FDP will Frauenquote
FDP will Frauenquote
Nachdem sich die FDP zur feministischen Partei gemacht hat, war der nächste Schritt zu erwarten – die Frauenquote.
Stand 31.12.2021 beträgt nach dem Beitrag „Die soziale Zusammensetzung der Parteimitgliederschaften“ der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) der Frauenanteil in der FDP 20 %. Der Anteil von Frauen in der FDP-Bundestagsfraktion beträgt hingegen Stand 2021 mittlerweile 24 %. Das bedeutet, die Frauen in der FDP haben bessere Chancen auf einen Abgeordnetenposten im Bundestag als ihre männlichen Kollegen (rechnerisch die 1,263-fache Chance).
Aber trotzdem fühlen sich, wie es sich als Angehörige einer feministischen Partei gehört, einige FDP-Frauen natürlich benachteiligt. So gibt es, wie die Welt am 24.11.2022 berichtet (hinter Bezahlschranke), nun auch konkrete Forderungen in der FDP für eine Frauenquote. Die FDP-Bundestagsabgeordnete Ria Schröder, mit 30 Jahren eine der jüngsten Abgeordneten im Parlament, fühlt sich laut Welt-Artikel als Frau strukturell benachteiligt und möchte, dass Frauen leichter in Spitzenpositionen kommen oder Chancen auf aussichtsreiche Listenplätze haben. Und auch Frau Strack-Zimmermann stellte sich eine Frauenquote bei der Listenaufstellung vor.
Nachdem bildlich in der CDU manche Kinder so viel Kuchen essen dürfen wie drei andere (Gunnar Kunz), möchten etliche FDP-Frauen das noch toppen, nämlich, dass eine FDP-Frau so viel Kuchen essen darf wie vier FDP-Männer. Und natürlich kommt nach Ansicht der FDP-Frauen Kritik an dieser rein egozentrischen Bereicherung, wie immer bei feministischen Forderungen, nur von ewig gestrigen Frauenfeinden. So meint die 33-jährige Bundestagsabgeordnete Gyde Jensen aus Schleswig-Holstein: „Am Ende werden Frauen mit Macht in bestimmten Köpfen immer Quotenfrauen sein“.
Hat Ihnen der Artikel gefallen? Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende.
Lesermeinungen
Schreiben Sie einen Kommentar
Bitte beachten Sie, dass Kommentare mindestens 5 und höchstens 1500 Zeichen haben dürfen.
Zitate können mit <blockquote> ... </blockquote> gekennzeichnet werden.
Achtung: Wenn Sie einen Kommentar von einem Smartphone verschicken, wird der Text manchmal von der Autofill-Funktion des Smartphones durch die Adresse ersetzt. Wenn Sie den Kommentar absenden, können wir den originalen Text nicht wiederherstellen.
FRAUENQUOTE? POURQUOI PAS?
Nicht schön: Tanzendes Pärchen im Iran wird zu 5 J. Haft verurteilt.
https://www.spiegel.de/ausland/iranisches-regime-verkuendet-haftstrafe-fuer-tanzendes-paerchen-iranisches-regime-verkuendet-haftstrafe-fuer-tanzendes-paerchen-und-widerspricht-aktivisten-a-725a82bd-e855-4297-9c7a-8656289dc68a
Einziger Lichtblick: BEIDE wurden zu GLEICH HOHEN Strafen verurteilt. Sonst werden Männer – überall auf der Welt – meist zu höheren Strafen verurteilt als ihre weiblichen Komplizinnen oder Anstifterinnen oder Nutznießerinnen.
So wurden 2021 zwei männliche Journalisten in Afghanistan halb zu Tode geprügelt. Wahrscheinlich haben sie sich für Frauenrechte eingesetzt.
https://www.mopo.de/news/panorama/mit-kabeln-und-peitschen-taliban-verpruegeln-reporter-in-kabul/
Wie sehr hätte ich mir da eine Frauenquote gewünscht! Gerne auch über 50%!
Zur Klarstellung: Am besten ist es latürnich, wenn gar keine Menschen, schon gar keine Männer verprügelt werden.
Erstaunlich, dass dieser vorauseilende Gehorsam bereits das rechte Spektrum erfasst hat… Auch wenn er in dem Fall einen besonders scheinheiligen Beigeschmack hat. Ungefähr so wie bei den Grosskonzernen, die mit dem Einführen der Gendersprache ihr soziales Verantwortungsbewusstsein demonstrieren wollen.
Was passieren kann, wenn primär das (weibliche) Geschlecht als Qualifikation für einen Job herangezogen wird, hat man vorletzten Sommer im Ahrtal oder jüngst im Verteidigungsministerium gesehen. Solche, von einem selbstgefälligen Feminismus angezettelten Fehlbesetzungen produzieren letztens Endes nur Verlierer.
Was genau diese „strukturellen Benachteiligungen“ der Frau sind, habe ich noch immer nicht verstanden. Aber vielleicht existieren sie ja auch gar nicht. Für die Zwecke des Feminismus reicht es völlig aus, wenn man sie einfach nur fühlt. Ohne gefühlte Fakten wäre der Feminismus in seiner heutigen Form längst am Ende.
Sehen wir es von der guten Seite.
Quoten gebären Inkompetenz und wir sehen diese Tage mehr und mehr was das bedeutet. Neben der Ideologischen verbohrtheit scheinen die meisten Politiker vor allem da durch zu glänzen Sinnlose dinge zu befördern und Dinge so umzusetzen das sie zum scheitern verurteilt sind.
Am Ende werden die Menschen dem, großflächig, entweder überdrüssig weil es immer schlimmer wird oder das System scheitert an sich selbst.
Das dies mit leid verbunden ist, ist unausweichlich, dennoch, Systeme welche sich auf Inkompetenz stützen können auf Dauer nicht aufrecht erhalten werden. Der Spuk wird also ein Ende haben, so oder so.
Dein Optimismus in Ehren, aber ich befürchte, dass das nur als angebliche Ausnahme von der Regel propagiert wird und in der Schwamm drüber-Schublade verschwindet.
Das, was sie als „strukturelle Benachteiligung“ wahrnimmt, ist ganz einfach nur der normale, harte Konkurrenzkampf. Denn Überraschung: Auch Männer stoßen mal an die „gläserne Decke“ und steigen nicht weiter auf, egal, wie sehr sie sich bemühen. Frauen aber, denen sowas widerfährt, dürfen sich über Sexismus beklagen.
Wenn man die Parteimitgliedschaften zugrundelegt, sind Frauen im Politbetrieb sogar bevorzugt. Was auch seinen Grund hat: In Zeiten, in denen das Feiern von Männervernichtungsmanifesten mit Verdienstorden geehrt wird, will niemand als Frauenfeind dastehen – also Quote.
Woran aber könnte es liegen, dass es so wenig Kanalarbeiterinnen gibt? Vielleicht, weil es sie weniger interessiert? Wenn man nicht von der Leyen heißt, beginnt eine politische Laufbahn mit ätzend langweiliger kommunaler Arbeit, darauf haben selbst viele Männer keinen Bock.
Da gab es am 12.1.23 einen interessanten Beitrag auf Genderama, weshalb es einen Mangel an Bauarbeitern gibt. Wir hatten bezüglich Fernfahrer schon einen ähnlichen Artikel verfasst. Eine Quote gibt es in den Bereichen nicht. Die Frauenpolitik will nur mind. die Hälfte des Himmels,nicht die Hälfte der Hölle. Rosinenpickerei halt.