirtschaft und Politik gegenüber der Vergeudung männlichen Fachkräftepotentials. [12] Aber Politik und Wirtschaft mit ihren „Chefökonomen“ sahen weg und sehen bis heute weg. Damit wird die Klientel, nämlich Männer, geschwächt, die trotz höherer Arbeitslosigkeit bis heute in allen Altersklassen die meisten sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (18.707.512 Männer gegenüber 16.310.863 Frauen) stellen. [12]

Quellen

[a] https://www.tagesschau.de/video/jahresrueckblick/1982/video-ts-51826.html; Abruf 17.10.2025 

[b] https://manndat.de/mannstat/eu-maennerbericht-teil-2-arbeitslosigkeit-gleichstellung-nur-fuer-frauen.html; Abruf 17.10.2025

[1] Bettina Markmeyer „DIW-Chef Fratzscher: ‚Flüchtlinge werden Renten der Babyboomer zahlen‘“; https://www.welt.de/wirtschaft/article153220547/DIW-Chef-Fratzscher-Fluechtlinge-werden-Renten-der-Babyboomer-zahlen.html; Abruf 15.9.2025)

[2] Quelle: IAB-KURZBERICHT Aktuelle Analysen aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 17|2025; https://doku.iab.de/kurzber/2025/kb2025-17.pdf; Abruf 15.9.25

[3] Mediendienst-Integration.de: „Was Migration den Sozialstaat kostet – und was sie bringt“, FOLGE 8: BONIN, BRÜCKER, RAFFELHÜSCHEN, WERDING, 05.12.2024, https://mediendienst-integration.de/artikel/was-migration-den-sozialstaat-kostet-und-was-sie-bringt.html; Abruf 15.9.25

[4] https://www.zeit.de/arbeit/2025-08/arbeitslosenzahl-liegt-nach-jahren-erstmals-wieder-ueber-drei-millionen; Abruf 15.9.2025

[5] Sie hierzu unseren Beitrag vom 4. Februar 2009 „Fachkräftemangel als Folge der Kurzsichtigkeit von Wirtschaft und Politik“.

[6] https://www.focus.de/finanzen/news/panik-wegen-rezession-nein-wir-werden-nur-gesund-geschrumpft-sagt-diw-chef_id_260502957.html; Abruf 15.9.2025

[7] https://manndat.de/wp-content/uploads/2010/04/Analyse_Gender-Budgeting.pdf

[8] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1221189/umfrage/armutsgrenzen-nach-haushaltstypen/; Abruf 16.9.2025

[9] Barbara Dribbusch: „‚Boomer-Soli‘ „Gib die Renten-Kohle her, Boomer!“; taz, 16.7.25

[10] https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.was-ist-der-boomer-soli.6712853e-96ff-4f78-b92a-a5a12ad51b58.html; Abruf 6.10.2025

[11] https://manndat.de/fakten-und-faltblaetter/maenner-und-arbeitslosigkeit-2024-2025-und-die-rentenfrage.html

, 16.7.25

[10] https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.was-ist-der-boomer-soli.6712853e-96ff-4f78-b92a-a5a12ad51b58.html; Abruf 6.10.2025

[11] https://manndat.de/fakten-und-faltblaetter/maenner-und-arbeitslosigkeit-2024-2025-und-die-rentenfrage.html

[12] https://manndat.de/jungen/bildung/fachkraeftemangel-als-folge-der-kurzsichtigkeit-von-wirtschaft-und-politik.html

[13] Statistik des Statistischen Bundesamtes zu sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Altersgruppen am 31. Dezember 2024, Stand August 2025; Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte – Statistisches Bundesamt

Quelle Beitragsbild: AdobeStock_831356995

 

 

 

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