Ampel kommt AfD-Wehrpflichtwunsch nach
Ampel kommt AfD-Wehrpflichtwunsch nach
Nach gerade mal zweieinhalb Jahren, nachdem am 7.12.2021 die erste Ampelkoalition auf Bundesebene zustande gekommen ist, sollen aus Männern wieder Soldaten werden. Damit erfüllen die Altparteien einen Wunsch der AfD.
Frauen dürfen, Männer müssen.
„Die Zeit“ berichtet:
Im Gespräch mit ZEIT ONLINE skizzierte Pistorius seine Pläne folgendermaßen: In einem „ersten Schritt“ sollen alle jungen Männer und junge Frauen eines Jahrgangs einen Musterungsfragebogen zugeschickt bekommen. In dem sollen sie unter anderem Auskunft über ihre Fitness, Gesundheit und ihr prinzipielles Interesse an einem Dienst in der Bundeswehr geben. Entgegen der bisherigen Berichterstattung sei die Rücksendung eines ausgefüllten Fragebogens für die Männer verpflichtend und nicht freiwillig, sagte Pistorius.
Junge Frauen betrifft diese Pflicht allerdings nicht, da laut Grundgesetz prinzipiell nur Männer Wehrdienst leisten müssen. (…) Wenn junge Männer den Fragebogen nicht beantworten, soll es Sanktionen geben. Wie diese aussehen, ist noch nicht klar.
Beim Zwangsrekrutieren von Männern fällt die Brandmauer
Wenn derzeit immer mehr Altparteien den militärischen Männerzwangsdienst wieder einführen wollen, ist es interessant, auf eine Parlamentsdebatte im Jahr 2020, also gerade mal vor vier Jahren, zu schauen.
Schon 2020 stellte die AfD im Bundestag ein Antrag zur Wiedereinführung der Männerwehrpflicht. Die AfD argumentierte damals, dass die Wehrpflichtaussetzung ein Kapitalfehler war.
Laut damaliger SPD-Meinung sei jedoch der Umbau der Bundeswehr zu einer Freiwilligenarmee abgeschlossen, für Wehrpflichtige seien weder Unterkünfte noch Ausbilder vorhanden. Eine Rückkehr zur Wehrpflicht würde die Streitkräfte und die Verteidigungsfähigkeit deshalb schwächen, weil ein erneuter Umbau unnötig Geld und Ressourcen verbrauche.
Nach diesem damaligen SPD-Standpunkt würde die SPD derzeit einen Wehrkraftzersetzer und Geld- und Ressourcenverschwender als Verteidigungsminister stellen, da Pistorius‘ Maßnahme die Streitkräfte und die Verteidigungsfähigkeit schwächen und unnötig Geld und Ressourcen verbrauche würde.
Die CDU/CSU meinte damals, die AfD hielte sich an „romantische und verklärte Vorstellungen“ von der Wehrpflicht. Die Aussetzung der Wehrpflicht sei eine notwendige und richtige Entscheidung gewesen. „Wir wollen junge Menschen nicht zwingen, sondern überzeugen, einen freiwilligen Dienst zu leisten“.
Die FDP bescheinigte der AfD, sie wolle einen „Zwangsdienst“ einführen. Dies zeige, welche Vorstellung von Freiheit sie habe. Die Wehrpflicht bringe der Bundeswehr „keinen militärischen Mehrwert“.
Die Linke warf der AfD vor, sie propagiere den „alten Militarismus“ und sei eine Partei der Aufrüstung. „Wir wollen keine Militarisierung der Gesellschaft“.
Bündnis 90/Die Grünen bezeichnete die gesamte Debatte über eine Rückkehr zur Wehrpflicht als „verstaubt“.
Tja, da machen Ampel und CDU/CSU die ganze Zeit Front gegen die AfD und bauen Brandmauern. Und plötzlich zeigt sich, dass das Ganze nur ein Bürgernepp war. Wenn die Altparteien sich um 180 Grad drehen möchten, werden bereitwillig AfD-Anliegen umgesetzt. Und die Medien tun so, als sähen sie das nicht.
Geschlechterpolitik mit Prädikat „Verlogen“
Nach Jahrzehnten intensiver Geschlechterpolitik sind die beiden Ursexismen im Grundgesetz unverändert geblieben. Die Zwangsrekrutierung der Männer – und zwar ausschließlich der Männer, aber nicht der Frauen – in Art. 12a und der grundgesetzlich in Art. 6 (4) verbürgte Anspruch jeder Mutter – und zwar ausschließlich jeder Mutter, aber nicht jeden Vaters – auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft. Es zementiert die Männerrolle des Kriegers ebenso wie die Frauenrolle der Kindererzieherin.
Angesichts des Krieges wird nach Jahrzehnten der Geschlechterpolitik deutlich: Gesellschaft und Politik haben kein wirkliches Interesse, diese auf den Ursexismen aufbauenden Rollenbilder zu beseitigen. Der Geschlechterpolitik und ihren Funktionären kann damit das Prädikat „Verlogen“ ausgestellt werden.
Medien stellen sich dumm
Während in der Ukraine Männer – und zwar ausschließlich Männer – zwangsrekrutiert werden, um sie an der Front zu verheizen, und in Österreich ohnehin immer noch die reine Männerwehrpflicht gilt, entblödet sich Österreichs „Standard“ nicht und stellt seinen Lesern ernsthaft die Frage: „Sehen Sie sich als Mann gesellschaftlich diskriminiert?“ Immerhin bestätigen in den Kommentaren etliche Männer mit „Ja“ und nennen konkrete Beispiele. Offenbar lassen sich nicht mehr alle Männer für dumm verkaufen und merken langsam, was unter den Labeln „Gleichberechtigung“, „Gender“ oder gar „Gleichstellung“ wirklich gespielt wird.
Und wenn die Schweizer Zeitung „20 Minuten“ eine ebenso dämliche Umfrage „Braucht es Männer noch?“ durchführt, empfehlen wir, per Erlass einfach mal alle männlichen Soldaten eine Woche von der Front zu beurlauben, ebenso alle männlichen Ehrenamtlichen, wie z. B. Feuerwehrleute, sowie alle männlichen Arbeiter, Beamte und Angestellte eine Woche zu beurlauben, dann wird die Frage selbst dem Dümmstem beantwortet.
Empathielosigkeit gegenüber Männern macht Kriege möglich
Der britische Journalist Piers Morgan hat den New Yorker Professor Scott Galloway zu Gast in seiner Sendung und spricht mit ihm ab Minute 23 über die Krise der Männer. Galloway befindet:
„In Amerika ist die Gruppe, die am schnellsten am tiefsten gefallen ist, junge Männer. Viermal so wahrscheinlich, dass sie sich umbringen, dreimal so wahrscheinlich, dass sie drogenabhängig werden, zwölfmal so wahrscheinlich, im Gefängnis zu landen. (…) Jede politische Interessengruppe würde viel mehr Empathie erhalten als junge Männer.“
Männerfeindlichkeit ist immer ein gutes Zeichen für Kriegslüsternheit. Denn eine Gesellschaft, die Männerleben zum Verheizen braucht, hat kein Interesse daran, Empathie für Männer zu entwickeln. Denn Krieg ist ein gefräßiger Moloch, der nur existieren kann, solange es Gesellschaften gibt, die ihm bereitwillig ihre Söhne zum Fraß vorwerfen.
Quelle Beitragsbild: frau-mit-gesetzbuch-fotolia_50414936_speter-atkins-200×200.jpg
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Ich habe AfD gewählt.
Ich komm mir in Sachsen schon wie in Russland und Pakistan vor.
Wenn du glaubst, dass die AfD unsere Anliegen vertritt, wirst du bitter enttäuscht werden. Sie wollen nur Steuersenkungen für Reiche, Abbau des Sozialstaats und Senkung von Umweltschutzauflagen.
Sieh dir einmal die Biografien von Gregor Strasser und Ernst Röhm an, dann weißt du, was dich erwartet.
Lass es!
Gary, wir leben in einem freien Land und nico kann wählen, wen er will. Es gibt im Deutschen Parteien Spektrum keine Partei, die Gleichberechtigung glaubhaft vertritt (außer man meint die Orwellsche Variante davon). Also gäbe es selbst dann, wenn die Anliegen von Manndat die einzigen Aspekte wären, die für eine Wahl ausschlaggebend sind, kaum Wahlmöglichkeiten. Sind sie aber nicht.
Keine Ahnung warum nico sich in Sachsen wie in Russland oder Pakistan fühlt — es dürfte da weder viele Russen, noch viele Pakistani geben — aben in einer halben Zeile ist es sicher schwer das präzise auszudrücken.
Allerdings ist es so, dass die Altparteien duchaus durch AfD Wähler beinflusst werden. Sie wurden zum Beispiel wieder Ausländerfeindlicher. Wer weiß? Wenn die Analysen irgendwan sagen „wenn Ihr aufhört, Männer zu diskriminieren, dann kriegt Ihr vielleicht deren Stimmen“ dann kann sich da auch was ändern. Wer weiß, vielleicht positioniert sich ja das BSW besser.
Die nächste Generation wächst heran, und die ist sich durchaus bewußter, was Diskriminierung von Männern angeht. Welche Partei/en es am Ende werden ist egal, aber die Zeiten beginnen sich zu ändern. Und „böse“ Parteien wählen ist sicher ein notwendiger Schritt, denn alle Parteien, die den Feminismus in Frage stellen, werden verunglimpft werden. Ob die AfD da die richtige Wahl ist … naja. Aber ein freies Land ist nur solange frei, wie man das kann.
Nein, Arno, wir leben nicht in einem freien Land. Die tagtäglich Diskriminierung von Männern beweist es ohne Unterlass. Wenn du das Freiheit nennst – gute N8! Deine Äußerungen in den letzten beiden Absätzen sind grds. richtig. Greifen hier aber nicht Platz. Die AfD vertritt eben gerade nicht unsere Interessen. Ich wüßte nicht, wo. Dass sie gegen das Gendern ist? Ich würde den Frauen das Gendern schenken, bekäme ich dafür ECHTE GLEICHBERECHTIGUNG. Dass sie gegen die Quote ist? Schon eher. Aber auch nicht wirklich. Ich bin FÜR die Quote. Bei KRIEGSOPFERN! Da hör ich nix aus der AfD. Auch hier hätte ich mir eine Quote gewünscht, gerne über 50%: https://www.spiegel.de/ausland/sie-waren-gekommen-um-mich-zu-schlagen-a-2b1769f0-8abe-4263-8023-cb7937801a8c?sv1=affiliate&sv_campaign_id=101248&awc=21540_1721986058_0bc27b2a832e9fa901552d7c978d7f85&sara_ecid=aff_pd_pfe8MOYeWydTZ1CPFbiVqkS6ZARks14
Man kann, da hast du Recht, aus der Opposition heraus Politik verändern. Aber das wird die AfD nicht tun. Diese Leute sind nur an sich interessiert, an Posten, Diäten und Möglichkeiten der Selbstdarstellung. Und wer in dem Möchtegern-One-Day-Dictator überm großen Teich das Heil für eine anständige Männlichkeit sieht, wird enttäuscht: Er will seinen Großneffen sterben lassen, weil die medizinische Behandlung für diesen zu teuer ist. Wir reden hier über Euthanasie.
Gary, ich habe nicht gesagt (und glaube auch nicht), dass die AfD unsere Interessen vertritt. Und nu? Warum sollte nico sie *nicht* wählen? Und wenn das so falsch ist, was sollte er dann machen (müssen?)?
Dass der Feminismus verlogen ist — geschenkt. Und nu?
Stehste in der Wahlkabine, hilft es auch nicht so recht mit dem Fuß aufzustampfen, „Menno!“ zu rufen, und „Ihre seid alle doof“ auf den Wahlzettel zu schreiben. Innerhalb der Möglichkeiten, die er hat, scheint mir die Wahl nicht vollkommen absurd. Ich würde das nicht tun, aber es ist nicht vollkommen abwegig, dass so eine Wahl *trotz* der Positionen, die die AfD tatsächlich einnimmt, zielführender ist als die Alternativen.
Wenn Du meinst nur aufgrund seiner Beiträge hier beurteilen zu können, dass es so klar und eindeutig bessere Alternativen für nico gibt, her damit. Ein „die sind auch doof“ hilft nicht weiter.
Über dem Teich wird es eine Wahl zwischen KH und DT geben. Wenn Du glaubst, dass KH *besser* für echte Gleichberechtigung ist als DT — bitte, da wäre ich echt an der Begründung interessiert.
Nein, Herr Nym, ich glaube nicht, dass Harris besser für Gleichberechtigung, wie ich sie verstehe, ist. Aber sie ist wenigstens nicht für Euthanasie. Ob dies für alle AfDler gilt, kann ich nicht beurteilen. Was uns aber viel eher hilft als linke Parteien oder ein fragwürdiges Familienbild à la Courths-Mahler, wäre ein aktiver WAHLBOY(!!!)KOTT. Aufruf an alle Männer: Boy(!!!)kottiert das System, solange es Euch benachteiligt! Geht erst wieder wählen, wenn echte Gleichberechtigung (auch beim Militärdienst) erreicht ist!
Dazu müssten wir Männer uns aber dieses Themas annehmen, uns organisieren und ZUSAMMENHALTEN!
Gary, welchen Effekt soll das haben, außer den Anteil von Frauen und Feministen an der Wählerschaft zu erhöhen? Glaubst Du, dass Feministen ihre Positionen dann überdenken, wenn sie automatisch noch größere Mehrheiten und damit noch mehr politische Macht bekommen?
Wenn Du glaubst, dass Du milionen von Wählern zum Boycott (ich kann mich einfach nicht dazu bringen, den Namen Boycott einzudeutschen) motivieren kannst — wäre es da nicht sinnvoller wenn sie eine Partei unterstützen, die für die Dinge einsteht, für die sie boycottieren? Man braucht so ca. 2.3 millionen Stimmen um die 5% Hürde zu nehmen. Wohl an, viel Spaß, und viel Erfolg, bei der Gründung.
DT’s Position zu Euthanasie ist, dass ausschließlich freiwillige Euthanasie erlaubt sein soll, also die, bei der der Wunsch vom Individuum ausgeht. Er fordert weiter, dass dazu ein Gutachten nötig sein soll, dass die geistige Kapazität die Folgen der Entscheidung zu erfassen bestätigt. Kann ich mit um.
KH ist pro Abtreibung, ich konnte ihren Wunsch zu Grenzen nicht finden. Die Idee, dass frau auch am Ende des neunten Monats ein Recht haben sollte, den problemlos lebensfähigen Fötus töten zu lassen, ist nichts ungewöhnliches. Knapp über 30% der Wähler dort finden, dass es keinerlei Beschränkung geben sollte. In diesem Kontext musst Du es betrachten, wenn KH als *besonders* pro Abtreibung gefeiert wird. Da habe ich meine Probleme mit, zumal diese Ideen zu uns rüber schwappen werden.
Der hier konstruierte Zusammenhang zwischen der neuartigen Kriegslüsternheit der Ampel-Regierung und der Wehrdienstforderung der oppositionellen AfD ist absurd. Damit tut man keinem einen Gefallen. Vor allem nicht den jungen Männern, die in den Tod geschickt werden sollen.
Denen hilft nur ein parteiübergreifendes Engagement von vernunftbeseelten Männern gegen das Verheizen und nicht kleinkarierte Rechts-Links-Instrumentalisierung.
Was bitte ist da konstruiert? AfD wollte die Wiedereinführung der Wehrpflicht schon länger. Die restlichen Parteien haben bis vor Kurzem geblockt. Jetzt machen sie trotz Brandmauer das, was die AfD schon vor Jahren wollte.
Uns geht es um die Anliegen von Jungen, Vätern, Männern, nicht um irgendwelche Parteien.
Frage an Markus Kreit:
Du schreibst, „Pazifisten sind gegen Waffen, sind aber fasziniert vom Zwang und Drill junger Männer.“ Aber das sind doch keine Pazifisten!! Die mißbrauchen diese Bezeichnung für ihre eigenen finsteren Zwecke!! Wie heißt es doch so schön bei den „Grünen“: Nie wieder Krieg – ohne uns. Das passt weitaus eher für diese perversen Trolle…
Damit wollte ich sagen, dass selbst die linken Pazifisten, die es früher mal gab, Kriegsdienst nur für Männer als „positive Diskriminierung“ bezeichneten. Sie glaubten, dass das Militär durch den Drill junger Männer, den „aggressiven Mann“ zähmen wurde. Wenn der männliche Eigensinn, durch das Militär, gebrochen wird, käme auch automatisch Frieden. Die grün-sozialistischen Idealisten der 80iger Jahre redeten bereits viel Unfug. Heute sind die Öko-Sozialisten vollkommen durchgedreht. Sie wollen nicht nur Drill junger Männer, sie wollen direkt Krieg.
Die Überschrift mit der Nennung der AfD halte ich für ungeschickt bis populistisch. Wenn Dienst, dann für alle. Ausgemusterte sollten 10 Jahre zur Feuerwehr oder zum THW usw. Starke Frauen können 2024 auch Dienst an der Waffe verrichten.
Wir sind überparteilich. Und wir sind ein Verein, der sich für die Anliegen von Jungen, Vätern und Männern einsetzt. Und wenn es bei der AfD etwas gibt, das dagegen spricht, dann kritisieren wir das genauso wie bei den Grünen, SPD, CDU, FDP usw. Und Zwangsdienste für Männer gehören dazu.
Gruß
Bruno
Ausgemustert ist ausgemustert. Ich wurde auch damals ausgemustert Und durfte auch nicht in den Zivildienst wegen meiner Wirbelsäule. Wäre sogar gern zur Armee gegangen.
Und ich weiß nicht wo D
Du lebst, aber ich habe bisher keinen Mann und keine Frau getroffen, die dafür sind, dass ihre Töchter Bundeswehr oder Zivildienst machen müssen, wie die Männer.
Anscheinend ist da etwas magisches an diesem Hass gegen das Männliche. Egal welche Partei. Pazifisten sind gegen Waffen, sind aber fasziniert vom Zwang und Drill junger Männer. Alles verändert sich, Ideologien kommen und gehen. Doch der erzwungene Kriegsdienst für junge Männer ist der Menschheit heilig. Da ist Deutschland 1945 völlig vernichtet worden, der Krieg hat das Land verwüstet, für Jahrzehnte verflucht. Doch schon paar Jahre später ging es für die Männer mit Zwang in die Kasernen. Es ist eine Pest, eine Störung der Vernunft. Selbst wenn nach dem kommenden Atomkrieg wieder Menschen auf Erden leben werden, es ist sicher, dass die Männer wieder in den Krieg müssen.
„Würde man hier den Vorschlägen der AfD nachkommen, wäre das Töten praktisch sofort vorbei.“
Das ist ein Wunschtraum.
Und für Frieden braucht es leider auch die andere Partei. Nämlich die, die diesen Krieg begonnen hat. Und ich glaube nicht, daß die derzeit ein Interesse daran hat, das Töten zu beenden. Die Forderungen von dieser Seite sind jedenfalls so unrealistisch, daß dieser Eindruck entstehen muß.
Die Erwähnung der Freiwilligkeit für Frauen hat 0 Relevanz. Wenn ich eine Versicherung hätte, die selber entscheiden kann, ob sie zahlt, dann ist es keine Versicherung.
Zur Zeit zahlen ausschließlich Männer die Prämien (Wehrpflicht nur für Männer). Die Gesellschaft ist der Versicherungsnehmer. Die Prämie ist das Risiko des Lebensverlusts (und die verlorene Zeit des Grundwehrdienstes). Ein Versuch, diese Prämienzahlungen zu monetarisieren ist schwierig. (Leben ist schließlich unbezahlbar). Allerdings kann man sich als Mann in manchen Ländern freikaufen.
In der Türkei waren das ca. 30.000DM Ende der 90er.
In der Schweiz gibt es die Wehrpflichtersatzabgabe:
11 Jahre lang 3% des Steuerbaren Einkommens bei minimum 400 Franken/ Jahr.
Beim Medianlohn entspricht es also 26400 Franken.
„Würde man hier den Vorschlägen der AfD nachkommen, wäre das Töten praktisch sofort vorbei. “
Schwierig einzuschätzen, ob es tatsächlich so kommen würde. Da die AFD eine Garantie hat, niemals in Regierungsverantwortung zu kommen (die Garanten sind die „Altparteien“, mal sehen wie lange das hält), kann die AFD eine Menge behaupten ohne sich testen lassen zu müssen.
Alle deutschen Gesetze und Regeln, die Menschen aufgrund ihres Geschlechts unterschiedlich behandeln, benachteiligen Jungen bzw. Männer.
Allerdings können emanzipierte Männer, die sich in erster Linie als Menschen fühlen und nicht wegen ihres biologischen Geschlechts benachteiligt werden wollen (auch höchstvorsorglich, wenn von Geschlechtsspezifischer militärischer Zwangsbefragung/Zwangsarbeit noch nicht betroffen), ab 1. August 2024 eine „Erklärung mit Eigenversicherung“ gegenüber dem Standesamt abgeben, um drei bis sechs Monate später, auch ohne Vornamensänderung, ihre Geschlechtsangabe streichen oder auf „divers“ ändern zu lassen.
„Hierzu muss die betreffende Person erklären, dass ihr Geschlechtseintrag geändert werden soll. Sie hat mit ihrer Erklärung zu versichern, dass der gewählte Geschlechtseintrag oder die Streichung des Geschlechtseintrags ihrer Geschlechtsidentität am besten entspricht. Außerdem muss sie versichern, dass ihr die Tragweite der durch die Erklärung bewirkten Folgen bewusst ist.
…
Die Vornamen müssen dem gewählten Geschlechtseintrag entsprechen. Entspricht der bisher von der Person geführte Vorname dem gewählten Geschlechtseintrag, so kann der bisherige Vorname beibehalten werden.“
Quelle:
https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gleichstellung/queerpolitik-und-geschlechtliche-vielfalt/gesetz-ueber-die-selbstbestimmung-in-bezug-auf-den-geschlechtseintrag-sbgg–199332
Wieso kommt die Ampel dem Wunsch der AfD nach? Die Entscheidung der Ampel dürfte weitaus mehr mit dem Krieg in der Ukraine zu tun haben, als mit dem Wunsch der AfD. Soweit ich sehen kann, ist die AfD die einzige Partei, die sich immer vehement für eine diplomatische Lösung eingesetzt hat (inzwischen auch das BSW) und das Vasallentum der Ampel gegenüber den USA kritisch sieht. Das größte Problem ist der allgemeine Bellizismus, den vor allem die Grünen wieder hoffähig gemacht machen. Würde man hier den Vorschlägen der AfD nachkommen, wäre das Töten praktisch sofort vorbei. Davon unabhängig ist die Frage nach einer Wiedereinführung der Wehrpflicht zu bewerten. Die einseitige Wehrpflicht nur für Männer ist ohne Zweifel nicht mehr zeitgemäß.
Sie beantworten sich Ihre Frage selbst. Unabhängig vom Bellizismus ist die Frage nach einer Wiedereinführung der Wehrpflicht zu bewerten. Und, wie wir oben ausgeführt haben, kommt die Ampel dem Wunsch der AfD nach Wiedereinführung der Wehrpflicht nach.
Alle Männer mit denen ich rede, sind für eine Wehrpflicht. Nur für Männer.