Doppelmoral und Sprachsexismus
Auf unseren Beitrag zur äußerst ambivalenten Sichtweise bezüglich Sprachsexismus aus Sicht der Landesrätin Christine Baur (Grüne) haben wir eine interessante Anfrage erhalten. Die Anfrage des Herrn xxxx (Name ist uns bekannt) und unsere Antwort anbei:
Die Anfrage:
„..ist dann auch die Verwendung des generischen Maskulinums ein „Sprachseximus“ und ein „frauenfeindlicher Sexismus“, der „Frauen unsichtbar werden“ lässt?„
unsere Antwort:
„Sehr geehrter Herr xxxx
wir haben weder gefordert, das generische Maskulinum einzuführen noch beizubehalten. Es war die Landrätin, die gefordert hat, das generische Maskulinum abzuschaffen und dafür das generische Femininum einzuführen. Eine Geschlechterpolitik aber, die das Unterschlagen der weiblichen Form als diskriminierend ablehnt, während sie das Verschweigen der männlichen Form mit dem Grundsatz der Gleichberechtigung vereinbar sieht, halten wir – mit Verlaub – für verlogen. Es ist diese Doppelmoral, die wir anprangern.“
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Lesermeinungen
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Ich erlaube mir schon seit längerem in der Öffentlichkeit die verallgemeinernde Benutzung von Mörderinnen, Steuerhinterzieherinnnen, Schlägerinnen, Faulenzerinnen usw.
Besonders viel Spass hatte ich damit beim Abdchlusselternabend in der Klasse meines Jungen.
Die Lehrerin erlitt fast einen Nervenzusammenbruch, Mütter und Väter waren hingegen recht aufgeschlossen und verstanden mehrheitlich mein Anliegen.
Traut Euch!