Feminismus (ir)relevant?

Urheber: Dietrich Krieger, Creative Commons Lizenz, wikimedia.org
Zeppelin Universität, Friedrichshafen
Friedrichshafen, 5. Mai 2017
Das Diversity Network an der Zeppelin Universität (ZU) Friedrichshafen hatte zur Podiumsdiskussion eingeladen. Unter dem etwas sibyllinischen Titel „Feminismus | ZU (ir)relevant?“ sollte der Begriff des Feminismus aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden. Die Referenten sollten gemeinsam mit dem Publikum auf Fragen und Problemstellung eingehen und miteinander in den Diskurs treten.
Die Perspektiven hätten in der Tat nicht unterschiedlicher sein können. Von feministischer Seite war Frau Dr. Katrin Hönig (Wiss. Mitarbeiterin der Uni Konstanz) geladen, als ihr Gegenpart Dr. Eugen Maus (ehem. Vorstand von MANNdat e. V.)
Hönig brachte bestimmte Begriffe feministisch-wissenschaftlicher Sichtweisen zur Sprache („toxische Männlichkeit“, „strukturelle Benachteiligung von Frauen“). Maus betonte, dass Feminismus nicht das Thema von MANNdat sei, allenfalls da, wo Feministinnen und Feministen versuchten, männerrechtliches Engagement zu behindern.
Angesichts der thematischen Breite und der weit auseinanderliegenden Positionen konnte man kaum erwarten, dass die Diskussion letztgültige Erkenntnisse zu Tage fördern würde. Dessen ungeachtet muss man den Veranstalterinnen gratulieren: Ein voller Hörsaal an einem schönen Freitagabend, eine durchaus interessierte und diskussionsbereite Zuhörerschaft, ein freundlicher, respektvoller Umgangston aller Beteiligten – das muss man erstmal hinkriegen. Moderiert wurde die Diskussion durch Sarah Glück, Doktorandin an der ZU; die Organisation besorgten Maria Asam, Aleksandra Todorovic und Tabea Zimmermann, Studentinnen an der ZU.
Fazit aus der Sicht von MANNdat: Es sind wohl nicht in erster Linie Studentinnen einer Elite-Uni, ob Feministinnen oder nicht, die uns das Leben sauer machen. Weit eher schon sind das feministische ProfessorInnen, die im Auftrag feministischer Institute Studien über „Maskulinisten“ erstellen lassen, mit der Absicht, männerrechtliches Engagement zu stigmatisieren, zu delegitimieren und auszugrenzen.
Und damit es nicht zu abstrakt bleibt: Eingeladen als Podiumsteilnehmerin war auch die durch eine solche „Studie“ ihres Schülers Rosenbrock unrühmlich bekannte Prof. Dr. Ilse Lenz. Sie war nicht erschienen. Das zumindest war konsequent: Sie und ihresgleichen wollen nicht diskutieren. Schon gar nicht mit Männerrechtlern. Sie wollen ihre Interessen durchsetzen und sonst nichts. Und das lässt sich viel besser im Hintergrund und durch Dritte erledigen.
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Not your purple poodle !
„Make feminism great again“, so EMMA.
Sie können dort jetzt ein T-Shirt kaufen
(in allen Größen gibt es sie im Shop, da)
und sich mit textilem Weihwasser taufen.
Weiß wie Unschuld ist das Kleidungsstück
gehalten, schwarz auf Brustteil bedruckt.
Wer es trägt, verkündet unbeirrt ein „Glück“,
auch wenn er sich nachgefragt verschluckt.
Lilafarben gibt`s T-Shirt offensichtlich nicht,
zur Unterscheidung für bekennenden Mann.
Peter Altmaier wäre z.B. noch besser in Sicht,
mit Effekt: „Siehe wie Ich Feminismus kann!“
Mache man(n) sich`s zur Herzensangelegenheit,
als Mann ist man so oben in Zeitgeistes Strudel.
Ich bleibe lieber hier und sonst wo anderer Mann,
Maskulist, gleichberechtigt, kein dienender Pudel!
Der Feminist
Er hat sich cora publico geoutet,
wie es in Bild am Sonntag lautet.
Der Peter vom Kandesbunzleramt,
es ist raus, er ist Feminist, im Amt.
Es steht jetzt überall wo zu lesen,
der Peter ist nicht nichts gewesen.
(genderama.blogspot.de / Hinweis,
wie gut Altmaier Bescheid weiß.)
„Ich bin Feminist, Frauen sind nicht
gleichberechtigt, siehe im Parlament.
Dort sind klar mehr Männer in Sicht,
was man auch in Chefetagen so kennt.“
Er hat seine Dienstherrin gar überholt
und sich damit die Beachtung gezollt.
Der Weg zum Experten ist nun geebnet,
für Talkshows, wo es den Beifall regnet.
Wie wär`s, Koordinator für Feminismus,
einem bei dem man mit Peter mit muss.
Mit diesem feministischen Hintergrund
ist er als Zugpferd ein echt bunter Hund.
Das ist für den Feminismus ein Pfund,
bald gibt der Altmaier Putin mutig Kund:
Wladimir, alter weißer Mann, sei gegrüßt,
werde endlich, wie ich frischer Feminist.