Nur 30% in Österreich für Männerzwangsdienst

von Dr. Bruno Köhler

Nur gut die Hälfte der Abstimmungsberechtigten hat bei der Abstimmung zur Beibehaltung der Männerwehrpflicht in Österreich teilgenommen. In Österreich existiert, wie in den meisten Ländern mit Wehrpflicht, keine allgemeine Wehrpflicht, sondern eine Männerwehrpflicht. Von diesen 50%, die sich beteiligt haben, haben 59,8% für den Beibehalt der Männerzwangsdienste gestimmt, d.h. insgesamt etwa 30% der Abstimmungsberechtigten stimmten für den Beibehalt.

Mit der für Politiker charakteristischen Unkenntnis von Prozentrechnung will die Regierung nun der „Mehrheit“ dieser 30% folgen und am Männerzwangsdienst festhalten.

Interessant dabei ist, dass bei der Abstimmung die Fragestellung, ob auch der Zivildienst bleiben soll, entscheidend war. Von den meisten Wehrpflichtbefürwortern wird dies als Beweggrund für den Beibehalt der Männerzwangsdienste genannt. Das zeigt, dass es bei der Diskussion nicht wirklich um Wehrpflicht ging, sondern um billige Arbeitskräfte im sozialen Bereich.

Übrigens, nicht vergessen: In Deutschland ist die Möglichkeit zur Männerwehrpflicht ebenfalls noch im Grundgesetz festgeschrieben. Es reicht ein Federstrich, um Männer zum Töten erziehen zu lassen, wenn man wieder mehr billige männliche Arbeitskräfte im sozialen Bereich braucht. Auch ein sozialer Zwangsdienst für Männer wird diskutiert.  Auf das Problem hat MANNdat schon in seinem Beitrag „Ehrenamtlicher Zwangsdienst für Männer“ hingewiesen.

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