Deutscher Gender Kongress am 28. November 2015 in Nürnberg
Am 28. November 2015 findet der Deutsche Gender Kongress in Nürnberg statt. Gleichberechtigung soll dort ganzheitlich betrachtet werden. Eingeladen sind sowohl Frauen- als auch Männerrechtsverbände. MANNdat unterstützt den Kongress ausdrücklich, wird zu ihm beitragen und würde sich über die Teilnahme weiterer Interessierter freuen.
Obgleich seit Jahren unter Gender Mainstreaming postuliert wird, in allen gesellschaftlichen Gestaltungsbereichen regelhaft die Sicht und Interessen beider Geschlechter zu berücksichtigen, weisen die Geschlechterpolitik und sie begleitende Diskussionen meist rein frauenzentrierte Ansätze auf. Es bedarf deshalb öffentlichkeitswirksamer Maßnahmen zur Ausbalancierung des Diskurses. Dem haben sich die Veranstalter des Deutschen Gender Kongresses verschrieben und u. a. MANNdat zur Teilnahme eingeladen. MANNdat folgt dieser Einladung gerne, wird zum Gender Kongress beitragen und ruft alle an Fragen der Gleichberechtigung Interessierten zur Teilnahme auf.
Details zum Gender Kongress insgesamt und zur Anmeldung im Besonderen finden sich auf der Veranstaltungsseite: http://www.genderkongress.org/
Andreas Kraußer
1. Vorsitzender MANNdat e. V.
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Lesermeinungen
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Interessant,
m.E. ist in der Tat das Suchen nach Gemeinsamkeit, die Kooperation und der Gender-Dialog dringend geboten und die beste Zukunftsstrategie gemeinsame Ziele zu erreichen, aber auch Feinbilder abzubauen. Und an Feinbildern mangelt es ja nicht. Dass es sich lediglich um Hänschen handelt, dem widersprechen die heftige Reaktionen des geschlechterpolitischen Mainstreams auf die Radikalen der Männerbewegung , die Vehemenz der Abgrenzung und die Einhegung gefälliger Männerpolitik. Dass die Männerfrage und die Integration von Männern und ihre Belange in die Geschlechterpolitik zunehmend fällig wird -nicht zuletzt um das Schweigen der Männer zu durchbrechen und so zum Hans zu werden- findet bis weit in feministische Kreise Zustimmung. Um diese Zustimmung in einer zukünftigen Kooperation zu nutzen, ist es aber notwendig beim Feminismus zu differenzieren. Solange sich die radikale Männerbewegung an einem pauschalen Feminismus abarbeitet, geraten die tatsächlich ursächlichen Strukturen, Mechanismen und Akteure aus dem Blick und können sich entspannt zurücklehnen. Oder glaubt hier tatsächlich jemand, dass Männer sich zu Tode schuften, ist eine Erfindung des Feminismus? Vielleicht wäre zu fragen: Wem nutzt der Streit zwischen Feminismus und Maskulismus? Da ist für Letztere zunächst die Kröte zu schlucken: Den neuen Rechten und den konservativen Backslashern. Das macht die Notwendigkeit der Abgrenzung der radikalen Männer zu solchen Kreisen umso wichtiger. Ein Titel wie teutscher Genderkongress ist damit realpolitisch so ziemlich das Dümmste was man(n) machen kann. Und komme mir niemand mit Geografie. Na ja und für Erstere ist es Beleg der Notwendigkeit weiter Geschlechterpolitik nur für Frauen zu machen. Also den männerfeindlichen Segmenten im Feminismus. Und wenn ein Feminismus Kampagnen fährt wie: Ich bin Feminist weil…..“ und sich Fragen stellt wie „Warum ist Feminismus auch heute noch notwendig“ spricht das nicht gerade für einen zuversichtlichen und selbstbewussten Blick in die Zukunft. Wie heißt es so schön: Wer sich rechtfertigt, hat schon verloren. Also nüscht mit Feminat und so ein Mist, das ist was für schlichte Gemüter, die alte Fehler wiederholen und Täter/Opfer Schismen durch simple Änderung der Vorzeichen zu überwinden glauben. Die derzeit größte Gefahr und das schärfste Schwert der Gegner_innen der Männeremanzipation ist die rechte Ecke. Abgrenzung nach rechts und Kooperation wo immer möglich scheint mir persönlich das Gebot der Stunde.
Volker Handke, Berlin 4.2.2016
Wir haben mal mit dem niedersächsischen Ministerpräsidenten das nieders. Gleichberechtigungsgesetz geschaffen. Jetzt habe ich mich mal auf so eine Stelle beworben und bin nicht zum Zuge gekommen. Wie kann man so etwas ändern ?
Besten Dank für das Konstruktive ! Das sollte sich jederMANN auf die Fahne schreiben.
Abschliessend, ein kleines Beispiel für den „feinen Unterschied“
„… am Freitagabend besuchte Frau Schwesig einen Empfang des Lesben- und Schwulenverbands im Schweriner Rathaus.“
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlingskrise-die-dimido-damen-kolumne-a-1059759.html#
aber das ist eine Meinung, die dürft ihr gerne löschen
Warum denn löschen? Machen Sie mit! Werden Sie das (fehlende?) Schmieröl zwischen den Verbänden, DIE Integrationsfigur der Bewegung, die distanzierte Gruppen zusammen und unterschiedliche Ansichten auf einen Nenner bringt!
Spöttische Untertöne sind wir dagegen nicht nur gewohnt, wir finden sie uninteressant.
wenn aus dem Hänschen ein Hans und aus dem Schmidtchen ein Schmidt geworden ist dann kann man von Kongress und Bewegung reden , derzeit allerdings geht die Männerbewegung (Hänschen) noch in den Kindergarten und wartet darauf dass es volljährig wird. Doch bis dahin wird es von seinen Eltern noch „erzogen“. Warum erzogen? Die Eltern leben getrennt.
Super Cool!
Ist ja wunderbar!
Ich hab hier in der Komment-Function vor ein paar Wochen genau darauf gepocht und geschimpft und appelliert und darauf hingewiesen, das in Zukunft Männer und Frauen Verbände vertreten sein müssen.
Und genau so hat das zu sein.
Und jetzt sowas? Wow.
Das ist ja die coolste Nachricht seit langen.
Da bin i dabei